-
-
Hunde sind keine Katzen und auch bei Katzen, so spät kastriert kann es sehr gut sein, dass dann trotzdem weiter markiert wird.
Das ist mega belastend und echt ätzend. Selbst Inkontinenz finde ich besser händelbar, landet es doch nur auf Boden und Hundebett und man sieht es im Gegensatz zu den drei Tropfen überall.
Das Tee trinken und abwarten die mit Abstand unmöglichste Lösung für so ein drängendes Problem ist, verständlich. Für mich hört sich so intensives Markierverhalten ungesund an und zwar nicht unbedingt nach Hodenproblemen. Und souveräne Hunde haben das in diesem Ausmaß nicht nötig.
Also Tierarzt, entstressen (aktuell hört sich bei euch alles aus Hundesicht mega stressig an, auch die Gruppenhundeschule) und Einzelstunden bei einem Trainer der mal analysiert, was genau gerade passiert.
Nicht stubenrein, Konflikte zwischen den Hunden, Unsicherheit oder doch der König der Welt, ritualisiertes Verhalten, usw.
Euer Problem ist zu groß und komplex für drei Tipps aus dem Internet, da braucht es wirklich Anleitung.
mich würde es aber auch nicht wundern, wenn das Markierverhalten Grund für die Abgabe war.
Ja und weil ich mehr Ahnung von Katzen habe als von Hunden frag ich ab und zu hier nach. ☺️
Ja zum Tierarzt müssen wir Ende Juni zum Auffrischen der Impfung nochmal da sprech ich das Thema nochmal an ob man da nochmal schauen kann. Blasenentzündung, Inkontinenz konnte beides ausgeschlossen werden.
Wir machen den ganzen Tag eigentlich gar nichts außer spazieren, essen, schlafen und ich als Mensch arbeite halt noch im Home Office. Aber bei den Tieren ist nicht viel los momentan. Bei der Hundeschule waren wir jetzt einmal in der Gruppenstunde und ich persönlich fand die gut. Ist die gleiche Schule aber anderer Trainer, wir sind da im Basic Kurs für die Grund Themen von der Sozialisierung. Im Vergleich zu Texas war Lui sehr entspannt hat sich zwischendurch auch hingelegt. Texas ist ja mittwochs in der Gruppe und kommt vor lauter Stresshecheln nicht mehr runter. Deshalb denke ich nicht das wir einen zu stressigen Alltag haben. Ich hab alles runter gefahren was ging ich Maßregel nur bei den wichtigen Themen und übe sonst rein gar nichts außer eben 1x pro Woche Hundeschule.
Einzeltraining hatte ich bei Texas schon mehrfach und hab da die meisten Trainer in der Umgebung schon abgeklappert, die sind alle nicht so wie ich es mir vorstelle…
Ich würde schon Einzelstunden auch bei anderen machen, allerdings sind die von den Preisen her übertrieben hoch für eine Stunde und das kann ich mir momentan zusätzlich nicht leisten zu den bisherigen Themen. Bin nicht arm, aber hab ja alleine für das neue Zubehör von Lui 500€ bezahlt, für Hundeschule beide 400€, Tierarzt Lui war auch bei 500€, Texas braucht demnächst noch die Zahnsanierung und Lui weitere Untersuchungen also alles Themen die „erstmal“ wichtiger sind.
Einzelstunden würde ich schon machen aber eben nicht zusätzlich zu den Terminen in der Hundeschule.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich verfolge den Thread schon länger, würde aber auch gerne meinen Senf dazu geben. Einfach als Hinweis.
Ich bin auch in der Gruppe derjenigen, die das Dominante kritisch sehen. Einfach, weil es noch super viele Trainer und TA gibt, die sehr schnell in diese Ecke schieben.
Ein Beispiel von meinem Hund. Er ist manchmal ein kleiner Feigling und in der Tendenz unsicher/aufgeregt. Wenn er einen anderen Hund aus der Entfernung sieht, muss er unbedingt markieren zum Stressabbau. Je gestresster er ist, desto mehr markiert er. Dann fällt es ihm auch schwer, mir zuzuhören und sich auf mich zu konzentrieren. Da würde ein Chip aber nichts bringen: er ist noch jünger und muss einfach noch lernen. Ist auch kein gesteigertes Sexualverhalten bei ihm.
Ich habe ihn mal in einer starken Pubertätsphase zu mir gerufen. Er hat es gesehen, hat markiert und ist im Bogen weiter weg gelaufen. Meine Begleitung sagte auch sofort: Stur, Mittelkralle, dominant blabla. Aber ich kenne meinen Hund und habe seinen Blick gesehen: Er wusste, dass er das so nicht durfte. Aber er konnte gerade auch nicht, weil er die Kapazitäten nicht frei hatte. Spielt noch mehr mit rein, aber das nur mal als Beispiel.
Zum Aufreiten: Die meisten Hunde, die ich aufreiten gesehen habe, machen das aus Unsicherheit und fehlender Führung. Gibt auch das andere, aber nur als mein ganz persönlicher Eindruck. Oft ist es wirklich so, dass die Hunde im Konflikt stehen und versuchen sich so Luft zu machen. Es gibt dominantes Aufteiten, klar. Aber das muss man echt im Kontext sehen.
Wir sind ja alle nicht dabei und ich kann verstehen, dass du da den Trainern vertraust. Hier wird auch oft geraten, dass sich das ein Trainer vor Ort anschauen muss. Aber wenn in dieser Situation nach so kurzer Zeit schon von Dominanz gesprochen wird… da empfiehlt sich oft eine zweite Meinung. Es kann sein, aber gerade bein potentieller Unsicherheit wäre ich da skeptisch. Aber wie gesagt - die Krux vom geschriebenen Wort im Forum.
Edit: Habe gerade gelesen, was du zu Dominanz rausgesucht hast. Gerade zu dem Thema liest man viel Unsinn. Nicht jeder Kontroletti ist dominant. Auch da passt Unsicherheit wieder. Und erhöht liegen? Na ja, das Sofa ist auch einfach sehr bequem.
Das nur in aller Kürze dazu. Wie gesagt: Bei dem Thema muss man sehr, sehr kritisch lesen weil es oft die einfachen Wahrheiten sind, die tausendfach unreflektiert wiederholt werden. Es sind ja auch jeweils Alternative Erklärungen benannt, die teilweise sehr einleuchtend sind.
Danke für den Input so hab ich das noch nicht gesehen. Bei den Katzen reden Tierärzte auch oft Mist vor allem beim
Artgerechten Futter, aber das bei Hunden auch so viel „fehlerhaft“ betitelt wird hätte ich nicht gedacht.
Ich schreibe nachher kurz meine Eindrücke zusammen.
-
Hm,
ich weiß jetzt nicht, ob noch weitere Gedankenanregungen, bzw. Erfahrungswerte (die ich bei uns im Verein machen durfte, durch eigene Beobachtungen, und auch zu dem, was die Trainer dann zur jeweiligen Situation sagten) erwünscht sind.
Wenn ja, dann bringe ich es noch hier rein.
Ansonten wünsche ich Dir viel Erfolg und dem Lui alles Gute!
Klar gerne, einfach mal erzählen ich pick mir oft dann Sachen raus die für mich händelbar sind. 😊
Danke schön! 🙏🏻
-
Kurze generell Info von meiner Seite:
Danke für den vielen Input bis hier her 😊
Es ist echt schwierig Hunde zu lesen. Vor allem bei Lui tu ich mir hart. Bei Texas ist klar der macht alles was er tut aus Unsicherheit und Stress und das sieht man ihm mehr als deutlich an.
Lui ist dagegen einfach schwieriger zu lesen (hab ihn heute mal richtig stark beobachtet mit hausleine seit ca. 6 Uhr da ich frei habe) einerseits ist er total entspannt, kommt gut zur Ruhe und fährt sich weniger schnell hoch, zudem kleiner kontrolleti, dann wieder eher „bestimmerisch“ indem er Texas maßregelt (Texas ist einer Katze von mir draußen nachgelaufen und Lui hat das unterbunden und ihn zurecht gewiesen), dann ist er wieder total unsicher wenn wir alleine spazieren und Leute kommen legt er die Ohren an und man sieht das walauge. Es ist so schwer weil er in jeder Situation anders drauf ist. Das kennt man ja teilweise von Menschen bei Freunden und in der gewohnten Umgebung ist man eventuell offener als woanders wo man niemanden kennt
Das macht es mir schwer in der Situation richtig und korrekt für ihn da zu sein und zu reagieren , aber ich denke das ich das bei weiteren Beobachtungen besser einschätzen kann.
Generell ist unser Alltag wirklich sehr entstresst worden im Vergleich zum Anfang.
Wir machen mit das nötigste und haben nur eine normale Struktur. Ich versuche die Struktur auch täglich gleich beizubehalten für den Anfang. Futter und Spazieren gehen ist immer nur +- halbe Stunde. Später kann man es je nach Bedarf ja mehr oder weniger ausreizen, aber aktuell stell ich mir dafür einen Wecker damit lui die Sicherheit hat.
Ich probiere ihn nachts nochmal in einem kleineren Rahmen zu begrenzen wo nur seine Sachen drinnen stehen mal sehen ob das dann diesmal besser klappt.
Ich hab die Hunde immer abgewechselt, einmal durfte der zuerst und einmal der egal ob spazieren, spielen oder füttern. Ich denke das es da auch besser ist wenn ich Texas nun immer zuerst lasse ? Und Lui dann als zweiten oder was meint ihr ? Damit es einfach da auch Struktur gibt.
-
Also
Am Hundeplatz durften alle Hunde sich mal beschnuppern das ist eine Gruppe aus vielen Welpen und paar Junghunden und Lui ist der älteste. Er ist so stolz über den Platz gegangen und wollte da auch jeden maßregeln und eben dominieren mit aufsteigen etc.
Das kann auch aus einer Unsicherheit hervorgehen.
Nicht bei jedem Hund ist das Aufreiten rein sexuell motiviert.
Das "Stolzieren" kann auch als eine Art "Vertuschung" der eigene Unsicherheit angesehen werden. Kennt man sogar von Menschen dieses Verhalten. Bloß nicht zeigen, daß man sich unwohl fühlt, daß man unsicher ist, lieber zeigen daß man "Eier in der Hose hat", damit man hoffentlich von den anderen in Ruhe gelassen oder zumindest ernst genommen wird.
Auch das "Maßregeln" der anderen Hunde kann durch die eigene Unsicherheit entstehen. Hund fühlt sich nicht wohl, kann die anderen schlecht einschätzen, oder mag das wilde Gerenne, Herumgehampel nicht, also wird dann versucht, den anderen Hunden den eigenen Willen aufzuzwingen.
Er hat am Hundeplatz auch nicht gehört beim Training sondern ist dann immer weggelaufen und hat alles markiert
Ich kenne so ein Verhalten auch. Da rennt der Hund plötzlich los und pinkelt erst einmal. Das passiert manchmal auch öfters.
Hier ist ganz klar erkennbar gewesen, daß es für den Hund noch viel zu viel gewesen war und er seinen Streß erst einmal "rauspinkeln" mußte. Auch die Trainer hatten das so kommuniziert.
Diesen Hunden wurde halt so geholfen, daß sie zwischendurch mal raus aus der Situation kommen durften, sprich, mal zusammen mit seinem Halter mehr von der Gruppe entfernen sollen, und auch keine direkte Interaktionen mit anderen Hunden haben mußten.
Also kein Spielen, und auch keinen direkten Blickkontakt (statt in einem Kreis stellen sich alle mit Abstand in einer Reihe auf), und eben diese etwas größere Distanz.
Daher bekommt er den „Stempel“ auch weil es einfach so ist und ich damit dann arbeiten muss. Mit so einem Hund muss man anders trainieren oder anders drauf schauen als
Ich stimme Dir soweit zu, daß jeder Hund anders betrachtet und somit auch nach Bedarf und wie er es braucht anders trainiert werden muß.
Gar keine Frage!
Das Problem mit dem "Stempel" ist halt, daß dies oft so endgültig klingt. Wie in Stein gemeißelt.
Was ist, wenn der Stempel den falschen Aufdruck hatte, und dies eigentlich korrigiert werden müßte?
Das muß man halt auch erkennen, und dann sein Training auch entsprechend umdenken und anpassen.
Ja, gute Trainer sind manchmal schwer zu finden, und manchmal auch nicht wirklich billig. In dieser Hinsicht kann man nichts raten.
Ich bin bei Problemfällen ohnehin ein Fan davon, daß dies sich ein Trainer vor Ort anschauen sollte, denn meistens können sie am besten helfen.
Wenn es wirklich gute Trainer sind, dann wird es auch.
Doch, manchmal ist es halt so, daß manches zwar gut klingt, und das Training sich auch gut anfühlt, bzw. die Chemie zwischen den Menschen gut paßt, aber trotzdem leider die falschen Ansichten und / oder Trainingsmethoden haben, oder nur Schema F können und keinen Plan B, C und D haben, wenn man was nicht so funktioniert, wie es eigentlich laufen sollte.
Nur, daß kann man am PC noch schlechter beurteilen. Da muß Dein Bauchgefühl ran.
Worum ich Dich nur bitten möchte, ist, gib dem Hund mal eine Chance, und laß Dich mal darauf ein, daß eventuell der "Stempel" der falsche gewesen sein könnte. Was ist, wenn man manches unter anderen Gesichtspunkten betrachtet und somit zu anderen Vorgehsweisen mit dem Hund agiert?
Zu dem hier:
Anzeichen für einen dominanten Hund:
Er liegt gerne erhöht.
Weil er damit alles im Blick hat und sofort eingreifen kann und muss, wenn sein schwacher Mensch einen Fehler macht, den er für seine Zwecke ausnutzen kann.
Vielleicht aber auch, weil es interessant ist, zu beobachten, was alles um ihn herum passiert, dieser Platz einfach gemütlich und warm ist.
Er liegt immer an MEINEM Platz am Sofa ohne wegzugehen wenn ich komme. Sobald jemand diesen Platz nähert knurrt er weil er diesen verteidigen möchte.
Hier arbeiten wir dran er darf nur noch mit Kommando hoch.
Er liegt gerne in der Nähe von Türen.
Weil er damit der Erste ist, der mitbekommt, wer rein oder raus möchte, und jeden Schritt seiner Menschen kontrollieren kann.
Vielleicht aber auch, weil er sich darauf freut, dass seine Menschen wieder zurückkommen, oder er einfach auf den nächsten Spaziergang wartet.
Er liegt immer im Flur auf einer Box also wieder erhöht und sobald da jemand vorbei geht kontrolliert er dieses Tier und ist wachsam also kein entspanntes schlafen
Er liegt gerne im Weg.
Weil er seine Menschen damit einschränken kann und diesen vorschreibt, wo sie gehen dürfen oder eben auch nicht.
Vielleicht aber auch, weil er sich einfach gerne in der Nähe seiner Menschen aufhält.
Ich fand es anfangs ziemlich lustig weil er egal in welchen Zimmer teilweise mal mitten im Raum schläft, er macht das vor allem im Wohnzimmer oder Flur und hier hab es auch schon Eskalation als mal eine Katze vorbei wollte, unterbinde ich daher auch
Er verteidigt Spielzeug oder Futter.
Weil nur dominante Rudelmitglieder Ressourcen für sich beanspruchen dürfen.
Vielleicht aber auch, weil er gelernt hat, dass diese Dinge wirklich in Gefahr sind, da seine Menschen nichts Besseres zu tun haben, als ihm gerade überlassene Dinge sofort wieder streitig zu machen, und das auch noch ohne jeden ersichtlichen Grund.
Ja er verteidigt das Sofa, das Spielzeug von Texas obwohl jeder sein eigenes hat, teilweise mal das Futter wenn Texas zu langsam hingeht und bei Knochen ist es besonders schlimm
Er geht vor seinem Menschen durch Türen.
Weil er sich ranghoch fühlt und das „Rudel“ anführen muss.
Vielleicht aber auch, weil er es einfach nicht erwarten kann, bis der schöne Spaziergang losgeht, und sich freut.
Ja macht er jedes Mal egal ob wir heim gehen oder raus
Er läuft bei Spaziergängen voraus.
Weil er die Führung übernehmen will und allen zeigen muss, wo es lang geht.
Vielleicht aber auch, weil er einfach schneller ist und es ihm Spaß macht zu laufen.
Wenn wir alleine sind ja, wenn wir zu zweit sind nein, da Texas so schnell geht kommt der kleine oft nicht so schnell nach und geht eher hinter uns
Er reagiert aggressiv auf Artgenossen oder Menschen.
Weil er damit seine dominante Stellung deutlich machen möchte.
Vielleicht aber auch, weil er gelernt hat, dass er sich durch aggressives Verhalten verteidigen und schützen muss. Viele Menschen verhalten sich nämlich ausgesprochen unhöflich, indem sie körpersprachliche Signale ignorieren und davon ausgehen, dass der Hund sich anfassen lassen muss, nur weil sie selbst das gerade gerne möchten!
Ja das macht er eben gegenüber den Katzen oder Texas das er da auch mal schnappt wenn die ihr Spielzeug holen oder Futter oder auch aufs Sofa wollen
ähm ja, das klingt so nach einem uralten Modell.
Vieles von dem stimmt nicht, ist schon längst wiederlegt, oder gar überholt worden.
Und man darf auch nicht vergessen, daß die Interpretation zum Verhalten vom Hund auch eine Falsche sein könnte. Wenn dieser Punkt schon falsch ist, kann die Wahl der Trainingsmethode dann auch nicht passen.
Ergebnis, der Hund hat wieder / erst recht / noch mehr Streß (als ohnehin schon) und die Situation hat sich für ihn gar nicht geändert, verbessert.
Das wäre dann auch eine Erklärung, wieso er immer noch weiter "markiert"
-
-
du interpretierst da echt viel rein in normales Hundeverhalten.
Wo darf dein Hund denn liegen / sich aufhalten ohne das du davon ausgehst das er gerade dominantes Verhalten zeigt?
Weil es gibt halt Hunde die den Boden, die Ecke, das Sofa, das Kissen, das Menschenbett bevorzugen anstatt ihren Korb, auch wechseln Hunde gerne mal den Liegeplatz.
Meine Hündin liegt super gerne an der Ecke neben der Tür oder mitten in der offenen Küche, mein Rüde liegt seit neuestem extrem gerne auf dem Kissen auf dem Sofa. Die dominieren damit aber nicht, die schlafen einfach.
Ebenso das aus der Tür zuerst raus gehen, die meisten Hunde wissen halt das es jetzt Gassi geht und wollen halt raus. Natürlich ist es nicht verkehrt zu üben das der Hund erstmal wartet, aber der dominiert dich nicht nur weil er als erster raus geht. Genauso wie er dich nicht dominiert wenn er beim gassi vor dir läuft. Wo hast du diese komischen Ansichten her? -
Das hier:
und Lui hat das unterbunden und ihn zurecht gewiesen
sehe ich zum Beispiel anders.
Klar, Texas darf die Katze nicht jagen. Punkt, da gibt es keine Diskussion drüber!
Da hat der Lui zwar Recht damit, aber.....
es ist nicht seine Aufgabe Texas zu erziehen und ihn diesbezüglich die Schranken zu weisen
Das ist DEIN Job.
Lui soll sich einfach da raushalten und vertrauen, daß Du das regelst, bzw. regeln kannst.
. Ich denke das es da auch besser ist wenn ich Texas nun immer zuerst lasse ? Und Lui dann als zweiten oder was meint ihr ? Damit es einfach da auch Struktur gibt.
Ist ein bißchen schwer zu sagen.
Klar, wenn man übt, geht es immer nur mit einem alleine. Und irgendwie muß man ja auch anfangen.
Ich habe bei meinen Hunden stetst mit dem älteren Hund, da länger bei mir angefangen (zur Erklärung, all meine Hunde sind bisher als Welpe bei mir eingezogen!), und dann war die jüngere dran. Auch das gehört zum Training dazu, auszuhalten, wenn der jeweils andere Hund dran ist, und zwar für beide.
Wenn ich mich nicht arg täuschen sollte, ist bei Dir Lui der ältere Hund, und Texas der jüngere - ansonsten liegen beide altersgemäß nahe beieinander. Und der zeitliche Abstand der Ankunft der beiden Hunde bei Dir liegen auch noch recht nah beieinader.
Da ergibt sich einfach eine ganz andere Dynamik.
Wenn es einen ruhigeren, geduldigeren Hund gibt, würde ich wohl den tatsächlich als zweiten ran nehmen. Ist aber halt Bauchgefühl - wozu sich selbst etwas schwerer machen, wenn es auch einfacher geht? Das kann man dann, wenn ein gutes Gefühl vorhanden ist, immer noch abändern, bzw. auch mal variable gestalten.
Es ist echt schwierig Hunde zu lesen. Vor allem bei Lui tu ich mir hart.
Jep!
Kann es sein, weil Du eben diese Schwierigkeit hast, den Lui richtig zu verstehen, daß Du darüber auch etwas härter urteilst? Bzw. schneller damit einverstanden bist, daß dieser Hund "dominanter" sein mußt?
-
Am Hundeplatz durften alle Hunde sich mal beschnuppern das ist eine Gruppe aus vielen Welpen und paar Junghunden und Lui ist der älteste. Er ist so stolz über den Platz gegangen und wollte da auch jeden maßregeln und eben dominieren mit aufsteigen etc.
Das kann auch aus einer Unsicherheit hervorgehen.
Nicht bei jedem Hund ist das Aufreiten rein sexuell motiviert.
Das "Stolzieren" kann auch als eine Art "Vertuschung" der eigene Unsicherheit angesehen werden. Kennt man sogar von Menschen dieses Verhalten. Bloß nicht zeigen, daß man sich unwohl fühlt, daß man unsicher ist, lieber zeigen daß man "Eier in der Hose hat", damit man hoffentlich von den anderen in Ruhe gelassen oder zumindest ernst genommen wird.
Auch das "Maßregeln" der anderen Hunde kann durch die eigene Unsicherheit entstehen. Hund fühlt sich nicht wohl, kann die anderen schlecht einschätzen, oder mag das wilde Gerenne, Herumgehampel nicht, also wird dann versucht, den anderen Hunden den eigenen Willen aufzuzwingen.
Er hat am Hundeplatz auch nicht gehört beim Training sondern ist dann immer weggelaufen und hat alles markiert
Ich kenne so ein Verhalten auch. Da rennt der Hund plötzlich los und pinkelt erst einmal. Das passiert manchmal auch öfters.
Hier ist ganz klar erkennbar gewesen, daß es für den Hund noch viel zu viel gewesen war und er seinen Streß erst einmal "rauspinkeln" mußte. Auch die Trainer hatten das so kommuniziert.
Diesen Hunden wurde halt so geholfen, daß sie zwischendurch mal raus aus der Situation kommen durften, sprich, mal zusammen mit seinem Halter mehr von der Gruppe entfernen sollen, und auch keine direkte Interaktionen mit anderen Hunden haben mußten.
Also kein Spielen, und auch keinen direkten Blickkontakt (statt in einem Kreis stellen sich alle mit Abstand in einer Reihe auf), und eben diese etwas größere Distanz.
Daher bekommt er den „Stempel“ auch weil es einfach so ist und ich damit dann arbeiten muss. Mit so einem Hund muss man anders trainieren oder anders drauf schauen als
Ich stimme Dir soweit zu, daß jeder Hund anders betrachtet und somit auch nach Bedarf und wie er es braucht anders trainiert werden muß.
Gar keine Frage!
Das Problem mit dem "Stempel" ist halt, daß dies oft so endgültig klingt. Wie in Stein gemeißelt.
Was ist, wenn der Stempel den falschen Aufdruck hatte, und dies eigentlich korrigiert werden müßte?
Das muß man halt auch erkennen, und dann sein Training auch entsprechend umdenken und anpassen.
Ja, gute Trainer sind manchmal schwer zu finden, und manchmal auch nicht wirklich billig. In dieser Hinsicht kann man nichts raten.
Ich bin bei Problemfällen ohnehin ein Fan davon, daß dies sich ein Trainer vor Ort anschauen sollte, denn meistens können sie am besten helfen.
Wenn es wirklich gute Trainer sind, dann wird es auch.
Doch, manchmal ist es halt so, daß manches zwar gut klingt, und das Training sich auch gut anfühlt, bzw. die Chemie zwischen den Menschen gut paßt, aber trotzdem leider die falschen Ansichten und / oder Trainingsmethoden haben, oder nur Schema F können und keinen Plan B, C und D haben, wenn man was nicht so funktioniert, wie es eigentlich laufen sollte.
Nur, daß kann man am PC noch schlechter beurteilen. Da muß Dein Bauchgefühl ran.
Worum ich Dich nur bitten möchte, ist, gib dem Hund mal eine Chance, und laß Dich mal darauf ein, daß eventuell der "Stempel" der falsche gewesen sein könnte. Was ist, wenn man manches unter anderen Gesichtspunkten betrachtet und somit zu anderen Vorgehsweisen mit dem Hund agiert?
Zu dem hier:
Anzeichen für einen dominanten Hund:
Er liegt gerne erhöht.
Weil er damit alles im Blick hat und sofort eingreifen kann und muss, wenn sein schwacher Mensch einen Fehler macht, den er für seine Zwecke ausnutzen kann.
Vielleicht aber auch, weil es interessant ist, zu beobachten, was alles um ihn herum passiert, dieser Platz einfach gemütlich und warm ist.
Er liegt immer an MEINEM Platz am Sofa ohne wegzugehen wenn ich komme. Sobald jemand diesen Platz nähert knurrt er weil er diesen verteidigen möchte.
Hier arbeiten wir dran er darf nur noch mit Kommando hoch.
Er liegt gerne in der Nähe von Türen.
Weil er damit der Erste ist, der mitbekommt, wer rein oder raus möchte, und jeden Schritt seiner Menschen kontrollieren kann.
Vielleicht aber auch, weil er sich darauf freut, dass seine Menschen wieder zurückkommen, oder er einfach auf den nächsten Spaziergang wartet.
Er liegt immer im Flur auf einer Box also wieder erhöht und sobald da jemand vorbei geht kontrolliert er dieses Tier und ist wachsam also kein entspanntes schlafen
Er liegt gerne im Weg.
Weil er seine Menschen damit einschränken kann und diesen vorschreibt, wo sie gehen dürfen oder eben auch nicht.
Vielleicht aber auch, weil er sich einfach gerne in der Nähe seiner Menschen aufhält.
Ich fand es anfangs ziemlich lustig weil er egal in welchen Zimmer teilweise mal mitten im Raum schläft, er macht das vor allem im Wohnzimmer oder Flur und hier hab es auch schon Eskalation als mal eine Katze vorbei wollte, unterbinde ich daher auch
Er verteidigt Spielzeug oder Futter.
Weil nur dominante Rudelmitglieder Ressourcen für sich beanspruchen dürfen.
Vielleicht aber auch, weil er gelernt hat, dass diese Dinge wirklich in Gefahr sind, da seine Menschen nichts Besseres zu tun haben, als ihm gerade überlassene Dinge sofort wieder streitig zu machen, und das auch noch ohne jeden ersichtlichen Grund.
Ja er verteidigt das Sofa, das Spielzeug von Texas obwohl jeder sein eigenes hat, teilweise mal das Futter wenn Texas zu langsam hingeht und bei Knochen ist es besonders schlimm
Er geht vor seinem Menschen durch Türen.
Weil er sich ranghoch fühlt und das „Rudel“ anführen muss.
Vielleicht aber auch, weil er es einfach nicht erwarten kann, bis der schöne Spaziergang losgeht, und sich freut.
Ja macht er jedes Mal egal ob wir heim gehen oder raus
Er läuft bei Spaziergängen voraus.
Weil er die Führung übernehmen will und allen zeigen muss, wo es lang geht.
Vielleicht aber auch, weil er einfach schneller ist und es ihm Spaß macht zu laufen.
Wenn wir alleine sind ja, wenn wir zu zweit sind nein, da Texas so schnell geht kommt der kleine oft nicht so schnell nach und geht eher hinter uns
Er reagiert aggressiv auf Artgenossen oder Menschen.
Weil er damit seine dominante Stellung deutlich machen möchte.
Vielleicht aber auch, weil er gelernt hat, dass er sich durch aggressives Verhalten verteidigen und schützen muss. Viele Menschen verhalten sich nämlich ausgesprochen unhöflich, indem sie körpersprachliche Signale ignorieren und davon ausgehen, dass der Hund sich anfassen lassen muss, nur weil sie selbst das gerade gerne möchten!
Ja das macht er eben gegenüber den Katzen oder Texas das er da auch mal schnappt wenn die ihr Spielzeug holen oder Futter oder auch aufs Sofa wollen
ähm ja, das klingt so nach einem uralten Modell.
Vieles von dem stimmt nicht, ist schon längst wiederlegt, oder gar überholt worden.
Und man darf auch nicht vergessen, daß die Interpretation zum Verhalten vom Hund auch eine Falsche sein könnte. Wenn dieser Punkt schon falsch ist, kann die Wahl der Trainingsmethode dann auch nicht passen.
Ergebnis, der Hund hat wieder / erst recht / noch mehr Streß (als ohnehin schon) und die Situation hat sich für ihn gar nicht geändert, verbessert.
Das wäre dann auch eine Erklärung, wieso er immer noch weiter "markiert"
Also zu den Trainern nochmal Lui hat einen anderen Trainer als Texas, bei Texas ist eine Dame spezialisiert auf Aussies und deren typische Probleme. Lui hat einen der generell Welpen trainiert und Hunde im Anfangsstadium der lernentwicklung. Beide arbeiten total anders mit anderen Methoden ich finde beide gut und auch für den jeweiligen Hund super bisher. Bei Texas kann ich das fix sagen weil wir heute schon das 5. mal da sind und bei Lui muss sich das zeigen wir waren erst einmal.
Nein also ich sage nicht fix er ist immer dominant das wäre nicht fair aber das ist die momentane Sichtweise in den Dingen, jeder Hund kann sich ändern auch im Verhalten.
-
du interpretierst da echt viel rein in normales Hundeverhalten.
Wo darf dein Hund denn liegen / sich aufhalten ohne das du davon ausgehst das er gerade dominantes Verhalten zeigt?
Weil es gibt halt Hunde die den Boden, die Ecke, das Sofa, das Kissen, das Menschenbett bevorzugen anstatt ihren Korb, auch wechseln Hunde gerne mal den Liegeplatz.
Meine Hündin liegt super gerne an der Ecke neben der Tür oder mitten in der offenen Küche, mein Rüde liegt seit neuestem extrem gerne auf dem Kissen auf dem Sofa. Die dominieren damit aber nicht, die schlafen einfach.
Ebenso das aus der Tür zuerst raus gehen, die meisten Hunde wissen halt das es jetzt Gassi geht und wollen halt raus. Natürlich ist es nicht verkehrt zu üben das der Hund erstmal wartet, aber der dominiert dich nicht nur weil er als erster raus geht. Genauso wie er dich nicht dominiert wenn er beim gassi vor dir läuft. Wo hast du diese komischen Ansichten her?Er darf liegen wo er will, aber wenn er da anderen Tiere oder mich anknurrt Und bei den Tieren sogar schnappt ist das für mich ein absolutes no go!
Texas liegt super oft an der Türe aber er ist immer wach obwohl man als Laie meint er schläft, da schicke ich ihn immer ins Bett weil er an der Türe nicht zur Ruhe kommt (hat mal eine einzeltrainerin so gesagt) er liegt aber lieber am Boden das darf er auch, aber wenn er sofort aufspringt wenn ich aufstehe weis ich er hat nicht geschlafen.
-
Das hier:
und Lui hat das unterbunden und ihn zurecht gewiesen
sehe ich zum Beispiel anders.
Klar, Texas darf die Katze nicht jagen. Punkt, da gibt es keine Diskussion drüber!
Da hat der Lui zwar Recht damit, aber.....
es ist nicht seine Aufgabe Texas zu erziehen und ihn diesbezüglich die Schranken zu weisen
Das ist DEIN Job.
Lui soll sich einfach da raushalten und vertrauen, daß Du das regelst, bzw. regeln kannst.
. Ich denke das es da auch besser ist wenn ich Texas nun immer zuerst lasse ? Und Lui dann als zweiten oder was meint ihr ? Damit es einfach da auch Struktur gibt.
Ist ein bißchen schwer zu sagen.
Klar, wenn man übt, geht es immer nur mit einem alleine. Und irgendwie muß man ja auch anfangen.
Ich habe bei meinen Hunden stetst mit dem älteren Hund, da länger bei mir angefangen (zur Erklärung, all meine Hunde sind bisher als Welpe bei mir eingezogen!), und dann war die jüngere dran. Auch das gehört zum Training dazu, auszuhalten, wenn der jeweils andere Hund dran ist, und zwar für beide.
Wenn ich mich nicht arg täuschen sollte, ist bei Dir Lui der ältere Hund, und Texas der jüngere - ansonsten liegen beide altersgemäß nahe beieinander. Und der zeitliche Abstand der Ankunft der beiden Hunde bei Dir liegen auch noch recht nah beieinader.
Da ergibt sich einfach eine ganz andere Dynamik.
Wenn es einen ruhigeren, geduldigeren Hund gibt, würde ich wohl den tatsächlich als zweiten ran nehmen. Ist aber halt Bauchgefühl - wozu sich selbst etwas schwerer machen, wenn es auch einfacher geht? Das kann man dann, wenn ein gutes Gefühl vorhanden ist, immer noch abändern, bzw. auch mal variable gestalten.
Es ist echt schwierig Hunde zu lesen. Vor allem bei Lui tu ich mir hart.
Jep!
Kann es sein, weil Du eben diese Schwierigkeit hast, den Lui richtig zu verstehen, daß Du darüber auch etwas härter urteilst? Bzw. schneller damit einverstanden bist, daß dieser Hund "dominanter" sein mußt?
Ja regeln tu sowieso ich ich rufe Texas immer zurück wenn er einer Katze nachläuft er fordert die immer zum Spiel auf aber das soll er nicht.
Klingt gut, dann würde ich eher mit Lui immer anfangen, da er schneller raus muss zum pipi machen udn er einfach noch nicht geduldig ist zu warten. Texas kann ich perfekt ins Bett schicken und wartet bis er dran ist.
Was heißt härter urteilen, ich hab mich da halt auf Trainer und Tierarzt bisschen verlassen weil ich dachte die wissen schon was los ist. Aber das es auch anders sein kann hab ich hier gut nachlesen können und werde da auch mehr drauf schauen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!