Erneut problematisches Verhalten gegenüber Kindern/Jugendlichen

  • Es bleibt unterm Strich unabhängig aller benötigten Sicherheitsmaßnahmen die Frage bestehen: geht es allen Beteiligten in dieser Konstellation -auch/gerade dem Hund- dabei noch gut?

  • Wenn jemand einen ganz normalen Alltag nach 4 Jahren nicht ohne Trainerhilfe bewältigen bzw. managen kann, passt der Hund nicht zu diesen Menschen.


    Bzw die Lebenssituation der Menschen nicht zum Hund.


    Wenn ich das recht verstanden habe, habt Ihr noch 2 Hunde, Ihr lebt in einer nicht allzu großen Wohnung - mit oder ohne Garten? -, und normalerweise muss man für seinen Lebensunterhalt auch arbeiten.


    Zudem liegen die Nerven nach den jüngsten Ereignissen blank.


    Daher frage ich mich, ob überhaupt Kapazitäten (emotional, zeitlich, fachlich) da sind, um weiter zu arbeiten, zu trainieren oder was auch immer.


    Für mich liest sich das Ganze einfach nur noch verkrampt und festgefahren.

  • Ja wir haben einen großen Garten und 94qm Wohnung.


    Es ist sehr schwierig als Außenstehender das geschriebene Wort zu verstehen.


    Ich als Außenstehender würde interpretieren

    Hund knurrt dem ganzen tag ein kind an

    Hund wird dem ganzen tag eingesperrt

    Hund ist nicht handelbar 24/7


    Usw ich könnte es ewig weiterführen


    Realität ist.

    Ja es gibt bestimmte Situationen im denen er scheiße reagiert und Ja davor hat mein Kind und wir Angst.

    Aber dss passiert nicht jede Sekunde.

    Das passiert und dann ist wochenlang Ruhe.

    Es ist auch nicht so das mein Kind sich hier nicht mehr bewegen kann/will

    Wir haben einen ganz normalen Alltag


    Ich verstehe das des alles ganz krass rüberkommt aber in der Realität sieht es so düster nicht aus.


    Ich weiß nicht wie ich das erklären soll


    Es ist ja nicht so das er nur drauf lauert irgendwo raus zu schießen und zu attackieren


    Es dind Situationen wie letzt woche in der Küche wo er im weg sitzt und eklig wurde

    Und die sind natürlich scheiße und müssen weg


    Aber er hat ja keine grundlegende Aggression


    Ich will den a jetzt net schön reden aber i weiß ja auch, oder wir, als wir einfach strukturiert im Umgang mit ihm waren es viel besser war und alles friedlich ablief


    Was icj allerdings erkannt habe was viele ja hier auch geschrieben haben, wir müssen aufhören mit unseren Mitleid über das arme misshandelt Tier der wie ein rohes Ei behandelt wird.


    Der lebt im hier und jettt und keiner hat dem was getan. Also muss der genauso wie die anderen regeln akzeptieren und wir MÜSSEN versuchen den konsequent umzusetzen.


    Da geht's schon los mit Plätzen zu weisen etc


    Ach ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll/kann

  • Ich denke schon, dass ich verstehe, was Du meinst.


    Für Dich läuft der Alltag größtenteils normal, es sind in Deinen Augen "nur" wenige problematische Situationen, für die Du Dir Hilfe in Form von Handlungsanleitungen und/oder Trainingstipps erhoffst.


    Aber so, wie ich das Geschriebene interpretiere, reagiert Ihr in eben diesen problematischen Situtionen - nun, hilflos ... oder planlos.


    Und genau das sollte m. E. nach 4 Jahren nicht mehr passieren. Auf Drohverhalten eines Hundes in den eigenen 4 Wänden muss m. A. n sofort eine für Hund und Situation halbwegs passende Reaktion erfolgen.


    Die ja durchaus deeskalierend sein kann, so nach dem Motto, was regst Du Dich künstlich auf, Hund - aber im Gegenzug auch eindeutig aversiv, z. B. durch sofortiges Verdrängen vom jetzigen Platz.


    Wichtig ist in meinen Augen vor allem, dass man autentisch ist und dem Hund klar und deutlich vermittelt, wie besch... man sein Verhalten gerade findet oder ihm dann, wenn Deeskalation angebracht ist, dadurch den Wind aus den Segeln nimmt (funktioniert z. B. oft, wenn Hunde gelernt haben, dass sie ihr Futter verteidigen müssen).


    Und daran hapert es m. E. bei Euch, siehe Planlosigkeit, weswegen bei mir der Eindruck von "es passt nicht" entsteht.


    Für mich ist Hundehaltung eine Freude und Bereicherung meines eigenen Lebens, und die Einschränkungen, die meine Hunde für mich im Alltag bedeuten, nehme ich größtenteils als unwichtige Nebenkriegsschauplätze hin. Auch bei uns gibt es brenzlige Situationen, in denen ich nicht immer angemessen reagiere - doch treten sie ein weiteres Mal auf, weiß ich schon besser, was zu tun ist, und beim nächsten und übernächsten Mal kann ich sie evtl. ganz entschärfen.


    Für mich stellt sich in diesem Beitrag die Frage, ob dieser Hund so, wie er ist, für Euch nicht zur Belastung geworden ist, weil die laut Deiner Aussage wenigen ekligen Situationen einen weiten Bereich Eures Alltages überschatten und Du Managementmaßnahmen wie Maulkorb und/oder Gitter bzw. Zwinger teilweise als lästig empfindest.


    [Das würde ich im übrigen auch, keine Sorge; ich wollte keinen Hund in der Bude, dem ich einen Maulkorb auf- und ab- und ab- und aufsetzen müsste. Weil es mir lästig wäre, nicht, weil ich eine solche Sicherung generell ablehne.]

  • Was icj allerdings erkannt habe was viele ja hier auch geschrieben haben, wir müssen aufhören mit unseren Mitleid über das arme misshandelt Tier der wie ein rohes Ei behandelt wird.


    Der lebt im hier und jettt und keiner hat dem was getan. Also muss der genauso wie die anderen regeln akzeptieren und wir MÜSSEN versuchen den konsequent umzusetzen.

    Ja diese, Deine Gedanken sind gut. Aaaaber, es lief ja schon mal gut als Ihr strukturierter ward. Es muß Euch halt auch klar sein wieviel Weitsicht, Beharrlichkeit und Konsequenz es auf lange Sicht - vll auch für immer - braucht.


    Ich kann Euch nur Daumendrücker schicken, daß Ihr fachkompetente Hilfe bekommt und falls dabei rauskommt "Hund braucht ein anderes Zuhause" Du das auch ernsthaft annehmen und umsetzen kannst.

  • Ja wie gesagt..... wir haben die Zügel schon wieder lockerer gelassen das gebe ich zu das geht bei einem Tier wie charly nicht.


    Ich hatte bisher nur easy Hunde, also easy in Bezug auf Menschen. Die waren alle einfach immer lieb und niemals auch nur annähernd ätzend zu uns.


    Ein solcher selbstläufer wird der nie werden.


    Ich werde jetzt mal sehen wie die Trainerin das bewerten würde.


    Ein gesprochenen Wort is halt einfach viel klarer und verständlicher


    Sie hat vorab um Videos der hunde gebeten

  • Das geht mir meinen Jungs jetzt ähnlich. Meine Alten waren lieb. Da war ein Spaziergang Erholung für alle Beteiligten. Da musste ich nur aufpassen, dass keiner meinen Hunden was tut. Jetzt ist jeder Spaziergang volle Aufmerksamkeit auf die Hunde und die komplette Umgebung. Das ist anstrengend. Und wenn ich mal Besuch habe, geht es eben nur mit Management.


    Ich hab mir meine Jungs ausgesucht und ja, die Eigenschaften, die sie anstrengend machen, sind gewollt und gewünscht. Ja, ich habe das Ganze unterschätzt und auch sehr viele Fehler gemacht in den Anfängen, die jetzt umso schwerer auszubügeln sind. Nur habe ich den Vorteil Euch gegenüber, dass ich hier allein mit meinen Jungs bin. Ich muss auf niemanden Rücksicht nehmen und deshalb kann ich es entweder so laufen lassen wie bisher oder aber ohne Zeitdruck daran arbeiten.

    Wie ja anscheinend bei Charly auch, geht es hier in den meisten Dingen um schwarz oder weiß - Grauzonen lassen zuviel Spielraum für Interpretationen und schon habe ich ein unerwünschtes Ergebnis. Und wenn es Charly damit besser geht, dann habt Ihr damit ja schon eine gute Richtung. Dennoch wäre es in meinen Augen sinnvoll, Euch allen Wohlfühlzonen einzurichten und dazu gehört auch für Charly ein Platz, an dem nichts und niemand ihn stört. Ein abgesperrter Bereich wäre da schon ein Anfang. Je nach Hund wäre aber ein eigenes Zimmer oder aber eben ein Zwinger noch besser. Es geht ja darum, wie und wo und in welcher Situation er tatsächlich tiefenentspannt schlafen kann, nicht darum, ihn 95% des Tages wegzusperren.

  • Es ist halt die Unberechenbarkeit, die es ein gutes Stück weit gefährlich macht.


    Dieses "es ist ja nicht immer so", das redet man sich gerne schön, bis zum nächsten Vorfall.

    Es passiert lange genug nichts, um nicht handeln zu müssen.

    Und der Leidensdruck ist offensichtlich nach kurzer Zeit wieder tief genug, um zu sagen "alles nicht so tragisch". Bis das nächste Mal was passiert.


    Es gibt Menschen, deren Leben passt zu so einem Typ Hund. Die managen den immer angemessen und konsequent. Immer.


    Eine fröhliche Familie mit turbulentem Alltag ist wahrscheinlich nicht das ideale Umfeld.

  • Unserer lief auch nicht den ganzen Tag zähnefletschend durchs Haus und hat nur darauf gewartet jemanden zu fressen. Als er die Hand von meinem 11-jährigen Sohn kurz im Maul hatte stand ich einen halben Meter daneben! Es war eine entspannte Situation, kein Druck, nichts. Ich habe nur Zucker in meinen Kaffee gemacht und da war es schon passiert.

    Du musst gewährleisten können den Hund ggü deiner Tochter immer zu 1000% zu sichern. IMMER!


    Und deiner Tochter muss es gut gehen dabei!

    Der Hund tut mir auch irgendwie leid 😕


    Ich wünsche deiner Tochter das ihr nichts passiert!

  • Entschuldige, weil OT.


    Was sind deine Jungs für eine Rasse?

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