Beißen bei Fellpflege
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Da wird wahrscheinlich seine Angst verstärken, würde mein Gefühl mir sagen
Wie kommst du denn bei einem wütend um sich schnappenden Hund auf Angst? Meine Theorie wäre, dass der da keinen Bock drauf hat, dass an ihm rummanipuliert wird, genauso beim TA - und er diktiert euch da seine Regeln auf
Einfach entspannt, freundlich die Fellpflege durchführen mit MK - so positiv wie möglich, aber mit klaren Grenzen
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Mich würde mal interessieren wie ihr das genau alles aufgebaut habt, wie die Fellpflege bei euch konkret abläuft, welche Werkzeuge ihr habt, wie ihr bürstet ect...
Dann wäre auch noch interessant wie sonst so der Alltag ist.
Wenn sich bspw immer wieder mal Übergriffigkeiten einschleichen oder man sich aus Perspektive des jeweiligen Hundes nicht immer so respektvoll am Werk ist, isses oft so dass Fellpflege dann erst Recht nicht toleriert wird.
Das kann bei vielen Haltern der Fall sein, absolut unbewusst weil weiß man nicht besser.
Einfach nur für den Fall, dass da vielleicht irgendwo ein anderer Knackpunkt drin ist und vielleicht doch besserungs Potential da ist wenn man an nen paar Schrauben dreht, sozusagen.
Dann würde ich noch den gesundheitlichen Aspekt einwerfen. Oft isses so dass Hunde die gesundheitliche Themen haben sowas blöder finden weil weniger Nerv für da ist.
Herzkranke Hunde bspw spulen sich weiter rein, Hunde die bspw ohnehin schon irgendwo Schmerzen haben sagen dann ,,Boa fass mich nicht an !".
Einfach so als weiteren Aspekt den man auch im Hinterkopf haben kann.
Hinsichtlich Groomer :
Wenn man an den "Galgen" denkt- nee der Hund wird da nicht an einer "Halsschlinge" fest gespannt. Der is in der Regel so eingestellt dass der Hund einfach nur gesichert ist damit er nicht vom Tisch springen kann, das is nicht dazu da den Hund zu fixieren. Wenn man dahingehend Hilfe benötigt nutzt man zusätzlich eine Zweitperson die hilft den Hund zu fixieren oder einen Bauchgurt.
Ein guter Groomer der solche Hunde kann, wird da geduldig, souverän aber konsequent ran gehen.
Sehr oft isses so dass die Hunde beim Groomer nicht ansatzweise so auffällig sind wie beim Halter selber.
Es gibt aber auch diese Hunde die dahingehend immer problematisch sein werden...
In dem Fall isses bei nem passenden Hundefriseur immerhin so dass das Ding schneller durch ist, und oft trotzdem noch etwas stressfreier als beim Halter weil da einfach jeder Handgriff sitzt und mehr Souveränität in der Arbeit drin ist.
Aber ja, diesen Groomer muss man erstmal suchen und finden.
Grundsätzlich kann man schon sagen : Die Hunde die Fellpflege so scheiße finden dass sich da absolut nichts oder nur kaum etwas dran drehen lässt sind eher die Ausnahme als die Regel.
Und man kann auch sagen dass es oftmals nochmal schlimmer wird wenn die Hunde das Seniorenalter erreichen oder gesundheitliche Themen hinzu kommen.
Deshalb- wenn es da noch etwas zu arbeiten gibt, ist noch Zeit dafür. Aber dafür müsse man auch erstmal wissen, wenn es daran liegt, was man da eigentlich falsch gemacht hat und dann nochmal bei 0 anfangen quasi.
Bürste ist von Moki-Bär Softbürste
Er hat auch ein leave-inn conditioner damit das Fell sich besser kämmen lässt. Die Maschine ist von Moser Max. Die Scheren Marke kommt mir grade nicht aber war eine teure, die ist auch scharf.
Haben noch mehr Zubehör aber alles was ansatzweiße zipen könnte benutzen wir erst gar nicht.
Er kriegt oft ein besonderes Leckerchen währenddessen oder in Reihenfolge (Bürsten = Leckerli = wieder bürsten)
Wie wir es als Welpe aufgebaut haben habe ich ja beschrieben.
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Das beschreibts halt nicht im Detail, daraus kann man nix herleiten.
Sprich ob du da jetzt irgendwie zu unruhig oder grob wurdest, wo zu viel Tamtam gemacht hast, oder die Schritte zu groß waren, ob dein Verhalten den Hund verunsichert oä...
Ebenso die Frage nach dem im Alltag wurde ja nicht beantwortet. Ich denke da an Sachen wie bspw dass man manche Konflikte nicht erkennt weil Calming Signals übersehen. Bspw für den Hubd plötzliches hoch heben, streicheln obwohl er das grad nicht möchte oä.
Hinsichtlich der Bürste - die sagt mir jetzt nix außer dass das made by Petfluencer Pudel ist.
Wenn die Bürste zB nix richtiges taugt, braucht man länger zum bürsten, der Hund bleibt evtl gewissermaßen filzig und dann ziepts immer bei der Bürsterei. Hunde die dahingehend empfindlicher sind profitieren also definitiv von einer Bürste die da gut durchs Fell kommt und Knoten/Verfilzungen rascher löst.
Oft haperts auch an der Technik, aber ich schätze mal euer Pudel ist eher kürzer oder?
Jedenfalls als Beispiel - Hat ein Hund längeres Fell und man zieht die Bürste/den Kamm gleich vom Ansatz durch, bleibt man an sämtlichen Knötchen hängen und reißt Haare aus - das is unangenehm.
Den Unterschied ob man gleich von oben bis runter durch zieht oder sich von den Längen aus vor arbeitet kann man auch gut an sich selbst üben wenn man längere Haare hat, is schon ein großer Unterschied.
Erwähne ich nur deshalb weil viele diesen Fehler bei Hunden mit längerem Fell haben.
Anderes Problem bei Bürsten ist, dass viele recht Kratzig sind. Bürstet man und kratzt immer an der Haut, is das ebenfalls unangenehm und Hund findet das logischerweise kacke.
Nun sind an der die ihr nutzt ( wenn ich jetzt richtig geguckt hab ) noch diese Kügelchen dran. Kann man machen, ich erinnere mich jetzt allerdings an keine einzige sonderlich Leistungsfähige Bürste die diese Kügelchen hat.
Dahingehend würde ich also überlegen ob es nicht sinnvoller ist mal die KW Smart oder bspw die goldene Activet auszuprobieren.
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Hallo liebes Forum,
ich hoffe ich kriege das hier knackig zusammen geschrieben, fragen beantworte ich gerne.
Es geht um unseren 3 Jährigen Zwergpudel, welcher wenn es um Fellpflege geht echt kaum mehr zumutbar ist. Wir haben das als Welpe extrem langsam aufgebaut… wie z.B Schermaschine nur an machen= leckerlie..Schermaschine mit der Schnauze berühren=leckerlie…
Trotz allem schnappt er wütend um sich (das bereits seid er klein ist, frage mich ob da was beim Züchter schiefgelaufen ist?), beim bürsten wie auch mit der Schere. Ich habe mehrmals versucht es neu aufzubauen aber er ist schon so extrem skeptisch das wenn ihm etwas komisch vorkommt er bereits nach vorne geht und beißen will, dabei setzt er auch immer wieder nach.
Hatte z.B üben wollen die Ohren hochklappen zu können, habe den Griff in die Richtung belohnt…3x dann geht er nach vorne…
Trainer hatten wir bereits auch einmal da das war aber nicht zielführend. Auch mit Maulkorb kriegt man die Fellpflege nicht hin aber langsam kriegt er verfilzte Stellen…
Hat jemand Erfahrung damit?
Grüße,
Sophie
Klingt für mich danach, als sei das Training schief gelaufen. "Extrem langsam aufgebaut" kann auch heißen, dass er dachte, das Beschnuppern der Maschine sei das Trainignsziel etc ... also, dass Du durch das sehr langsame Vorgehen eigentlich das Gegenteil etabliert hast als Du eigentlich wolltest. (Beschnuppern von Bürsten, Schermaschinen etc. belohne ich übrigens gar nicht, weil das ja nicht das Trainingsziel ist. Ich lasse die Hunde das "nebenbei" machen, wenn es dazu kommt, aber ich fordere sie nicht auf und belohne das auch nicht.)
Das nur mal ad hoc rausgegriffen.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein trainingstechnisch versierter Friseur sinnvoll sein könnte. Aber bitte ehrlich sein bei der Suche nach so einem.
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Viele Hunde, die diese 'hab ich jetzt gar keinen Bock drauf'-Attitüde bei den Besitzern (erfolgreich) anwenden, machen das bei ihnen unbekannten Menschen nicht, wenn sie dort alleine sind.
Das kann ich nur bestätigen.
Hatten unsren seit er 11 Wochen war - vom Tag eins bürsten etc geübt. Trotz kleinschrittigem und langsamen Aufbau+ Leckerli dazwischen gabs ein Rumschnappen und Aufregen. Mehr Belohnung dazu hats nicht besser gemacht, vor allem beim Krallenschneiden. Meine Freundin wurde dann auch einmal ordentlich in die Hand gezwackt. Wurde schlimmer und wir haben nach ca 2 Monaten rumeiern einen Schlussstrich gezogen.
Also ab zum Hundefriseur und siehe da: Bei der Friseurin ist er ein Lämmchen, vom Tag eins kein Maulkorb oder anhängen nötig - sie hatte einfach mehr Erfahrung und betreut einige schwierige Stammhunde und auch Katzen in ihrem Salon (die sind etwas anstrengender beim Baden)
Durch die regelmäßigen Friseurbesuche klappte es dann daheim auch schnell besser -
Uns gab es Sicherheit dass er es grundsätzlich kann und wir auch einfach weniger TamTam drum machen sollen. Haben uns auch Tipps von ihr für daheim geben lassen.
Er hat durch die Regelmäßigkeit gelernt, dass er so oder so "durch muss" aber es schneller geht wenn er still hält und es passiert ihm nichts. Und wenn er extra brav ist gibts danach tatsächlich auch extra Lob
Leckerlis sind seit damals ganz vom Prozess weg. Belohnung gibts nur bei langem Scheren als Pause dazwischen (bin noch immer sehr langsam im Vergleich zu den Profis)
Ich achte auf die Signale (Krallenschneiden ist nach wie vor a bissl a Thema) aber nur weil man schnappt oder zuckelt, wird die Prozedur nicht kompeltt beendet. Es gibt maximal eine kleine Pause/etwas Zuspruch wenn ich merk es wird ihm stark unangenehm aber es wird durchgezogen. Dauert dann halt eben länger. bei den Krallen mach ich fast jeden Tag ein bissl was immer so dazwischen ohne Aufregung und so hat er mittlerweile gelernt das des einfach Teil der Routine ist so wie Pfotenabwischen nach dem Spaziergang oder Zähneputzen...
Wie lange bürstet ihr denn am Stück?
Vl könnt ihr versuchen kürzer /kleinere Stellen aber dafür regelmäßiger und jeden Tag. Einfach damit das nicht mehr ein großes stressvolles Prozedere ist. Auch euren Nerven zu Liebe
Wie reagiert er denn sonst so wenn ihr ihn festhaltet? Also zB Ohren kontrolliert, absucht oder ihn badet?
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Ich habe zwei Wolfsspitze, die auch ab und an die Bearbeitung mit einer Bürste brauchen.
Djazzy, seit sie 9 Wochen alt ist, dran gewöhnt worden.
Mit 5 Monaten fing sie an ständig nach der Bürste zu schnappen, und damit spielen zu wollen.
Wir haben dann angefangen, das vorne einer steht, und Leckerli füttert, und er andere bürstet. Wenn sie anfing in die Bürste beißen zu wollen, wurden die Leckerli eingestellt, und der Hund ignoriert.
Es hat echt nicht lange gedauert, das sie selbstständig auf die Friesierkiste gesprungen ist, und gebürstet werden wollte.
Daisy kam mit 8 Monaten zu uns, und hatte gelernt, das Bürsten einfach in Schockstarre zu ertragen. Auch hier haben wir mit dem anfüttern angefangen, und ebenso schnell fand sie bürsten toll.
Jetzt sind beide 10 Monate, und wir reduzieren das füttern während dem bürsten. Für langes brav stillhalten gibt es es jetzt nach der Prozedur einen Kauartikel.
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Ich würde anfangen ihm beizubringen, dass er doofe Sachen einfach mal aushalten muss.
Als allererstes einen Maulkorb auftrainieren, dann Maulkorb drauf und mit leichten Sachen anfangen, wie zum Beispiel die Pfote hochheben und fest halten. Kein Tamtam, keine Leckerlie, keine Worte außer einer Ankündigung (bei mir ist es beim einen Hund Achtung, beim anderen Warte). Sollte er sich wehren, ganz ruhig festhalten, bis er aufhört. Noch 1-2 Sekunden halten und dann loslassen. Und dann verbal aber ruhig loben.
Sobald er solche Sachen aushält, kannst du dich an die Fellpflege wagen.
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Ich hab eine Yorkiemix-Hündin aus dem Ausland. Als sie zu mir kam, war sie 3,5 Jahre alt und hatte noch nie Fellpflege erlebt. In den ersten Jahren war ich mit ihr mehrmals bei Hundefrisören. Bin aber immer dabeigeblieben, weil meine Maus Trennungsstress hat und in solchen Situationen tatsächlich noch unkooperativer und verängstigter ist, wenn ich nicht anwesend bin. Es war schon jedes Mal anstrengend, eine Trainerin und Bekannte hat sich dann zum Glück immer extra viel Zeit für uns genommen, weil irgendwie machen muss man das Fell der nichthaarenden Rassen ja, damit es nicht völlig verfilzt.
Mittlerweile schere ich Jasmin selber, zuhause. Sieht zwar weniger professionell und hübsch aus, aber dafür spare ich mir Kosten, Anfahrtszeit und Nerven, jemand Neuen auf sie vorzubereiten (die Trainerin und Bekannte ist tragischerweise vor 2 Jahren gestorben). Jasmin findet Fellpflege immer noch überwiegend doof. Es stresst sie, aber meiner Ansicht nach steht sie nun auch keine Todesängste währenddessen aus, da sie z.B. sehr wohl dazu in der Lage ist, zwischendurch Kekse zu nehmen (das mag aber auch daran liegen, dass sie generell irre verfressen ist.^^). Ich bin ehrlich, ich zieh' das einfach mehr oder weniger durch. Mache meist nicht den ganzen Hund auf einmal, weil es für sie schon mit der Zeit auch nochmal fordernder wird, aber eben verteilt auf ein paar Tage bzw. greife ich halt immer wieder mal zur Schermaschine, wenn ich dran denke, Zeit und Muse habe. Ich belohne zwischendrin auch mal, aber halte sie durchaus auch fest und mache einfach, so gut es geht.
Ja, Jasmin kann da auch mal zum Schnappidil mutieren, aber dahinter steckt keine echte Beschädigungsabsicht und sobald ich fertig bin, ist sie wieder ihr übliches Selbst, meidet mich weder noch sonstwas, von daher fahre ich bei ihr tatsächlich am besten mit der "Augen zu und durch"-Methode und indem ich da möglichst nicht noch mehr drauf eingehe.
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Vielen lieben Dank für den ganzen Input.
Also wir übergehen ihn nicht körperlich wegen z.B einfach hochheben. Er hat ein extra Kommando dafür und stellt sich dann in Position vor einen hin. Auch ist er nicht der typische streichel Hund deshalb machen wir das an sich auch nie.
Wegen seines Schnappen schauen wir auch auf seine Körpersprache: Steifigkeit, Wahlaugen, lecken der Schnauze…etc.
Wir haben jetzt online eine Dame gefunden die klingt sehr vielversprechend was Grooming angeht, werden sie die Tage anrufen und sehen was sie zu der Thematik zu sagen hat und wie sie rüber kommt.
Von wegen Maulkorb drauf (er ist MK gewöhnt) und dann konsequent bürsten hieße ja das wir seine warning signals ignorieren, würde das nicht dazu führen das er diese dann weglässt und einfach zuschnappt? Das hatte wir nämlich schon einmal damals gehabt, nachdem ein Hundetrainer dazu riet sich so durchzusetzen. Wir sind eigentlich froh das er jetzt inzwischen wieder vorwarnt.
Liebe Grüße,
Sophie
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Vorwarnen ist gut!
Ich bin auch froh drum. Weil es ja eine Kommunikation ist.
Wenn es mal zu dolle geziept hat, das merkt man ja hoffentlich auch als Mensch, denn die Bürste gleitet ja nicht durchs Fell, sondern es hakt irgendwo, dann ist es auch eine verständliche Reaktion vom Hund.
Ich halte kurz inne,
stell Dir von mir aus eine Art Dialog vor "Sorry, tut mir leid, wollte ich nicht, aber wir müssen genau da bürsten, ich mache auch vorsichtig weiter"
und es wird dann auch weiter gebürstet.
Ist so ein Mittelding aus, ja, verstanden, aber es muß sein, irgendwie müssen wir gemeinsam voran kommen.
Beim nächsten Mal, wenn ich merke, die Bürste gleitet wieder etwas schwerer, höre ich etwas früher auf, mache dann etwas anders weiter, so daß ich die Stelle zwar gebürstet bekomme, aber keine unangenehme Schmerzen, oder Geziepe verbreite. Dauert dann etwas länger, aber die Stelle wird frei gebürstet, und der Hund "mußte" nicht abschnappen, oder verwarnen, weil es aushaltbar gewesen ist.
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