Welpenblues beim Zweithund

  • Ich finde Gruppenstunden meistens besser, da Texas ja Probleme hat sich bei stressigen Situationen runter zu fahren und das ist immer eine Stressituation von ihm, zusätzlich ist er ja frustriert wenn er an der Leine sein muss und nicht zu anderen kann.

    MMn helfen Dir und Texas bei dem hohen Stress- und Frustlevel aktuell die Gruppensrunden nicht, da kann Texas nix lernen. Es müßte die Trainerin mit Euch innerhalb der Gruppenstunde individuell arbeiten und zwar an dem Punkt wo Texas noch nicht hochgefahren ist. Fas sprengt aber den Gruppenrahmen.

    Besser ist es erstmal im Individusltraining und kleineren Rahmen an der Ansprechbarkeit und Orientierung an Dir zu arbeiten.

  • - Frust an der Leine bei Sichtung anderer Hunde

    - Stress in allen neuen Situationen (stresshecheln, walauge, Ohren anlegen, schütteln, etc.)

    - Stress beim Auto fahren

    Ohne Anleitung hast du zu wenig Ahnung, also würde ich durchaus nochmal Training nehmen.

    Das zuerst mal in Einzelstunden, wo genau analysiert wird, wo eure Probleme liegen und was sich ändern muss. Dort bekommst du den "Fahrplan" in die Hand. Wenn ihr erste Erfolge beim Thema Frust & Stress erzielt, könnt ihr das in Gruppenstunden, sofern sie dafür geeignet sind, ausbauen. Keine wilde Toberunden!

    Im nächsten Schritt mit Hunden verabreden und/oder Social Walks.


    Grundlegend wären Bücher & (Online-)Seminare auch eine Möglichkeit, denn erstmal brauchst du das Wissen, bevor du mit dem Hund arbeiten kannst. Mir persönlich hilft das sehr, wenn ich verstehe warum etwas so ist und ich mag auch tiefergehende Details.


    Ideen

    Wenn Trainingsmethoden das TSchG brechen, kann man diese theoretisch Polizei & Vetamt melden:

    Gewalt im Hundetraining

  • Danke für eure Informationen.


    Ich lass mal alles sacken und melde mich dann wieder bei euch ☺️

  • Einzelstunden und Gruppenstunden decken ganz verschiedene Bedürfnisse ab. Es bringt daher nichts, beides nach Kostengesichtspunkten zu vergleichen. Die Frage ist, wo und wann ist das Geld am besten angelegt?


    In einer Gruppenstunde arbeitet die Trainerin nur einen Bruchteil der Zeit mit dir und deinem Hund, in einer Einzelstunde zu 100%. Außerdem sind die Themen in der Gruppe von der Trainerin für alle vorgegeben, in einer Einzelstunde richtet sich das dagegen nach deinen Bedürfnissen. Daher kannst du aus einer Einzelstunde wesentlich mehr Nutzen für dich ziehen und brauchst normalerweise auch nur wenige. (Und schon relativiert sich die Kostenfrage.)


    Am Anfang wirst du also vermutlich mit Einzelstunden am besten fahren. Die Trainerin kann sich ganz auf euch konzentrieren, die für euch relevanten Situationen im Alltag beurteilen und konkrete Tips dafür geben.


    Gruppenstunden finde ich dann hilfreich, wenn Grundlagen des Zusammenlebens schon gut klappen, man das Ganze aber unter kontrollierter Ablenkung üben und vertiefen will.

    Wenn der Hund alleine von der Gruppensituation schon gestresst ist, ist der Erfolg zweifelhaft, denn unter Stress ist Lernen kaum möglich. Es kann auch sein, daß du selbst in einer Gruppenstunde mit den vielen Reizen zu kämpfen hast, du hast ja von ADHS gesprochen. Eigene Anspannung übeträgt sich auf den Hund.

  • Ich habe mit 3 verschiedenen Hunden Einzeltraining in Anspruch genommen. Wegen ganz unterschiedlicher Themen. Es war immer so,.dass es ein Treffen gab zur Ermittlung der Situation und Erstellung eines Trainingsplanes. Das nächste Treffen war dann immer erst einige Wochen später. Also das ist wirklich keine unfassbare Ausgabe. Ich glaube, da würde ich mir lieber das Gruppentraining sparen.

  • Ja ich hab halt mit einzeltraining bisher nur schlechte Erfahrung gemacht. Ich hatte bei einer Dame 4 Stunden die saß nur am Sofa hat meine Fragen beantwortet und dann war die Stunde schon wieder um… wir haben drinnen in der Wohnung wirklich keine Probleme mehr außer das er sich da nach dem gassi schwer runter fährt (könnte an der Schilddrüse liegen, das ist vorab noch in Klärung). Draußen haben wir mehr Probleme und das habe ich trotz ansprechen nie mit ihr gemacht. In der Gruppe waren wir eben nur draußen. Ich denke aber das ich dann lieber 2-4 mal Einzelstunde im Monat mache, bevor die Gruppenstunden. Da muss ich meistens weit fahren und das ist für mich auch oft pure Reizüberflutung und meine Fragen wurde da auch meistens nicht so beantwortet.


    Ich denke auch das Texas nicht mehr viele Stunden benötigt, er hat sich eh so krass gewendet seit er hier ist. Wir waren gestern essen und da sind über 6 Hunde vorbei gegangen an ihm und er hat nur 1x gebellt da hat es aber gereicht das ich aus sage und schon war er ruhiger. Und er hat sich die ganze Zeit von meinem Bruder streicheln lassen und ist sogar freudig zu ihm gelaufen, ich hätte heulen können so schön fand ich das. Mein Bruder liebt ihn mittlerweile total obwohl er anfangs Angst vor ihm hatte weil er immer so viel gebellt hat.


    Zum Thema Maulkorb kurz, ab wann kann ich so einen Hund wie Texas den Maulkorb weg lassen ? Mittlerweile hat er kaum noch Probleme mit fremden. Draußen bellt er niemanden an, wenn ich jemand anspricht kommt nur ein kleines grummeln, anstatt völlige Eskalation und sich bei Besuch bellt er kurz (auch weil es da meist klingelt) und ist dann völlig entspannt. Er wurde bereits mehrfach angefasst, auch mal ohne Ankündigung, er hat da nicht geschnappt oder Ähnliches. Ich weiß das ein Maulkorb wie Geschirr oder Leine ist. Aber Texas mag ihn trotz intensiven üben immer noch nicht. Ich kann kaum gerade aus gehen oder das er ihn mir in die Waden knallt, da hab ich teilweise schon blaue Flecken und sobald er frei läuft bleibt er jeden Meter stehen und versucht ihn abzustreifen. Das stresst mich meistens dann auch und ihn dann eben zusätzlich. Der Maulkorb ist maßangefertigt, da sollte nichts stören oder unpassend sein. Ich würde gerne irgendwann das Ding einfach weglassen können, dann hab man eine Sache weniger zum anziehen und es wäre ja auch irgendwo ein Fortschritt. Wann denkt ich wäre das möglich oder ab wann sagt ihr das? Auf Trainer kann ich mich nicht direkt verlassen. Die meisten sagen der braucht keinen.

  • Die Probleme beginnen meist immer schon viel früher als sie für dich sichtbar sind.

    Eine ausführliche Anamnese fand bei uns zb auch statt.


    Hundebegegnungen haben wir auch (doof gesagt) in der Wohnung begonnen zu üben. Ohne Reize, ohne andere Hunde (logischerweise), ohne Stress.


    Du musst dich davon lösen dass viele Probleme eben keine isolierten Baustellen sind die man in der Situation selbst mit dreimal dran arbeiten lösen könnte. Es hängt alles zusammen.


    Wenn er sich nach dem Gassi so schlecht runterfährt wäre das für mich zb ein deutliches Zeichen dass die Gassirunde nicht gut gestaltet war und wir das nächste mal noch einen Gang zurückschalten.


    Ist der Hund extrem gestresst kann der auch nix lernen/verarbeiten.


    Du kannst nicht jeden Tag das selbe machen und vom Hund wie ein Wunder aber andere Ergebnisse erwarten.

  • Wie übt man hundebegegnungen ohne anderen Hund in der Wohnung ?


    Ja Texas ist so aber auch wenn wir nur im Garten waren. Also egal wo wir draußen sind oder mit wem er fährt sich immer schlecht runter. Also denke ich nicht das wir prinzipiell beim gassi gehen was falsch machen, weil der Garten ist ja kein gassi gehen.


    Er ist gestresst wenn er raus muss, er ist gestresst wenn er Hunger hat, er ist gestresst wenn er müde ist und ihm schon die Augen zu fallen, er aber nicht schlafen will, er ist gestresst wenn er kuscheln will ich aber grad nicht die volle Aufmerksamkeit ihm widmen kann. Er zeigt das durch extrem übertriebenes Stresshecheln. Da er wirklich bei jedem Thema zu Stress neigt mal mehr mal weniger tippe ich auf was gesundheitliches aber da wird alles abgeklärt. Könnte auch an seinem NAD liegen das hat auch mit dem Nervensystem zu tun, allerdings ist die Krankheit kaum

    Erforscht sodass man wenig darüber weiß

  • Man übt das, was der Hund in der Hundebegegnung auch machen soll, z.B. ein „Hinter mich“-Kommando.

    Wenn der Hund etwas nicht ohne Ablenkung/Stressfaktor kann, dann halt auch nicht mit…

  • Wie übt man hundebegegnungen ohne anderen Hund in der Wohnung ?

    Na indem man ihm erstmal beibringt, mit Stress adäquat umzugehen. Man übt keine Situationen, indem man dem Hund erstmal den Endgegner versetzt.

    Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, Orientierung am Menschen. Du lernst, dem Hund Sicherheit zu geben in Situationen, wo er selbst unsicher ist.. usw.


    Wenn du jetzt einen Marathon laufen wollen würdest, würdest du ja auch nicht direkt mit 42,5km anfangen.

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