Welpenblues beim Zweithund

  • Blasenentzündungen und Inkontinenz können jeden Hund treffen.


    Niemand, wirklich niemand möchte einen Hund der in die Wohnung pinkelt, aber wenn man das komplett ausschließen möchte darf man keinen Hund haben.

  • Ich denke Du hast im Innersten diese Entscheidung schon lang gefällt und die drei Traineraussagen - die Lui ausschließlich auf dem HuPla sehen - unterstützen Dein Vorhaben.

    Ich sehe es wie viele Vorschreiberinnen, es wäre für mich eine Option wenn mit mehr zeitlichem Ablauf, Alltagsregeln gesetzt, verstanden und dauerhaft etabliert sind.


    Die Zukunft wird zeigen ob der Chip die Veränderungen, wie von Dir gewünscht, bringen.

    Ich hab die Entscheidung nicht leichtfertig gefällt aber wenn man 2 Wochen einen markierenden Hund daheim hat und die ganze Bude stinkt hat man irgendwann keinen Nerv mehr muss man ehrlich sagen. Er markiert in seinem Bereich nicht aber den Hund den ganzen Tag da einsperren ist für mich auch nicht richtig.

    Diese fett markierten 2 Wochen solltest du im Hinterkopf behalten.

    Das ist nicht „ewig“ oder „ lange“ oder sonst was, sondern kurz!


    Du hast bewusst ältere Tiere übernommen, das ist super, nur dann sollte man eben auch bedenken das diese einfach Zeit benötigen und da reden wir einfach realistisch von Monaten nicht von Wochen.


    Wie du den Rest machst musst du letztlich selbst wissen und entscheiden, nur dem Tier gegenüber ist es nicht fair 2/3/4/5 Wochen als Maßstab zu nehmen in denen sie sich komplett dir und deinen Wünschen anpassen müssen.


    Versuch dir das bei stressigen Situationen oder bei Dingen die nicht klappen einfach mal ins Gedächtnis zu rufen.

  • Was ich jetzt schreibe dient ausschließlich zur Wissenserweiterung:


    Seminarauflistungen lesen sich gut und machen was her und auch daß Trainer in Eigenregie Seminare geben wirkt prima. Beides sagt aber einfach absolut nichts über den Wissensschatz und Anwendungserfahrungen bei unterschiedlichen Hundetypen aus.

    Eine Hundestunde nach "Schema F", also bisserl Leine gehen und klassisch Sitz, Platz, Bleib zeigt nicht unbedingt Qualität.

    MMn hätte einer der 3 Trainer weg vom ortsbezogenen Verhaltenen (auf dem HuPla) an einer anderen Örtlichkeit und unter anderen Bedingungen mit Dir arbeiten sollen - das gehört für mich zu einem gewissen Maß an Individualität, angepaßt an dieses Mensch-Hund-Team und deren Problematik.

  • Laut denen hat er null Stressverhalten bezüglich den Hunden oder Menschen, sondern eher dieses zwanghafte markieren und das hat man beim Training gemerkt oft ist er mittendrin stehen geblieben um zu markieren. Es waren viele Hundegerüche da und da ist Lui einer der alle überdecken muss. Das stresst ihn total, das er über all drüber markieren muss und er quasi nicht hinterher kommt vor allem am Hundeplatz wo ja auch tausende andere Gerüche sind.

    Kein "dominanter" o. selbstvewusster Hund stresst sich so ins markieren rein.

    Das ist ja gerade das, was diese Hunde ausmacht. Die haben das nicht nötig.

    Ich hatte über ein Jahrzehnt lang so eine selbstbewusste Hündin. Nie hätte sie so ein Verhalten gezeigt.


    Was tust du, wenn es mit sem Chip nicht aufhört?

    Die Lösung mit dem Auslauf klingt doch gut. Und wenn du Zeit hast und nicjt arbeitest, dann Bindest du ihn dir ans Bein und hast ein Auge drauf um rechtzeitig reagieren zu können.

  • Meine Hündin ist kastriert und Markiermeisterin (draußen, nicht drinnen).


    Sie ist so eine Mischung aus cool, sensibel und unsicher. Ihre Markierei ist sowas wie Schauspielkunst. Mit anderen Hunden muss sie immer drübermarkieren, sie scharrt auch gern und wenns ganz spannend wird, setzt sie sogar nen Haufen als Markierung. Damit zeigt sie übertrieben Präsenz, weil sie zu unsicher ist, dass ihr Auftritt an sich ausreicht, um zu überzeugen.


    Klingt zwar komisch, aber ist einfach ihre Strategie, die Unsicherheit zu überspielen und auf Cool zu machen.


    Sie ist aber weder ein Rüde, noch unkastriert. Nur als Beispiel. =)


    Ich verstehe aber, wie nervig das Markieren Indoor ist. Das zeigt noch einmal, dass Privatvermittlungen immer mit Vorsicht zu genießen sind, wenn man so seine Vorstellungen vom Hund hat. Er sollte ja eigentlich auch Spielkumpel von deinem 1. Hundchen sein.

  • Ich bin kein Kastrationsgegner, von daher entsetzt mich das jetzt auch nicht, wenn du den Chip ausprobierst.


    Ich hoffe, dass es sich positiv auswirkt!


    Kastration hin oder her - ich hoffe, du kommst von dem ganzen Dominanz-Gedöns weg...

  • Wäre jetzt bspw nichts was mich wundert. Die haben die Erlaubnis als Trainer arbeiten zu dürfen, logisch geben die auch Seminare, bringt ja auch Geld ein.

    Ansonsten wie gesagt hängts viel auch einfach davon ab, was vermittelt wird und was vermittelt wurde.

    Grad als Hundeneuling isses schwer da durch blicken zu können, das können selbst viele erfahrene Hundehalter nicht.


    Aber so als Beispiel was einige Trainer so vermitteln können:


    - Schnauz den Hund einfach immer an wenn der was falsch macht, das reicht.


    - Greif am besten zu Würger, Stachler oder Teletakt, das is effektiv und grauenhaft dass die Anwendung dieser Teile verboten wurde ( über Anzeigen können sich manche davon ins Fäustchen lachen )


    - Scharren mit den Pfoten muss man unterbinden, weil das is Dominanz ( obwohl es erstmal nichts anderes ist als Markieren)


    - Hund darf einfach niemals nie vorne laufen, sämtliche Probleme erledigt


    - Hunde die beißen brauchen keine Maulkörbe, Leine reicht


    - Wenn er nicht mitarbeiten will, lass ihn einfach paar Tage hungern und sämtliches Futter anschließend ausschließlich erarbeiten


    - Man darf den Hund niemals nie strafen, alles muss rein positiv laufen ( selbst ein erlernter Abbruch geht nicht weil das psychische Gewalt )


    Liste lässt sich immer weiter fort führen...


    Und so Dinge wie bspw alles mögliche als Dominanz einzustufen is da schon ein Klassiker der drauf schließen lässt dass fer jeweilige Trainer vielleicht nicht das Gelbe vom Ei ist.

    Gute Trainer bilden sich immer weiter fort, weil sich immer wieder neue Erkenntnisse liefern. Die bleiben nicht auf solchen alten Märchen hängen.

    Und in der Regel haben die auch noch andere Dinge vorzuweisen als "Ich hab den 11-er, ich hab ne Hundeschule, ich kann Seminare geben und hab ne Liste davon".

    Man hört das, denkt sich : ,,Hey cool, die/der hat ja wirklich Ahnung weil der hat ja das und das."

    Aber man sollte darauf nicht unbedingt schließen dass alles richtig ist, nur weil diese Person Trainer ist.

  • aber ich hab so viel probiert

    Ja du willst es nicht hören, aber wtf!? Du hast den Hund seit Mai und schon so viel probiert!? Das meinst du bermutlich wirklich so, nehme ich an.

    Ich hab kein Thema mit dem Chip. Mich stört anderes hier einfach und ja, mir tut der Hund tatsächlich auch leid :ka:

  • Mir tun die Hunde unfassbar leid. Es gibt keine Zeit sich in neuen Leben einzufinden. Kaum Ruhe. Und dann noch diese "kompetenten" Trainer (den Begriff "Kollegen" möchte ich da ungern in den Mund nehmen). Naja, letztendlich ist dieses Schicksal das von vielen Hunden. Ihre Not wird nicht erkannt, Geduld und Ruhe in den Alltag kommen lassen, ist nicht modern derzeit ... Hunde muss man ja bloß passend programmieren und dann laufen die. (Ironie!)


    Ich guck hier nicht mehr rein. Das macht mich einfach zu traurig.

  • @TexasundSarah Haben sich die Trainerinnen das eigentlich auch mal bei dir zu Hause und auf dem Spaziergang, also euer Zusammenleben/das Verhalten der Hunde/das Verhältnis der Hunde im Alltag angeschaut? Sorry, wenn du das schon beantwortet hast und ich das überlesen habe.

    Ich frage deshalb, weil mein Hund auf dem Hundeplatz sich wirklich völlig anders zeigt als im Alltag. Würde da ein Trainer nur aufgrund des Verhaltens am Hundeplatz Rückschlüsse ziehen, wäre das völlig falsche Schlüsse und falsche Trainingsansätze.


    Ich würde Lui auch nochmal mehr Zeit geben. Der ist ja jetzt grad mal 2, 3, 4 Wochen bei dir. Ich denke nicht, dass er sich in dieser kurzen Zeit schon soweit eingelebt hat, dass er sich so zeigt, wie er wirklich ist und man ihn schon komplett einschätzen kann. Stelle dir vor, du würdest umziehen. Da hast du dich ja auch nicht nach 2, 3 Wochen tiptop eingelebt, oder?

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