Alles spooky! Angstphase im Alter von 19 Wochen


  • Eila, Kurzhaarcolliemädchen, ist nun 19 Wochen alt und seit ca. 1 Woche hat sich ihr Verhalten geändert. Sie bellt oft ohne ersichtlichen Grund. Manchmal ist es ein Hund, der in der Ferne bellt, manchmal kann ich nicht erkennen, warum sie das macht. Sie hat auch schon mal den Futternapf angebellt, (nach dem Fressen). Heute morgen lief sie bellend durch den Garten. Das war unmittelbar vor unserer Autofahrt ins Gassigebiet. Im Auto hat sie, nach langer Zeit, wieder viel gespeichelt und wollte kein Leckerli nehmen. Die Rückfahrt war dann wieder ok. Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Und wie lange hat die Phase bei euch gedauert?

  • Angstphasen sind ja normal in der Entwicklung und Collies drücken sich gerne lautstark aus. Ich würde schauen, ob du erkennen kannst, worum es geht und es dir zusammen mit Eila anschauen. So habe ich es immer mit Kasper und Yoshi gemacht und es ist heute noch manchmal so. Da steht auf einmal eine Mülltonne rum, die da noch nie gestanden hat und dann wird die angebellt. Dann schauen wir gemeinsam und alles ist wieder gut.

  • Finde ich extrem. Allerdings fahre ich sofort massiv das Programm für eine Weile zurück, wenn ich merke, dass da jetzt was kommt, was das Gehirn sehr belastet.

  • Den Grund zu erkennen, ist manchmal nicht so einfach. Sie reagiert auch auf Geräusche, die ich gar nicht wahrnehme. Ich rufe sie dann zu mir, damit sie aufhört, zu bellen. Grundsätzlich versuche ich auch herauszufinden, was der Auslöser ist, damit wir gemeinsam schauen können. Oftmals scheint sie aber "grundlos" zu bellen. Das möchte ich nicht und sage ihr dann, dass sie aufhören soll.

  • Milo hat das auch immer wieder. Vor allem wenn plötzlich irgendwelche Sachen rumstehen und komisch aussehen. Wie zum Beispiel die umgedrehten Biotonnen die nach dem Reinigen im Garten standen. Ich mache das auch so dass ich hingehe und die Sachen berühre. Er hört dann mitten im Bellen auf und gugt mich ganz entgeistert an. Dann kommt er selber schauen und gut ist. Bei klopfenden Geräuschen die er nicht zuordnen kann (Baustellen in der Nähe) ist er empfindlicher, da muss er über den Tag verteilt das selbe Geräusch immer wieder mal verbellen. Aber ich mach das auch so wie flying-paws. Wenn ich merke dass im Hundehirn viel los ist fahre ich das Programm etwas runter und sorge für mehr Ruhephasen.

  • Ich gehe absichtlich nicht schauen, weil ich meinen jungen Hunden nicht beibringen möchte Dinge gruselig zu finden. Ich interessiere mich nicht dafür. Meine erwachsenen Hunde übrigens auch nicht.

  • Interessant!


    Ich kenne es auch so, daß man, bei harmlosen Dingen, der Mensch gemeinsam mit dem Hund sich das "Monster" anschaut.

    Wenn man abdreht, oder so, dann entsteht irgendwie das Gefühl, daß man dem Hund beibringt, daß er Recht hat, und diese Dinge sind gruselig.


    Hilft es echt, nicht gemeinsam schauen zu gehen?

  • Oh je, du erinnerst mich gerade sehr an die Zeit vor einigen Monaten hier bei uns :tropf:

    Hier wurde in dem Alter auch plötzlich vieles angebellt. Gerade wenn es um Geräusche ging. Außerhalb der eigenen vier Wände putzigerweise gar nicht. War da was gruselig ist man einfach eingefroren. :pfeif:

    Uns hat tatsächlich einfach der Faktor Zeit in die Hände gespielt. Wir haben einfach eingeführt, das Bellen nicht zu ignorieren, sondern ernst zu nehmen. Hund hat Gebellt, wir sind gucken gegangen, haben gesagt "alles okay" und unser Ding weitergemacht. Ja und auch wir haben manchmal nicht gehört, wieso der Hund bellte. Aber meist kam was ganz banales dabei raus. Eine Mücke die um den Kopf gesummt hat war mein persönliches Highlight :rolling_on_the_floor_laughing: also hier wurde nie grundlos gebellt.

    Ich hab das Gefühl, mit der Zeit hat sie gelernt, die Geräusche einzusortieren. Bis heute reicht ein "alles gut" und es wird nicht mehr gebellt. Geräusche die sie in der Zeit kennengelernt hat, sind nicht mal mehr ein Grund, den Kopf zu heben. Ich glaub der Spuk ging so 4-6 Wochen. Endete entgültig mit der ersten stillen Läufigkeit. Aber seither ist Ruhe hier. Außer es gibt wirklich mal einen Grund etwas zu melden und das darf sie halt. Ich warte hier übrigens auf den nächsten Schub, der so mit 9-10 Monaten kommen soll. :smiling_face_with_halo:

  • Eila bellt eindeutig mehr draußen, im Garten, als im Haus. Wobei kreiselnde Mücken durchaus eine Ursache sein könnten, davon haben wir hier mehr als genug! :beaming_face_with_smiling_eyes: Gut, dann werde ich mich darauf einstellen, dass die Phase länger anhalten könnte. Bekanntlich wächst man ja mit seinen Aufgaben. :smiling_face_with_sunglasses:

  • Ich habe das bei meinen Terrier-Sensibelchen auch zum ersten Mal richtig ausgeprägt erlebt. Dabei habe ich schnell gemerkt, dass jeder Aufstand ums Angstobjekt, jedes Zeigenwollen, jeder Schönfutterversuch und der ganze Kram die Aufregung nur schlimmer machte. Der kleine Schisser zog daraus natürlich promt den den logischen Schluß, dass etwas, das auch mich derart beschäftigte, irgendwie wirklich ungewöhnlich sein mußte,


    Meine logische Folgerung: totale Ignoranz, so, wie die erwachsenen Hunde, mit denen wir unterwegs waren ,auch reagierten. Das klappte viel besser und erwies als das Erfolgsrezept fürs ganze Sensibelchen-Leben: Lass sie komplett in Ruhe und sich in ihrer Zeit mit allem auseinandersetzen - oder eben nicht, weil's die Mühe nicht wert war - und werte solche Situationen nicht noch durch Eingreifen zusätzlich auf. Klappt sicher nicht bei jedem Hundetyp so gut, aber bei uns hilft es bis heute.

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