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ich bezweifle dass die chemische Kastration etwas an seinem Markier verhalten ändert. Sowas ist doch meist eher ein Erziehungsthema. Das mit dem Chip ist da irgendwie recht naiv gedacht.
Ne chemische Kastration ist kein Wundermittel, zumal dein Hund sehr unsicher zu sein scheint, das könnte dann durch den Wegfall des Testosteron eher in eine negativere Richtung wechseln.
Man darf nicht vergessen, nur weil der Hund nicht richtig kastriert wird, ist es trotzdem ein Hormonchaos für ihn, wenn man ihn dann nicht zeitnah nach chippt oder entgültig kastriert. Bei manchen wirkt der Chip nicht so lang wie angegeben, wenn man dann nicht zeitig nachgechipped hat, ist das schon echt uncool für den Hund. Ich bin zwar absolut kein kastrations Gegner, aber so ein Hormon Experiment wegen bisschen markieren ist etwas arg.
Auch zu bedenken ist die Erstverschlimmerung die viele Hunde nach dem Chippen erstmal durchmachen, du gibt's dir für alles immer nur so kurze Zeiten, da könnte dich das sicher zusätzlich stressen (und den Hund natürlich auch) -
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Also den einzigen Hund den ich persönlich kenne, der in der Wohnung wild markiert, ist ein kleiner kastrierter (aber der Grund dafür war nicht das Markieren) Terriermix. In einem hundlosem Haushalt hat er überhaupt nicht markiert.
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Ich hatte auch mal einen Betreuungshund hier, der hat markiert wie doof (also hab ihm dann ne Rüdenwindel angezogen). Der war kastriert. War ein Parson.
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Danke fürs Update!
Ich freue mich, daß einige Dinge schon besser klappen.
Ich sejhe allerdings immer noch deine Tendenz, am Grashalm zu ziehen, damit er schneller wächst.
Setz dir bitte keine Fristen "bis dann und dann muß X klappen, sonst...".
Erfahrene Hundehalter reden von mindestens einem halben Jahr, bis ein Hund innerlich angekommen ist. Und Lui ist doch noch nicht einmal 14 Tage bei dir. Gib ihm Zeit, anstatt kurzfristig ein Hormonchaos in dem kleinen Kerl anzurichten.
Das Markieren sehe ich gerade bei ihm nicht als Ausdruck von Dominanz, sondern im Gegenteil als Ausdruck von Unsicherheit und Stress. Er ist nicht selbstsicher, sondern versucht im Gegenteil durch Verteilen seines Geruchs seinem eher schwachen Selbstbewustsein aufzuhelfen. Kennt er das überhaupt vom Vorbesitzer, nachts alleine zu schlafen?
Auch beim Anknurren und Schnappen sehe ich den Versuch, seine Individualdistanz zu verteidigen. Der Begriff Dominanz passt dafür nicht.
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Ich würde mit dem Chip auch erstmal langsam machen. Es kann natürlich sein, dass sich die Lage Zuhause durch eine Kastration entspannt - falls Lui tatsächlich sehr sexuell motiviert ist und mit intakten Rüden im eigenen Haushalt nicht kann. Das lese ich hier aber bislang nicht heraus.
Texas will nach dem Spazieren gehen Trinken, Lui ist im Hundezimmer und knurrt Texas an sodass er sich nicht mehr traut rein zu gehen. Lui liegt am Sofa, Texas legt seinen Kopf zu mir Lui schnappt nach ihm. Lui schläft am Sofa, Katze will sich zu ihm legen, er knurrt und schnappt nach der Katze.
Das liest sich für mich wie ein Hund, der früher alle Entscheidungen selbst treffen durfte/musste und das jetzt im neuen Zuhause genauso regelt. Ist gerade bei Kleinsthunden leider keine Seltenheit. Und da hilft dann keine Kastration, sondern einfach Erziehung.
Das würde übrigens auch das Problem mit dem häufigen Pinkeln erklären: Ein Hund, der denkt, alles kontrollieren und verwalten zu müssen (weil er es früher eben immer musste/weil es ihm bisher niemand abgenommen hat), ist eh schon gestresst. Und in einem neuen Zuhause, mit neuen Abläufen und Regeln, ist der mit dieser "Aufgabe" völlig überfordert. Das kann dann einerseits zu vermehrtem Harndrang und andererseits zu einem noch exzessiveren Kontrollverhalten führen.
Wobei der Chip dann sogar kontraproduktiv sein könnte, weil der Unsicherheiten eher verschlimmert.
Hier sind meine Lösungen, erst Texas ableinen und trinken lassen, zweite Wasserstelle in einem anderen Zimmer und Lui darf nicht mehr aufs Sofa ohne Kommando. Wenn er versucht jemanden zu dominieren schicke ich ihn auf sein Bett.
Ich würde Lui da vorerst tatsächlich noch viel mehr eingrenzen.
Lui an der Leine zu lassen, damit Texas in Ruhe trinken kann, ist einfach Management, mit Erziehung und einem klaren "Du hast Texas trinken zu lassen!" von dir hat das nichts zu tun. Aber genau das muss er lernen, damit es nicht bald mal knallt. Er muss verstehen, dass du die Ressourcen verwaltest und das schlichtweg nicht sein Bier ist, Leine oder nicht. Und auch Texas wird das gut tun, zu sehen, dass du die Entscheidungen triffst und den kleinen Neuzugang im Griff hast.
Genauso wie das Verhalten auf dem Sofa: Wenn er schnappt, hast du das schon (zu) lange laufen lassen. Ihn im Nachhinein auf sein Bett zu schicken bringt nicht mehr allzu viel, wenn du ihm davor den Raum gibst, das Sofa als seine Ressource anzusehen.
Ich würde bei einem Hund, der dermaßen kontrollierend und ressourcenverwaltend unterwegs ist, vorerst gar keinen Raum geben, um eigene Entscheidungen zu treffen/treffen zu müssen. Stattdessen würde ich wohl schauen, dass ich dem Hund eine ganz klare Anleitung gebe, was er wann darf und nicht darf. Das kann gerade einem unsicheren und überforderten Hund ganz arg viel Handlungssicherheit geben und ihm eine Menge Stress nehmen.
Außerdem würde ich dir empfehlen, mal genau hinzuschauen, ob Lui dich, Texas oder die Katzen in ihrer Bewegung auch anderweitig eingrenzt. Thema T-Stellung usw... Das übersieht man schnell mal, weil es mitunter sehr subtil geschieht. Aber das wäre ganz arg wichtig, dass du da einen Blick dafür entwickelst, bevor das zwischen deinen Jungs ausartet und Texas sich ggf. doch mal wehrt.
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In meinen Augen gibt es keinen "Welpenblues" , da steht keine Schwangerschaft,Entbindung etc hinter ergo ist der Vergleich mit dem Humanbereich völlig deplatziert.
Wenn mich Verantwortung tragen so dermaßen stresst und es mich so dermaßen stresst das Dinge halt Zeit benötigen seh ich da andere Probleme und halte eine Abgabe durchaus für sinnvoll für alle Beteiligten.
Danke dafür!! Nervt mich auch, diese Wortneuschöpfung überforderter Welpenbesitzer.
Gefühle wie Ängste, Zweifel, Unsichheit und Überforderung können doch einfach als solche benannt werden. Dann kann nach Lösungen gesucht werden. Und das könnte tatsächlich auch mal eine Abgabe sein.
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Ich muß gestehen, diesen Part hier
für den Kastrationschip entscheiden
verstehe ich nicht so ganz!
Was genau soll der Chip denn bewirken? Bzw. was erhoffst Du Dir davon?
Abgeben in eine andere Familie wäre natürlich eine Option, da er da ja dann keinen anderen Hund hat, allerdings find ich das einen schmarrn, da er ja schon 3 Vorbesitzer hatte, er soll ja endlich mal ankommen.
Verständlich.
Natürlich sollte der Hund endlich mal ein Endzuhause haben.
Dieser Gedanke ehr Dich!
Was ist nur, wenn dieser Hund als Einzelhund tatsächlich deutlich zufriedener wäre, als ein Leben mit einem weiteren Hund und Katze(n) zu haben?
Ist jetzt nur ein Gedankengang!
und je voller die Blase desto mehr auch die Tropfen beim markieren.
Da mal eine Frage:
wie oft hat er denn die Gelegenheit, zum Lösen nach draußen zu gehen?
Möglich, daß er noch öfters muß?
Streß (also allgemein, egal woher es auch kommen mag) sorgt dafür, daß die Blase schneller "voll" wird.
Kennt man als Mensch auch. Hat man was Wichtiges zu tun, eine Rede vor vielen Leuten, einen Auftritt, muß was präsentieren, oder ......, und schon rennt man alle fünf Minuten auf dem Klo, und das, obwohl man doch erst schon war.
Könnte also sein, daß ihn eventuell doch noch was arg streßt.
Hat er denn auch mal seine Ruhe?
Also quasi ein "stilles Örtchen" nur für sich, wo kein Mensch, keine Katze, kein anderer Hund hin kann?
Wir gehen am Tag so 6 x raus momentan.
Er markiert aber auch Nacht 4-5 mal kann ja nachts kaum jede Stunde aufstehen…
Er kann immer ins Hundezimmer da geht Texas auch meistens nicht hin, da die beiden kaum Interesse aneinander haben.
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@TexasundSarah
Wow das klingt doch mal alles in allem nach einer mega Entwicklung. Für die kurze Zeit nicht schlecht. Respekt wie du dich durchbeißt!!!
Vielleicht eine kleine Anregung: bist du sicher, dass klein Lui "dominieren" will. Oder kann es sich schlicht alles in allem um ein Ressourcenproblem handeln!? Wenn dem so wäre, glaube ich bringt dir der Chip nichts. Nur als Gedankenanstoß. Vielleicht kannst du das Thema ja noch einmal mit zum Training nehmen. Keine Ahnung, ob das Unterschiede im Training machen würde. Da haben andere hier sicher mehr Know-How.
Aber es klingt, als seit ihr alle auf einem tollen Weg. Der ist zwar noch lange nicht zu ende, aber das wird.
Wie geht es dir denn jetzt damit? Anfangs hat dich alles ja sehr mitgenommen. Bist du nun etwas optimistischer?
Ich bin mittlerweile sehr optimistisch.
Das er dominieren will da war ich mir sicher und heute am Hundeplatz hat man es total gemerkt. Er hat einen richtigen Größenwahn, aber die Trainer sind sehr zuversichtlich das er gut lernt und er war lieb zu allen anderen Hunden.
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ich bezweifle dass die chemische Kastration etwas an seinem Markier verhalten ändert. Sowas ist doch meist eher ein Erziehungsthema. Das mit dem Chip ist da irgendwie recht naiv gedacht.
Ne chemische Kastration ist kein Wundermittel, zumal dein Hund sehr unsicher zu sein scheint, das könnte dann durch den Wegfall des Testosteron eher in eine negativere Richtung wechseln.
Man darf nicht vergessen, nur weil der Hund nicht richtig kastriert wird, ist es trotzdem ein Hormonchaos für ihn, wenn man ihn dann nicht zeitnah nach chippt oder entgültig kastriert. Bei manchen wirkt der Chip nicht so lang wie angegeben, wenn man dann nicht zeitig nachgechipped hat, ist das schon echt uncool für den Hund. Ich bin zwar absolut kein kastrations Gegner, aber so ein Hormon Experiment wegen bisschen markieren ist etwas arg.
Auch zu bedenken ist die Erstverschlimmerung die viele Hunde nach dem Chippen erstmal durchmachen, du gibt's dir für alles immer nur so kurze Zeiten, da könnte dich das sicher zusätzlich stressen (und den Hund natürlich auch)Ich verstehe da die Ansichten sehr gut und nach reichlich bereden mit Hundeschule, Tierarzt und recherchieren im Internet warte ich ja noch ab um zu schauen ob es sich so noch legt.
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Danke fürs Update!
Ich freue mich, daß einige Dinge schon besser klappen.
Ich sejhe allerdings immer noch deine Tendenz, am Grashalm zu ziehen, damit er schneller wächst.
Setz dir bitte keine Fristen "bis dann und dann muß X klappen, sonst...".
Erfahrene Hundehalter reden von mindestens einem halben Jahr, bis ein Hund innerlich angekommen ist. Und Lui ist doch noch nicht einmal 14 Tage bei dir. Gib ihm Zeit, anstatt kurzfristig ein Hormonchaos in dem kleinen Kerl anzurichten.
Das Markieren sehe ich gerade bei ihm nicht als Ausdruck von Dominanz, sondern im Gegenteil als Ausdruck von Unsicherheit und Stress. Er ist nicht selbstsicher, sondern versucht im Gegenteil durch Verteilen seines Geruchs seinem eher schwachen Selbstbewustsein aufzuhelfen. Kennt er das überhaupt vom Vorbesitzer, nachts alleine zu schlafen?
Auch beim Anknurren und Schnappen sehe ich den Versuch, seine Individualdistanz zu verteidigen. Der Begriff Dominanz passt dafür nicht.
Er ist null unsicher im Gegensatz zu Texas. Wie gesagt ich würde das nicht schreiben wenn es nicht 2 Trainer heute bestätigt hätten, er versucht auch mich total zu dominieren. Da üben wir aber jetzt momentan dran. Er kennt es alleine zu schlafen oder mit der Hündin mit der er gelebt hat, allerdings war er oft mit im Bett dabei. Er markiert ja auch am Tag aber da halt in die Windel.
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