Erneut problematisches Verhalten gegenüber Kindern/Jugendlichen

  • ! Er geht nur zum Schlafen in diese Box.

    Das gibt mir auch zu denken. Ich kenne es von allen meinen Hunden, dass sie Nachts öfter von einer Stelle zur anderen gewandert sind, zb weil ihnen der Boden zu warm geworden war und sie sich eine neue kühle Stelle gesucht haben. Oder sie sind was trinken gegangen, haben zwischen weichen und harten Unterlagen hin- und her gewechselt.

    All das kann dein Hund Nachts nicht, er ist im Prinzip in der Gitterbox beengter, als wenn er in einem Zwinger draussen wäre.

  • Ich möchte dir kurz die Story von Rotti Jeany aus dem spanischen Tierschutz erzählen.

    Hund kam als Direktimport an, in Familie mit jüngeren Kindern. Lief erstmal ganz gut. Nach ca. 9 Monaten kippte die Situation. Jeany stellte die junge Tochter im Wohnzimmer, die einfach nur durchs Wohnzimmer lief. Jeany hatte bis dahin zwei wesenstests und die Maulkorb und leinenbefreiung bei zwei Gutachtern bestanden.


    Ich wurde angerufen, hatte den Hund nämlich erfolgreich für beide wesenstests trainiert.

    Ich habe nur noch zur absoluten Trennung von Hund und Kindern geraten und zur Abgabe. Die Familie war völlig verzweifelt. Abgabe ja/nein? Ich habe ohne wenn und aber dazu geraten, weil Training mit jüngeren Kindern inclusive einem Baby im reihenmittelhaus mitten in einer Kleinstadt, da war mir klar, da ist mir die Verantwortung zu groß. Fast hätte ich den rotti mit zu mir nehmen müssen, habe dann mein hundenetzwerk kontaktiert und tatsächlich hat Fullani hier aus dem Forum ein zuhause für diese rotti Hündin gefunden. Übrigens das perfekte 6er im Lotto zuhause. Mit rotti Erfahrung, ohne Kinder, mit einem weiteren rotti im Haus! Die genau wussten wie mit einem solchen Hund umzugehen ist und jeany hat noch einige Jahre super gut, völlig problemlos in ihrer neuen Familie gelebt.

    Mit viel Liebe, aber auch mit Deutlichkeit und Führung und mit Erfahrung, die für diesen Hund einfach nötig war.

    Sie musste dann wegen Krebs eingeschläfert werden, Jahre später. Bis dahin waren aber alle Beteiligten so glücklich.


    Und glaube mir, ein problematischer rotti, der mit Kindern ein Problem hat, da sind vermittlungschancen praktisch im minus Bereich. Hat trotzdem geklappt.


    Bin so froh, dass jeany aus der ersten Familie raus konnte bevor es zum beissvorfall kommen konnte.

    Und bevor die Tochter Angst/ Unsicherheiten bei Hunden entwickeln konnte. Die Tochter wollte jeany auch unbedingt behalten und hat geweint bei der Abgabe.


    Nur eine Geschichte die dir Mut machen kann.


    Lg

  • Snoopy2008


    ich habe eine Hündin als Pflegestelle zu mir genommen, die behördlich umplaziert werden musste aufgrund von Vorfällen.

    Ich habe lange versucht, für das Mädel privat einen tollen Platz zu finden. Musste aber feststellen, dass das unfassbar schwierig ist und Institutionen wie Tierheime einfach viel die besseren Möglichkeiten haben.


    So ging sie ins Tierheim. Wo ich keinen Einfluss mehr hatte auf ihr Schicksal. So hart es war, es war für SIE.


    Und ich habe per Zufall erfahren wo sie gelandet ist. Beim besten Platz, den man sich wünschen kann. ICH hätte diesen Platz aber niemals für sie gefunden. Unmöglich. Sie hat nach 4 Besitzerwechsel das grosse Los gezogen.

  • Das mit der Box war eigentlich nur für den Wohnwagen gedacht weil es da einfach viel zu eng ist und er da in der Nacht einfach zufrieden war.


    Ich habe geschrieben seit einiger Zeit schläft er erst wieder darin, nicht er schläft da schon immer.


    Wir haben, ich weiß jetzt nicht die genaue Tag Zahl im Kopf, seit er das 1. Mal wieder eklig war die Box aufgebaut. Also sagen wir mal 10 Tage ca.


    Einfach damit nichts passieren kann.


    Meine Trainerin hatte damit kein Thema und mir fällt auf dass hier auch definitiv niemand gefragt hat wie groß seine Box überhaupt ist.....


    Egal.


    Bin heute abend nach der Arbeit heulend zusammengebrochen am Esstisch, Ehekrach inklusive.


    Es läuft gerade ziemlich rückwärts alles.


    Ich kann grad einfach nimma.


    Ich bin emotional für sowas einfach nicht gemacht.

  • Meine Trainerin hatte damit kein Thema und mir fällt auf dass hier auch definitiv niemand gefragt hat wie groß seine Box überhaupt ist.....

    Das würde mir zu denken geben das sie kein Thema damit hat. Da sie für den Wohnwagen gedacht war weil es dort viel zu eng ist bedeutet schon das sie viel zu klein ist um den Hund mehrere Stunden dort rein zu sperren. Mir ist auch nicht ganz klar warum er denn nachts in einer verschlossenen Box sein muss? Ich denke mit euch hat er kein Problem? Er kann doch im Schlafzimmer schlafen?


    Ich verstehe das es eine sehr schwere Entscheidung ist aber es hilft ja nix. Hier leben Tierschutzhunde und ich habe den jeweiligen Orgas schon bei der Bewerbung gesagt das ein Hund sofort wieder ausziehen muss sollte er sich als wirklich Aggressiv gegenüber Kindern herausstellen. Ich rede nicht davon das der Hund sich mal in die Ecke gedrängt fühlt (eigenes Kind und Besuchskind sind so geschult das es eigentlich nie zu so einer Situation kommt) sondern wirkliche Aggressionen. Mein Kind muss sich hier frei bewegen können und sollte nicht in Angst leben müssen dass der Hund sie vielleicht unvermittelt beißt. Das ist einfach kein schönes Leben.

  • Meine Trainerin hatte damit kein Thema und mir fällt auf dass hier auch definitiv niemand gefragt hat wie groß seine Box überhaupt ist.....

    Das würde mir zu denken geben das sie kein Thema damit hat. Da sie für den Wohnwagen gedacht war weil es dort viel zu eng ist bedeutet schon das sie viel zu klein ist um den Hund mehrere Stunden dort rein zu sperren. Mir ist auch nicht ganz klar warum er denn nachts in einer verschlossenen Box sein muss? Ich denke mit euch hat er kein Problem? Er kann doch im Schlafzimmer schlafen?


    Ich verstehe das es eine sehr schwere Entscheidung ist aber es hilft ja nix. Hier leben Tierschutzhunde und ich habe den jeweiligen Orgas schon bei der Bewerbung gesagt das ein Hund sofort wieder ausziehen muss sollte er sich als wirklich Aggressiv gegenüber Kindern herausstellen. Ich rede nicht davon das der Hund sich mal in die Ecke gedrängt fühlt (eigenes Kind und Besuchskind sind so geschult das es eigentlich nie zu so einer Situation kommt) sondern wirkliche Aggressionen. Mein Kind muss sich hier frei bewegen können und sollte nicht in Angst leben müssen dass der Hund sie vielleicht unvermittelt beißt. Das ist einfach kein schönes Leben.

    Im wohnwagen ist es zu eng, nicht die Box. Der Raum im wohnwagen ist zu klein um charly dort mit 4 Menschen und 2 anderem Hunden frei zu lassen. AUFGRUND seiner möglichen Attacken wenn es ihm zu eng wird.


    Sie hat gesagt bevor etwas passiert ist eine geschützte Box für alle Beteiligten das Beste. Haben die ja auch erst seit letzten Sommer. Der ww hat kein separates Schlafzimmer wo man eine feste Tür einfach zu machen kann.


    Deswegen haben wir die Box auf der umgeklappten sitzgruppe stehen. Da hat er letztes Jahr im Urlaub drin geschlafen und sonst nicht.


    Bis vor kurzem also irgendwann letzte Woche stand die im Keller.


    Er hat sonst meistens im Wohnzimmer geschlafen oder bei uns im Schlafzimmer wo auch ein Körbchen steht.


    Es stehen viele Körbchen zur Verfügung nur jetzt aktuell haben wir ihn aufgrund der Situation wieder in dir Box gebracht.

  • Mir ist auch nicht ganz klar warum er denn nachts in einer verschlossenen Box sein muss? Ich denke mit euch hat er kein Problem? Er kann doch im Schlafzimmer schlafen?

    Ich bin überhaupt auch so kein Boxenfan.

    Aber in speziell diesem Fall finde ich das sinnvoll. Alleine, damit die Tochter auch nachts die Möglichkeit hat, zu ihren Eltern zu gehen, ohne Angst vor dem Hund haben zu müssen. Wäre der Hund frei im Schlafzimmer hieße es sonst, dass sie dort nicht angstfrei reingehen kann. Und klar, sie ist schon 13. Aber es kann immer was sein.

    Als Dauerlösung finde ich die Box auch nicht toll. Aber als Akutmaßnahme jetzt gerade finde ich es verständlich.

  • Das hatte ich schon verstanden. Ein Wohnwagen hat aber auch nur einen begrenzten Platz und die Box wird nicht mehrere Quadratmeter haben in denen der Hund den Liegeplatz wechseln kann und sich wirklich bewegen kann. Als Rückzugsort ist eine Box völlig in ordnung aber bei euch im Haus gibt es keine Notwendigkeit ihn stundenlang in eine Box zu sperren. Schon gar nicht nachts.

  • Mir ist auch nicht ganz klar warum er denn nachts in einer verschlossenen Box sein muss? Ich denke mit euch hat er kein Problem? Er kann doch im Schlafzimmer schlafen?

    Ich bin überhaupt auch so kein Boxenfan.

    Aber in speziell diesem Fall finde ich das sinnvoll. Alleine, damit die Tochter auch nachts die Möglichkeit hat, zu ihren Eltern zu gehen, ohne Angst vor dem Hund haben zu müssen. Wäre der Hund frei im Schlafzimmer hieße es sonst, dass sie dort nicht angstfrei reingehen kann. Und klar, sie ist schon 13. Aber es kann immer was sein.

    Als Dauerlösung finde ich die Box auch nicht toll. Aber als Akutmaßnahme jetzt gerade finde ich es verständlich.

    Dann baut man im Schlafzimmer Gitterelemente auf über die er nicht drüber kommt. Ja, nicht jeder hat unendlich viel Platz im Schlafzimmer (ich auch nicht) aber es ist trotzdem keine Lösung den Hund nachts in eine Box zu sperren. Man darf das jetzt nicht falsch verstehen. Eigenschutz oder der Schutz des Kindes geht immer vor, das ist klar. Aber es gibt wirklich auch noch andere Lösungen.

  • Box ist total ok. Bitte mach das weiter. Erst einmal. Das ist als Notfall Management Maßnahme genau richtig! Aber halt nicht als lebenswerte Dauerlösung.

    Für Trainingszwecke kann man ganz viel einsetzen, was keine Lösung ist für eine einfache Haltung. Aber eben nur als Mittel zum Zweck dass es zu mehr Freiheit führt. Oder eben wie bei euch im Moment aus Sicherheitsgründen.

    Und eure Sicherheit, insbesondere die deiner Tochter geht vor. Immer.

    Um so wichtiger, dass du sehr umgehend den Hund umplazierst. Hat denn die Orga eine angemessene Pflegestelle? Hast du dort jemanden hilfreiches als Ansprechperson? Oder vl kann deine Trainerin helfen beim Notfallplatz? Dann habt ihr noch die Entscheidungsmacht. Ihr könnt aber mal ein Leben ohne diesen Hund quasi ausprobieren. Und auch sehen, wie der Hund in anderem Umfeld ist und beurteilt wird. Und dann weiter entscheiden.

    🍀

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