Erneut problematisches Verhalten gegenüber Kindern/Jugendlichen

  • Nur nebenbei - das hier:

    wir haben das dann eine Weile gemacht, also MK drauf und ihn bewusst in Situationen gebracht die er nicht mag und dann gemaßregelt

    Ist etwas anderes als das:

    Ich höre dich knurren, ich werde aber nicht weggehen, du kannst selbst weggehen oder alles aushalten lernen.


    Ich hab das in letzter Zeit häufiger erfolgreich genutzt und da geht es wirklich null um Maßregelung. Man straft nicht aktiv. Es geht wirklich nur um "ICH gebe nicht nach, ICH gehe nicht. ICH bewege mich frei. Wenn DU damit ein Problem hast, musst DU gehen."


    Aber bitte wirklich keine Experimente damit machen, wenn man da nicht alle Eventualitäten durchdacht hat. Und schon gar nicht mit dem Kind. Das sollte sich sein Sicherheitsgefühl nicht erkämpfen müssen.

  • ER kann nichts dafür das wir das falsche Zuhause für ihn sind.

    Wie genau meinst du das?


    Zwinger scheidet aus. Wie soll das funktionieren? Er ist es gewohnt im Haus zu leben, bei uns zu sein. Zu spielen, gestreichelt zu werden etc.. 1000 Gründe, nein das ist keine Option.

    Da war er einfach nur "krank" mit seinen Beinchen. Hätte er damals schon Aggressionen gezeigt hätten wir ihn niemals behalten. Er war ja erst nur PS. Es hat sich über die Jahre aufgebaut. Also haben wir sicher mit dazu beigetragen. Wir haben wohl leider bei ihm einiges falsch gemacht. Ich weiss aber nicht womit GENAU wir sein Verhalten getriggert haben....

    Eine andere Trainerin hatte genau diesen Ansatz. Sie sagte auch ganz klar ich bin zu weich für diesen Hund......


    wir haben das dann eine Weile gemacht, also MK drauf und ihn bewusst in Situationen gebracht die er nicht mag und dann gemaßregelt und beim kleinsten Anzeichen von Beschwichtigung seinerseits eine Party gefeiert..... Tatsächlich hat er mich ernster genommen dann. Aber diese Art des Trainings fühlte sich irgendwie nicht richtig an..... Evtl. hätten wir da weitermachen sollen.......


    So wie es klingt, passt euer Umgang einfach nicht für einen Graf Rotz und könnte tatsächlich zu vermenschlicht sein.


    Nimm es mir nicht Krumm, aber du findest grade 1000 Ausreden und Gründe wieso Maßnahmen, die DIR und DEINE TOCHTER sofort das Leben erleichtern würden, nicht gehen sollten und ich vermute mal, dass du im Alltag auch sehr viele Ausreden finden würdest, wieso dein Hund sich verhält wie er sich verhält um diese zu entschuldigen. "Er hat ja so schlechte Erfahrungen gemacht, Angstbeißer, etc.". In erster Linie sollte es aber deiner Tochter gut gehen in ihrem Zuhause, und sich nicht nach einem Hund gerichtet werden.


    Es geht bei Grenzen nicht darum, einen Hund sinnlos unfair zu behandeln, sondern für seine Grenzen und seine Verantwortung einzustehen. Dabei braucht man auch nicht super verkopft sein und irgendeinen Perfektionismus anstreben, der nicht in die Lebensrealität passt. Und es ist auch keine Rechtfertigung, euch anzugehen, nur, weil er vermutlich (manche Hunde sind auch einfach so, ganz ohne schlechte Erfahrungen), mal mit einer völlig anderen Person schlechte Erfahrungen gemacht haben könnte.


    Hunde sind einfach gestrickte Gewohnheitstiere, die im Hier und Jetzt leben. Diese ganzen perfekten Zuhause, wo der Hund sich grenzenlos wie offene Hose benehmen dürfte, weil keine "Triggerpunkte" vorhanden sind, die gibt es nicht. Hundehaltung braucht keinen Perfektionismus, sondern Realismus und Pragmatismus.


    Man kann einen Hund abgeben, man kann einem Hund einen Zwinger bauen und hat dadurch dann auch wieder mehr Luft und weniger Stress. Auszeiten sind super wichtig. Für Mensch und Hund.

  • Nein, ich kann nur nicht von 0 auf 100 sagen hey ja klar, jetzt bauen wir mal schnell nen Zwinger und da kommt der Hund dann rein. Ich habe keine Ahnung von solchen Dingen ganz zu schweigen von der richtigen Haltung im Zwinger noch wie das in unserem Alltag mit Wechselschichten usw. aussehen soll.


    Ausserdem habe ich soeben den Verein kontaktiert.......


    Experimente machen wir natürlich NICHT mit einem Trainer.

  • Nein, ich kann nur nicht von 0 auf 100 sagen hey ja klar, jetzt bauen wir mal schnell nen Zwinger und da kommt der Hund dann rein. Ich habe keine Ahnung von solchen Dingen ganz zu schweigen von der richtigen Haltung im Zwinger noch wie das in unserem Alltag mit Wechselschichten usw. aussehen soll.

    Naja, das ist ja nun aber auch eine ganz andere Aussage als die von mir zitierten Beiträge, wo die Kernaussagen war, dass das nicht ginge weil dann wäre der Hund ja außerhalb des gewohntem und seiner Komfortzone.

  • Du verstehst mich falsch!



    Du hast geschrieben, daß Du MIT einem Trainer keine Experimente machen willst.

    DAS halte ich für ziemlich fahrlässig, denn irgendwie seid Ihr ja in diese verzwickte Situation rein gekommen.

    Im schlimmsten Fall habt Ihr dafür gesorgt, daß der Hund BELOHNT wurde, die Tochter anzuknurren, und das auch noch von der Tochter selbst "braver Hund, gut so, richtig so, weiter so!" - auch wenn Ihr es eigentlich nicht wollte.



    Wenn Training, dann immer MIT einer fachkundigen Person, die wirklich Ahnung hat!

  • Ach so ne da hab ich mich verschrieben


    Die kekse hat sie ihm hingeworfen wenn er ganz friedlich war, natürlich nicht wenn er schon pissed war.

  • Ich finde es für deine Tochter ganz entsetzlich, dass du sie in so eine Situation bringst, für den Hund aber soooo viele Ausreden hast.


    Ich kann mir solche Situationen gar nicht vorstellen -Kind möchte zu mir kommen, traut sich aber wegen dem Hund nicht oder läuft Gefahr, gebissen zu werden- ohne das mir das Herz schwer wird :crying_face:


    Boah, ehrlich ?????


    Gib den Hund bitte SOFORT ab. Vielleicht geht es ihm ja mit einem anderen Halter sogar besser? Jemandem, der mit ihm umgehen kann, der ihn anders führt.

    Die Chance muss doch auch der Hund bekommen.

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