Schäferhundwelpe - aggressives Verhalten abtrainieren

  • Ich weiß und wusste eigentlich immer - aufgrund von Kindheitserfahrungen -, dass ein Welpe, insbesondere DSH-Welpe durchaus 'schmerzhaft' sein kann.

    Mein Hund war als Welpe ein richtiger Haifisch, der hat in alles reingehackt wo er konnte, das war egal ob es mein Bein, mein Arm oder meine Füsse waren. Mit Aggression hatte das nichts zu tun, er hat so gespielt. Ich war damals richtig verzweifelt, weil es nicht aufhören wollte.


    Das bessert sich, wenn man daran arbeitet.

    Ich habe es damals mit auf Spielzeug umlenken und Auszeit gemacht (irgendwo anleinen oder eben Box).


    Edit: Irrelevant für den TE.

  • Stilles Wasser

    Sehr interessant. Lese ich mich mal durch.


    Unser Ludwig soll übrigens mal ein Wachhund werden, wenn er groß ist. Das nur nebenbei erwähnt. Manchmal hat man ja das Gefühl, man muss sich für die Hunderasse rechtfertigen, die man gewählt hat.


    Wir haben uns nach längerer Überlegung, sehr bewusst für einen DSH entschieden. Und ich gehe mal davon aus, dass wir das Hundekind schon schaukeln werden.

  • alsatian_00

    Auch dir lieben Dank. Ja, hat was von einem Raubfisch, das stimmt.

    "Aggressiv" meine ich nicht in einem Kontext, wie etwa: "Hilfe! Aggressiver Hund", sondern einfach nur im Sinne von - angriffslustig in bestimmten Situationen. Und das schließt auch spielerisch angriffslustige Verhalten eines Welpen mit ein.

  • Ein paar Mal habe ich ihn auch am Boden gehalten, bis seine Wut und Körperspannung ein wenig nachließen, allerdings kommt da unser alter Hund (10 Jahre, Jaghundmix) dazu und signalisiert mir mit Haltung und Blick, dass das too much ist.

    Ich bin kein Experte für Gebrauchshunde, vielleicht können die ja mehr ab. Mein Hund und die die ich so kenne, wäre nach sowas massiv verunsichert, vielleicht trägt das ja auch dazu bei, dass der Welpe - nennen wir es al so - unentspannt ist.


    Ich finde das keinen schönen Umgang mit einem Welpen.

  • ich habe nun keinen dsh sondern einen altdeutschen hütehund(aus diesem ist mal der dsh entstanden)


    auch meiner hat als welpe öfter mal gezwickt hat recht grobmotorisch gespielt ,konnte einfach noch nicht einschätzen wann es zuviel ist.


    auch wir haben einen zweiten hund,eine klm hündin,sie war 5 als der kleine hier einzog...und hat dem zwerg sehr deutlich seine grenzen gezeigt wenn er bei ihr zu grob wurde.


    heute ist er 2,5 jahre und das ganze hat sich gelegt... er wird immer vorsichtiger im umgang mit uns und die hunde unter sich sind inzwischen ein gutes team.


    braucht alles seine zeit....


    lg

  • *Waldi*

    Verstehe ich schon. Grundsätzlich finde ich das auch nicht schön, aber tatsächlich sind "schön" und "wirksam" bei der Gebrauchshundeerziehung manchmal nicht Dasselbe.

    Was dieses Auf dem Boden halten, bzw. festhalten und keine Chance zum Weiterbeißen geben, angeht, kann ich nur sagen, dass mein alter Hund (Jagdhund-Mix) mindestens einen Tag traumatisiert wäre, während es für seinen Staffordshire-Vorgänger mit Sicherheit gewirkt hätte - er hat allerdings viel gemacht, aber nicht gezwickt, deshalb habe ich es nie angewandt.

    Meinen Schäferhundwelpen hat es definitiv nicht beeindruckt, sonst hätte ich nicht dieses Thema erstellt... Ich habe es aber auch nicht brutal gemacht oder ihm gar dabei weh getan habe - ist vielleicht eher zu vergleichen mit dem kurzzeitigen Festhalten eines Kindes im Trotzalter, das gerade so in Rage ist, dass es sich verletzen könnte. Ich gehe davon aus, dass der ein oder andere Schnauzgriff meines alten Hundes wesentlich unangenehmer für ihn ist, ihn aber auch keineswegs verstört.

  • DSH Welpen können einfach sehr fordernd sein. Ich denke da lässt es sich auch nur schlecht mitreden, wenn man das noch nie gehabt hat.


    Sucht euch eine SV OG und holt euch dort Unterstützung, auch die gängigen Hundeschulen sind eher nicht der passende Ort.


    Den Hund zu lenken, auch mittels Korrektur ist schon korrekt, aber man muss sehen, was und wie ihr das macht. Vielleicht seid ihr zu hektisch und macht es „falsch dolle“.


    Alles in allem geht man bei Welpen aber schon diplomatisch vor und schaut vor allem, dass sie sich keinen Mist angewöhnen durch vermeiden und Management. Die sollen ja selbstbewusst, aktiv und forsch sein.


    Als Wachhund finde ich den DSH eher unpassend, die neigen doch im Vergleich zu anderen rassen sehr zum sinnlosen kläffen und agieren einfach sehr heftig und selbstständig.

  • Mich würde ja noch mal euer Tagesablauf interessieren. Bei uns war es so, wenn zu viele aufregende Dinge passiert sind, dann ist Panda schneller überdreht. :)


    Und wir brauchen dringend (!) ganz viele Fotos. :smiling_face_with_hearts:

  • Herzlichen Glückwunsch, du hast halt nen Schäferhund :ka:

    Kleine Krokodile die liebend gerne überall rein beißen und deine Reaktion lustig finden.

    Geduld, Humor und wuuuuuuuuuusa wirst du brauchen.

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