Absitzen in Hundebegegnung?

  • Meine Trainerin hat damals davon abgeraten. Der eigene Hund kann sich dann sehr stark auf den anderen einschießen und muss den anderen dann festgetackert näher kommen sehen. Während Bewegung den Stress und Fokus mehr rausnimmt

  • Ich bin für zügiges aneinander vorbeigehen, meine interessieren sich auch nicht für eskalierende Hunde. Wenn es so gar nicht geht und der Hund wenigstens einen guten Maulkorb trägt, finde ich das Absitzen auch okay. Aber ich habe schon öfter erlebt, dass der Hund dann nicht gehalten werden konnte und kaum war man vorbei, spürte man den heißen Atem im Nacken oder so ähnlich. Lustig finde ich auch, wenn ich mit drei Hunden an einem Hund vorbeigehen soll. Das klappt, kein Problem, aber ist auch ein bisschen frech oder?

  • Ich hab das ähnlich wie Sacco gemacht, mittlerweile arbeite ich da nicht mehr dran, sondern weiche nurnoch aus ohne den Abstand verringern zu wollen (da ich gesundheitsbedingt Stress vermeiden und dabei kein Risiko eingehen möchte).


    Dabei weicht man allerdings soweit aus, dass der eigene Hund nicht pöbelt und verringert den Abstand dann nach und nach. Am Anfang wirst du wahrscheinlich mehr als nur ein oder zwei Meter ausweichen müssen, damit er nicht pöbelt.

    Ich finde es auch wichtig, dass man zwischen dem eignen und dem Fremdhund steht und den eigenen nicht fixieren lässt.

  • Ich gestehe, ich lasse gerne absitzen/liegen. Wenn möglich gut abseits des Weges aber noch mit gutem Blick auf den anderen Hund.


    Warum?


    Weil es mir leider schon zu oft passiert ist, dass ich andere Hunde passiert habe und dann die Leine hinter uns lang gelassen wurde. Zack, Nase am Arsch meines Hundes und ich hatte dann zu tun um Bella und später auch Loki davon abzuhalten dem fremden Hund einen neuen Scheitel zu ziehen. :verzweifelt:


    Wenn ich absitzen lasse, kann ich in aller Ruhe warten bis der andere Hund außer Reichweite ist und kann dann entspannt weiter gehen.


    Wenn ich aber sehe, dass jemand schon absitzen lässt, bleib ich natürlich nicht stehen sondern nehm die Köter kurz und geh vorbei. Wir können natürlich Beides. =) Außer der Hund wird strategisch ungünstig mitten auf dem Weg abgesetzt, dann sag ich was. Ich quetsche mich nirgendwo vorbei.

  • Ich mache es wie Sacco, nachdem wir trotz Training in Rüden- Hundebegegnungen bei uns im Dorf nicht wirklich weiter gekommen sind. Jacky hat sich dann immer weiter reingesteigert, war nicht mehr ansprechbar und an Leckerlis war nicht zu denken. In solchen Momenten war es schwierig, ihn im zügigen Gehen sicher zu halten. Einmal hat es mich auch schon von den Füßen geholt. Zum Glück konnte ich ihn trotzdem halten. Im Normalfall bin ich auch ausgewichen, wenn es möglich war. Seitdem ich gemerkt habe, dass Jacky einfach unsicher ist , gehen wir meistens an den Rand des Weges. Ich schirme ihn ab, er muss aber gucken können. Manchmal sitzt er, manchmal nicht. Manchmal kann er dann sogar Leckerlis nehmen. Dann kann er ruhig weitergehen. Ich finde das alles etwas umständlich, aber ist viel angenehmer für uns beide.

  • Erzähl doch mal was von deinem Hund, liebe/r TE - weiß man, warum er bei Hundebegegnungen unruhig wird, ist es Frust, Artgenossenaggression usw.? Gibt es weitere "Baustellen" in Sachen Erziehung?

  • Lustig finde ich auch, wenn ich mit drei Hunden an einem Hund vorbeigehen soll. Das klappt, kein Problem, aber ist auch ein bisschen frech oder?

    Ehrliches Interesse, warum findest du das frech? Vor allem, wenn deine das gar nicht interessiert?

  • Ich gehe ungern an sitzenden Hunden vorbei, oft ist das verbunden mit fixieren, der Hund springt dann doch auf uns zu etc.

    Für mein Gefühl nimmt zügige Bewegung auch Spannung raus, die sich sonst im Sitzen aufbauen kann.

    Wenn es aber die einzige Möglichkeit ist den Hund in Begegnungen halten zu können dann ist das halt so und wir müssen da durch.

  • Lustig finde ich auch, wenn ich mit drei Hunden an einem Hund vorbeigehen soll. Das klappt, kein Problem, aber ist auch ein bisschen frech oder?

    Ehrliches Interesse, warum findest du das frech? Vor allem, wenn deine das gar nicht interessiert?


    Für mich hat das auch ein gewisses Geschmäckle: man schafft es nicht, einen einzigen Hund in Bewegung in einer Hundebegegnung kontrollieren, aber das gegenüber soll das 2/3/noch mehr Hunde in Bewegung in einer Hundebegegnung kontrollieren…



    Zum Thema generell: ich mag das nicht so gerne, wenn man den anderen Hund absetzt. Erfahrungsgemäß ist es so, dass der andere Hund sich dann fixierend rein steigert. Können meine Hunde ab, erspare ich ihnen aber gern.

    Noch weniger mag ich es, wenn man den Hund so absetzt, dass er entweder den Weg blockiert und/oder wir keine Möglichkeit haben, auszuweichen. Da laufe ich dann nicht mehr vorbei. Finde ich zu blöd für meine Hunde.

  • Für mich hat das auch ein gewisses Geschmäckle: man schafft es nicht, einen einzigen Hund in Bewegung in einer Hundebegegnung kontrollieren, aber das gegenüber soll das 2/3/noch mehr Hunde in Bewegung in einer Hundebegegnung kontrollieren…

    Verstehe ich nicht so richtig.

    Es ist ja nicht jedes Hund-Mensch Team auf dem gleichen Stand. Wenn der Mensch mit seinen 3 Hunden ganz entspannt vorbeigehen kann, weil es bei denen gar kein Thema mit Hundebegegnungen gibt, dann hat der HH es in dem Moment trotz 3 Hunden leichter, als der HH mit Einzelhund es hätte.

    Also im Sinne "man schafft es nicht, dass...".
    Die Schwierigkeit liegt da ja nicht nur in der Hundeanzahl.


    Außerdem muss man ja nicht vorbeigehen. Wenn man mit seinen 3 Hunden nicht vorbeigehen möchte, dann kann man das kommunizieren. Und dann schaut man gemeinsam, wie alle sinnvoll aneinander vorbeikommen.


    Weg blockieren, fixieren, Hund nicht halten können ist natürlich alles nervig. Das hängt aber nicht direkt mit dem Sitzen zusammen. Das ist auch dann nervig, wenn ein Hund steht oder läuft.

    Es fällt mir glaube ich einfach schwer, zu verstehen, warum das Absitzen an sich ein Problem sein soll.

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