Sollte man alte Hunde noch impfen lassen?

  • Benni wurde das letzte mal mit 11 Jahren geimpft. Auch auf Anraten der Tierärztin haben wir danach (also mit 14) nicht mehr geimpft. Da war Benni aber auch schon deutlich alt, krank und ich hätte ihm keine große Reise mehr zugemutet. Wir waren in dem Sommer noch an der Ostsee (3h Fahrt) und ich bin im Nachhinein der Meinung, dass er davon schon nicht mehr viel hatte und mit der ungewohnten Umgebung überfordert war. Die Fahrt war auch überhaupt nicht schön und er hatte danach Rückenprobleme und Schmerzen und hat 30 Minuten gebraucht, um Kot abzusetzen und wieder normal laufen zu können.


    Von daher: wenn die Hunde so fit sind, dass der Urlaub kein Problem ist: impfen. Ansonsten verzichten oder die Hunde während des Urlaubes irgendwo unterbringen /betreuen lassen.


    Und dieses "Impfen ist an Allergien schuld" ist eben in locker 95% der Fälle ziemlicher Unsinn. Aber es glauben ja auch wieder immer mehr Leute daran, dass unser Klima von "höheren Mächten" manipuliert wird. :zany_face:

  • Ich habe vor vielen Jahren beim Tierarzt ausgeholfen.An einem Tag kam eine Familie mit 2 Welpen die sie aus Polen mitgebracht hatte.Der erste verstarb schon auf dem Weg zum Tierarzt.

    Der 2.lebte noch und es wurde sofort das volle Programm gefahren.

    Er starb trotz aller Behandlungen ,schreiend dann nur noch wimmernd .

    Der Grund: Parvovirose


    Nach dem Erlebnis stellt sich hier nicht mehr die Frage ,alle werden geimpft,auch im Alter.Ich möchte niemals einen meiner Hunde so verlieren

  • Das stimmt zwar, aber wir haben immer mehr kranke Hunde und viele Allergien durch zu viele Impfungen und Wurmkuren.

    Für diese Behauptung hätte ich auch gern überzeugende Belege (und eine Studie reicht dabei weitem nicht).

    Athos wurde von der Vorbesitzerin mehrfach entwurmt und geimpft und kam mit Juckreiz zu uns. Wir ließen ihn wie es sich gehörte nochmal vorschriftsmäßig impfen. Danach hatten wir einen kranken Hund. Ich brauchte Jahre bis wieder alles okay war. Indy wurde nie geimpft obwohl er von klein auf mit vielen Hunden in Kontakt kam. Fernhalten wäre für mich der falsche Weg.

    Unsere Hunde früher wurden auch nur gegen Tollwut geimpft da wir öfter nach Frankreich gefahren sind. Wir brauchten ansonsten nie einen Tierarzt. Auch für unsere jetzigen beiden brauche ich den TA nur für gelegentliche Wurmkuren (wenn nötig).

    Ich denke das muss jeder für sich entscheiden. Wenn man sich im Normalfall damit sicherer fühlt sollte man es auf jeden Fall machen lassen.

  • Athos wurde von der Vorbesitzerin mehrfach entwurmt und geimpft und kam mit Juckreiz zu uns. Wir ließen ihn wie es sich gehörte nochmal vorschriftsmäßig impfen.

    Es steht bei den meisten Impfungen im Beipackzettel, dass man nur gesunde Tiere impfen soll. Das hast Du nicht gemacht, bist also das Risiko eingegangen.

  • Ja, auch Impfungen können Nebenwirkungen haben. Aber die Wahrscheinlichkeit für (größere) Impfnebenwirkungen sind deutlich (!) geringer, als die Wahrscheinlichkeit für schlimme Nachwirkungen der Erkrankungen, gegen die geimpft wird.


    Weil nicht alle Lebewesen impffähig sind, ist es wichtig, dass alle andren geimpft werden, damit die nicht geimpften Lebewesen ebenfalls geschützt sind.

  • Ich finde es immer wieder witzig, wenn Menschen glauben, Impfungen seien schlimmer als die Krankheiten, gegen die geimpft wird.


    Statt "Imfpschäden" zu googlen, sollten diese Leute lieber mal nach den Nebenwirkungen dieser Krankheiten googeln - von schwereren geistig oder körperlichen Behinderungen bis zum Tod ist da alles dabei. Aber hey! Impfungen sind sicher schuld an den ganzen Allergien. Nicht die vielen (künstlichen) Duftstoffe, Abgase oder ungesunden Ernährungsweisen.


    Wenn wir alle einfach auf jegliche Medizin verzichten, sind wir alle sicher 100% gesund, weil das ist ja dann natürlich und Natur ist voll super :ironie2:

    Natürlich sind manchmal Impfungen und auch die Medizin wichtig und sinnvoll. Aber man sollte nicht einfach drauf los spritzen oder Tabletten einwerfen.

    Ich z. B. werde dieses Jahr 60 Jahre alt und ich habe in meinem Leben noch nie eine Schmerztablette genommen und ansonsten auch noch keine 20 Tabletten. Impfungen nur als Kind und mir geht es gut. Es gibt manchmal auch andere Wege als Chemie. Vor allem ist ein gutes Immunsystem wichtig aber es ständig mit irgendwas zu schwächen finde ich nicht für sinnvoll. Aber wie gesagt das muss jeder für sich entscheiden.

    Ich fasse mir nur oft an den Kopf wenn ich höre wie leichtfertig manche z. B. bei jeder Gelegenheit Ibuprofen einschmeißen wie ein Bonbon.

  • Ich z. B. werde dieses Jahr 60 Jahre alt und ich habe in meinem Leben noch nie eine Schmerztablette genommen und ansonsten auch noch keine 20 Tabletten.

    Dann bedanke dich dafür, dass du einen gesunden Körper erhalten hast. Nicht jeder hat das Glück. Ich würde beispielsweise ohne die Einnahme von Medikamenten schon seit vielen Jahren nicht mehr leben.

  • Die beiden sind 11 und 12 Jahre alt und ich habe Angst sie in dem Alter impfen zu lassen. War das bei euch bisher ein Problem? Reagieren die Hunde empfindlicher als ein jüngerer Hund?

    In dem Alter würde ich die Hunde noch impfen lassen. Tidou hatte einmal schlimme Nebenwirkungen nach der kombinierten Impfung aber da war erst drei Jahre alt. Zum Glück waren wir noch auf dem Parkplatz beim Tierarzt sonst wäre er vielleicht nicht mehr da. Die Jahre darauf wurde dann ein anderer Impfstoff verwendet und er hatte nie mehr solche Nebenwirkungen, auch im hohen Alter war es nie ein Problem. Die kombinierte wurde das letzte mal als er fast 13 war gespritzt. Lepto wurde noch letztes Jahr gemacht, also mit 14 1/2 Jahren und Tollwut wurde wie schon geschrieben, im Februar gemacht. Wir waren im Mai drei Wochen im Ausland unterwegs und sind etwas mehr als 4000 km gefahren. War überhaupt kein Problem, dem Hund ging es gut, aber wir haben natürlich die ganze Reise ihm angepasst.

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