Beißen bei Fellpflege

  • Ausmessen ist leider keine Option bei ihm.

    Könntest Du ein z.B. kariertes Blatt Papier an die Wand pinnen, den Hund davor im Profil fotografieren, und anschließend die entsprechende Anzahl an Kästchen laut Foto auf dem Papier ausmessen?

    • Neu

    Hi


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    • Hat jemand eine Empfehlung für einen Maulkorb für Zwergpudel? Ausmessen ist leider keine Option bei ihm. Das ich mich durchtesten muss ist klar aber der jetzige von Baskerville ist eher unpassend.

      Kannst du ein Bild vom Baskerville am Hund von der Seite, von oben und von vorne machen und ihn ausmessen?

    • Nochmal bzgl der calming Signals ignorieren :

      Idealerweise gibt man zu verstehen dass man bemerkt hat dass das doof ist, man da aber trotzdem durch muss.

      Kann man machen wenn man kurz ne Sekunde pausiert und sowas murmelt wie : ,,Ja ich weiß, das findest du doof."

      Irgendwann verstehen die das dann auch dass man das mitbekommen hat.

      Man muss an diesen Punkt aber erstmal kommen.


      Ein großes Problem hinsichtlich Fellpflege ist halt auch, dass sämtliche Aktionen die dafür sorgen dass man aufhört für den Hund bestätigend sind.

      Beispiel:

      Man hört auf weil Hund fängt an rum zu hampeln, Hund lernt: ,,Geil wenn ich rum tänzel, mich drehe/wende, mit den Pfoten trete oä hört der/die auf mit diesem blöden Mist !"

      Ebenso :

      Hund schnappt weil ihm das auf den Senkel geht ( nicht bspw aus Schmerz oä heraus ! Das is was komplett anderes, deswegen wurde der gesundheitliche Aspekt ja auch erwähnt! ), man hört auf weil man nicht gebissen werden möchte-> Hund lernt :,, Hey geil, ich muss nur auf Schnappi machen, dann hab ich meine Ruhe."


      Aus dem Grund macht es häufig auch Sinn das weniger über Leckerlis zu belohnen, sondern eher darüber dass man lobt und unterbricht/aufhört wenn der Hund grad gut kooperiert. So lernt der Hund nämlich: ,,Wenn ich mich zusammen reiße, hab ich schneller wieder meine Ruhe."


      Sprich man bringt erstmal dieses Grundprinzip rein.

      Beim Groomer isses oft so, dass da erstmal da fremde Person ne Hemmschwelle da ist das auszudiskutieren und die gleich merken : ,,Oh ok, brauch ich evtl garnicht erst versuchen weil der/die zieht das ja einfach ohne sonderlich Tamtam strikt durch !"

      Aber da gibt's auch nochmal Unterschiede je nach Groomer. Bleibt der nämlich dabei ruhig, konsequent aber höflich, wird das von vielen Hunden super toleriert. Groomer die sich eher nicht so verhalten und bspw laut werden, übergriffig oä, werden öfter gebissen als erstere.




      Wenn man mit Leckerlis übt kann es je nach Hund auch sein dass der das weiterhin kacke findet, aber halt einfach die Kekse haben will. Und zusätzlich einfach bisschen Frust dazu kommt weil : ,,Maaan kein Bock auf die scheiße hier, rück endlich die Kekse raus ! "

      Naja und nicht richtig belohnt führt das dann eben dazu dass man evtl das falsche Verhalten bestätigt, oder da noch der Aspekt da ist dass eine unangenehme Aktion bei bestimmter Reaktion drauf unterbrochen wird, evtl schlicht nebensächlich.

    • Hier noch eine Stimme für Physiotherapeuten draufschauen lassen. :winken:

      Ich hab bisher die Erfahrung gmacht dass "normale" Tierärzte natürlich auch Schmerzen erkennen aber meistens nicht so kleinschrittig und genau bei den allgemeinen Checks abtasten. Grade bei Hunde die sich dann anspannen oder sowieso schon nervös sind oder chronische Schmerzen/Verpsannungen haben, die halt nicht so extrem sind, dass der Hund gleich abschnappt sobald man nur kurz ankommt. Da wird dann gerne was übersehen was aber langfristig dazu führt dass der Hund mehr Stress & eine kürzere Zündschnur hat...


      Man muss die Physiot. natürlich vorwarnen was die Auszucker angeht...


      Bezüglich Beiskorb, falls möglich in ein Fachgeschäft gehen & einfach mehrere durchprobieren. Manche Händler sind so nett und geben einem auch mehrere Modelle zur Anprobe mit...

    • Mal zusammenfassend:


      Verschiede Wege führen nach Rom. Momentan bestätigt ihr anscheinend jede Äußerung von Unwohlsein UND Aggression mit Rückzug eurerseits. Und gleichzeitig versucht ihr immer wieder, ihn (aus seiner Sicht) zu bedrängen. Er hat ja offensichtlich kein Interesse an diesen Dingen, wenn er die Wahl hat. Da ist es gar nicht so verwunderlich, wenn er dann immer mehr eskaliert, weil ihr aus seiner Sicht sehr schwer von Begriff seid.

      Ich bin in diese Falle mit meinem Hund auch getappt. Und die Lösung ist bei uns: Maulkorb drauf. Und dann zwar üben und ruhig auch belohnen was gut läuft, aber den Rest ignorieren. Ignorieren im Sinne von Registrieren, dass Hund sich unwohl fühlt und dementsprechend schauen, dass man das nicht unnötig ausreizt. Aber wenn dann rumgezickt wird - und das passiert definitiv, wenn der Hund das gelernt hat: Nicht Nachgeben. Nachgegeben wird, wenn das Gezicke vorbei ist - Anfangs dann auch sofort. Bei einem Hund in der Größe kann man das aussitzen (und das ist an diesem Punkt evtl auch notwendig, um aus der Aggressionsspirale raus zu kommen).



      Und natürlich ja, Schmerzen ausschließen. Wobei auch der Hund mit "manchmal tut es weh, wenn ich angefasst werde" es lernen kann, das kurz auszuhalten.

    • Die andere Option ist, den Hund komplett bestimmen zu lassen. Also Start- und Stoppsignal einzuführen. Halte ich in eurem Fall aber eher für einen unnötigen Umweg und vielleicht auch nicht zielführend, hab damit allerdings auch keine Erfahrung

    • Wenn du ihn pflegst stellst du ihn auf einen Tisch oder macht ihr das am Boden?

      Auf den Boden, auf dem Tisch will er dann kopflos einfach runter springen…

      Wär ne Chance das Ganze auf dem Tisch neu aufzubauen. Kurze Einheiten, mit Maulkorb gesichert und es endet erst wenn er ruhig ist. Wobei man fair startet mit zB anfassen, was anschauen usw.


      Hatte das Problem mit Teddy auch die ersten Jahre. Auch weil wir viel falsch gemacht haben.

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