Umgang mit einem "Problemhund"

  • Seid dem der Hund 9 monate alt war, aber er war halt selten daheim und seine ex freundin war für den Hund zuständig´...dieses elendige Menschen Wesen...Sorry ich mag die Frau nicht!!!

    Fassen wir mal zusammen - Dein Freund hat sich jahrelang einen Scheiß um den Hund gekümmert und er hat es zugelassen wie ALLE Ex Partnerinnen den Hund schlecht behandeln - er hat es hingenommen, dass sein Hund geschlagen, getreten und angekettet wurde - als es unbequem wurde hat er den Hund dann irgendwo billig zwischengeparkt und dann haben die hartherzigen fiesen TH Mitarbeiterinnen ihn auch noch hungern lassen? Und schuld daran ist nur die Ex? Beziehungsweise mehrere Ex? Voll gemein, wo er doch so viel unterwegs sein musste!l

    Aber zum Glück kann er sich ja jetzt ändern und ein toller Hundehalter und Freund sein, weil er ja jetzt erst so richtig geliebt wird?


    Ich hasse es dem Hund einen Maulkorb anzulegen...ich vermeide es so oft es geht...Weil er den einfach in seiner vergangenheit zu oft einfach so tragen musste...Ich vertraue dem Hund und habe auch keine angst oder sowas. Ich liebe dieses tier!

    So fangen ziemlich viele, ziemlich tragische Geschichten an!

  • Und es geht um den jetzt 5-jährigen „Labrador“-Mix aus deiner Vorstellung? Woher kam der Hund denn, von einem Vermehrer oder aus dem Tierschutz oder so?

    Wenn das der Hund vom Avatar ist würde ich da spontan auch nicht soviel Labrador drin sehen :hust:

  • dort musste er dann warten bis er wieder abgeholt wurde..ohne futter...ohne sozialkontakt...nur mit wasser...

    Wenn der da morgens gebracht und abends abgeholt wurde, ist nicht fuettern normal.

    Meine (gesunden adulten) bekommen tagsueber auch kein Futter.

    Und wieso sollte man einen Hund, der im Grunde nur verwahrt wird, mit den anderen Hunden zusammen lassen?

  • Ganz ehrlich, du gehst massiv naiv an die Situation heran.

    Nein, der Hund vertraut dir nach so kurzer Zeit garantiert nicht. Vielleicht toleriert er dich, solange du in einem für ihn akzeptablen Rahmen handelst. Und du solltest ihm ebensowenig vertrauen, du kennst ihn nicht und kannst ihn nach einem Monat nicht einschätzen.

    So wie sich der Hund dir gegenüber verhält, gehört da absolut ein Maulkorb drauf! Tu dir selbst einen Gefallen und halte dich nicht für einen Hundeflüsterer, der meint der arme Hund braucht einfach nur ein bisschen Zuneigung und dann wird alles gut. Vielleicht braucht man keine Angst vor ihm haben, aber gesunden Respekt auf jeden Fall.

  • Nicht du, sondern dein Partner sollte dem Hund den Maulkorb anlegen und der Hund sollte ihn ständig tragen. Als Hundeanfängerin kannst du die Gefahren im Umgang mit dem Hund nämlich nicht genügend einschätzen.

    Der Hund droht dir und du solltest damit rechnen, daß er diese Drohung auch wahrmachen wird, wenn du, vielleicht unabsichtlich, seine Grenze übertrittst.


    Passt der Maulkorb?

    Ein gut passender Maulkorb ist so weit, daß der Hund sein Maul ganz öffnen und hecheln, fressen und trinken kann. Er wirkt optisch meist wie ein übergroßer Eimer am Hundekopf, weil die meisten Maulkörbe viel zu eng sind.

    Ich verlinke mal einen Thread, in dem du viele Beispiele sehen kannst:




    Egal ob du ihn liebst, der Hund kennt dich nach so kurzer Zeit noch nicht gut genug, um dir zu vertrauen.


    Gehst du mit dem Hund spazieren? Ein Hund, der Artgenossen in den Boden stampft, ist nicht dominant, sondern artgenossenagressiv.

    Dominanz ist ein Wort, das im Zusammenleben einer festen Gruppe angebracht sein kann, aber Zufallsbegegnungen draußen sind etwas ganz anderes.


    Viele erwachsene Hunde wollen keinen direkten Kontakt zu Artgenossen, das ist durchaus normal. Man tut ihnen dann einen Gefallen, wenn man andere Hunde von ihnen fernhält und Begegnungen vermeidet.

  • Uff...


    Dass dein Partner so lange Zeit mit angesehen hat, wie der Hund schlecht behandelt wird, würde mir auch zu denken geben...


    Was wichtig wäre: Wie geht es dem Hund im Zwinger? Vielleicht ist es für ihn die bessere Lösung, als mit Menschen interagieren zu müssen.


    Wie ist der Umgang deines Partners mit ihm?


    Maulkorb wäre absolut Pflicht!


    Irgendwelche Tipps zu geben, ist fahrlässig. Wenn du es ernst meinst, dann hol einen guten Trainer dazu.


    ABER - und das ist ein großes Aber - überlege dir gut, ob du die Verantwortung wirklich tragen willst. Rede mit deinem Partner darüber. Wenn dir der Hund wirklich so wichtig ist, dann lass dir das Eigentum an ihm überschreiben, damit du den Hund auch mitnehmen kannst, solltet ihr euch trennen.


    Denn jetzt sein Vertrauen zu erwerben, um ihn dann - falls ihr euch trennt - wieder im Stich zu lassen, wäre wirklich nicht fair. Wer weiß - dann hat dein jetziger Freund wieder eine Neue, die den Hund schlecht behandelt und er schaut tatenlos zu...

  • und der Hund kann nicht alleine bleiben und ich möchte nicht das er im zu nur im Zwinger sitzen muss bis mein Partner von der arbeit kommt.

    Bezieht sich dieser Satz auf den Zwinger im Tierheim (also quasi Tagesbetreuung/Hundepension) oder auf einen eigenen Zwinger zuhause?

  • Was hat denn dein Partner an dem Hund? Warum hat er ihn sich geholt warum hat er ihn immernoch?


    Es kommt ein bisschen so rüber, als könne man mit dem Hund nichts anfangen, daher sitzt er eh entweder den ganzen Tag im Tierheim oder im eigenen Zwinger. Hat er denn keine Ambitionen sich um das Tier zu kümmern (hinsichtlich "Erziehung" oder Spazieren gehen oder freundliche die Welt zeigen?).


    Das ganze klingt doch irgendwie merkwürdig. Und wenn du keine Hundeerfahrung hast, würde ich an dem (traumatisierten) Hund nicht groß was ausprobieren.

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