Junger, schwerer Hund verspringt sich regelmäßig :(
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Ein guter Teil sind die Bedingungen im ersten Lebensjahr. Zu viel Rennen, Springen, treppenlaufen, zu schnelles Wachstum, zu viel Gewicht ... das alles kann die Knochen/Gelenke kaputt machen.
Nein, es gibt keine Evidenz dafür, dass irgendein Maß an Bewegung nach der 16. Lebenswoche noch bedeutsamen Einfluss auf den Ausprägungsgrad von Hüftdysplasie etc. hat. Gewicht ist ein anderes Thema, aber auch da ist der Drops eigentlich schon in der Wurfkiste und in der Junghundezeit sowieso schon gelutscht.
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Hüftgelenk-Dysplasie (HD) beim HundDie Hüftgelenk-Dysplasie (HD) beim Hund ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks. Der Oberschenkel-Kopf liegt nicht ausreichend tief in der Hüftpfanne und ist…www.tiermedizinportal.deZitat
Neben der Vererbung gibt es weitere Ursachen, die zu einer Hüftgelenk-Dysplasie beim Hund führen können. Große Hunderassen, die im Wachstum mit sehr energiereichem Futter und Vitamin C-, Vitamin D- oder Kalzium-Zusätzen gefüttert werden, bilden eine stärkere und schwerere Form der Hüftgelenk-Dysplasie aus. Ebenso fördert eine zu starke Belastung bei noch sehr jungen Hunden die HD. Sind die das Hüftgelenk umgebenden Bänder lockerer als normal, begünstigt dies ebenfalls die Entstehung einer Hüftgelenk-Dysplasie.
Hüftgelenksdysplasie - Tierklinik St. PöltenDr. Wiebogen-Wessely, Dipl. ECVS Chirurgie und Orthopädie INHALTSVERZEICHNIS Zusammenfassung Definition Ursache Symptome Diagnose Therapie…www.tierklinik-stp.atZitatIn die Ausbildung des Schweregrades der Krankheit involviert sind Umweltfaktoren wie Fütterung, Art und Menge der Bewegung, Traumen und potentielle weitere Krankheiten. Untersuchungen haben gezeigt, dass HD insbesondere durch zu hohes Körpergewicht und zu hohe Wachstumsgeschwindigkeit verstärkt werden kann.
Ich habe nicht gesagt, dass Bewegung, Gewicht, etc. allein Ursache für die HD sind.
Aber diese Faktoren haben eben einen Anteil daran ... und wenn die HD beim Welpen schon angelegt ist (das weiß man ja vorher nicht) macht man mit den falschen Bedingungen u.U. eben noch mehr kaputt.
Vor allem, weil im Eingangspost steht "Ballspiele machen wir nicht mehr".
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Ein Hund ohne die genetische Praedisposition fuer HD/ED kann das mWn nur durch ein Trauma bekommen.
Man kennt den Erbgang noch nicht, deswegen ist es noch immer ein reines Glueckspiel. ..
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Ich kenne das mit dem verspringen. Mein Mädel wurde in einer Tierklinik durch geröntgt.
Bei meiner kommen die Sprungprobleme durch "nach vorn kippenden Spunggelenken". Da die Sehnen und Bänder an den Sprunggelenken sehr Dehnbar sind, gibt es das auch an anderen Stellen. Weshalb sie für einen Labrador, zwar eine Leidenschaftliche aber eher schlechte Schwimmerin ist, wegen des leichten Schafhalses. Mein Hund kann sich überall überdehnen.
Sie bekommt Grünlippmuscheln und Kollagen als Zusatz ins Futter.
Meine springt Sportmäßig nicht und es würde eher schaden, sie extra ständig springen zu lassen. Mal wo drauf Hüpfen darf meine natürlich, aber Hundesport wo regelmäßig Sprünge dabei wären, ist raus. Und weite Strecken Schwimmen auch nur mit Schwimmweste. wenn sie Sehnen sich überdehnen können, stützen die einfach nicht so wie sie sollen. Da muss mehr über die Muskeln kommen und die Umgebung am besten Fließende Bewegungen ohne Hindernisse zulassen.
Bei uns hat weder der Cheftierarzt der Tierklinik, der auch HD, ED Auswertungen für Vereine macht, noch unsere Physiotherapeutin danach geschaut, ob sich die Sprunggelenke nach vorn kippen lassen. Hätte von deren Seite aus das volle okay für jeden Hundesport bekommen.
Hab von den kippenden Sprunggelenken zufällig erfahren und gleich mal geguckt, ob die sich bei meiner kippen lassen. Und tatsächlich kippen die nach vorn, als würd man gegen Butter drücken. Kaum Wiederstand. Sowas kann im Sprung gar nicht ausreichend stützen und macht auch nicht jede Bewegung mit ausreichender Stützfunktion mit.
Kippt es falsch, kommt der Übersprungszoomie aufgrund des kurzen Schmerzreizes und dann werden paar Schritte unrund gelaufen, auch mal mit angehobenem Hinterbein und dann läuft sie sich wieder ein und es geht wieder.
Aber mein Hund ist wie gesagt, durch Fachleute durch gecheckt. Mein Mädel hat Symmetrischen Muskelaufbau, kein HD(etwas unsymmetrisch, der eine sagt B, der andere A), kein ED, keine Arthrose.
Sollte trotzdem keinen Sport mit Sprüngen machen, da man sich sonst nicht wundern braucht, wenn der Hund früh Arthrose bekommt.
Darum ist es wichtig, sowas auch Früh zu Wissen. -
Ich kenne das mit dem verspringen. Mein Mädel wurde in einer Tierklinik durch geröntgt.
Bei meiner kommen die Sprungprobleme durch "nach vorn kippenden Spunggelenken". Da die Sehnen und Bänder an den Sprunggelenken sehr Dehnbar sind, gibt es das auch an anderen Stellen.Darf ich Mal Fragen, wie sich die Beschwerden konkret äußern? Also wie viel Belastung enthält so ein Zoomie? Zughundesport wäre wahrscheinlich nicht möglich? Der junge Hund einer Freundin hat auch extrem kippende Sprunggelenke, die wobbeln einfach nach vorn durch.
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Ich kenne das mit dem verspringen. Mein Mädel wurde in einer Tierklinik durch geröntgt.
Bei meiner kommen die Sprungprobleme durch "nach vorn kippenden Spunggelenken". Da die Sehnen und Bänder an den Sprunggelenken sehr Dehnbar sind, gibt es das auch an anderen Stellen.Darf ich Mal Fragen, wie sich die Beschwerden konkret äußern? Also wie viel Belastung enthält so ein Zoomie? Zughundesport wäre wahrscheinlich nicht möglich? Der junge Hund einer Freundin hat auch extrem kippende Sprunggelenke, die wobbeln einfach nach vorn durch.
Meine kann Rennen ohne Ende. Sie hat viel Ausdauer. Das Problem ist nur, wenn der Boden uneben ist, kann jederzeit ein Sprunggelenk falsch kippen und dann tuts weh. Bsp. beim Dummytraining, wenn ich sie Voran schicke, sie sprintet los und dann ist da irgendeine Unebenheit im Boden und Zack, ist das Voran vorbei, weils Sprunggelenk falsch geknickt ist und sie dreht als Übersprungsreaktion auf den kurzen Schmerzreiz einen Kreis. Kann auch zu Meideverhalten führen. Oder zu einer zu hohen Erregungslage, weil sie den Schmerzreiz ja auch schlecht zuordnen kann.
Die zu hohe Erregungslage hatten wir mit anderen Hunden, weshalb die Sozialisierung zusätzlich schwierig war. Der Junge Hund bollert mit anderen Hunden rum, dann kommt plötzlich der Schmerzreiz und Zack Dreht sie extrem Hoch im Kontakt.
Jeder Hund geht ja anders mit Schmerzen um. Meine dreht dann eben Hoch und läuft Zoomies, oder wechselt ins Fiddle About in Kontakt Situationen.
Die hat dann nicht den Spaß ihres Lebens, sondern verarbeitet übers Hoch drehen den Schmerzreiz.
Das muss deine Freundin einfach mit ihrer Hündin lernen, unterscheiden zu können.
Ich hab aber auch das Gefühl, dass meine sich besser einschätzen kann mit dem Älter werden und seit sie nicht mehr wächst.
Ich hatte ganz oft während der Wachstumsphase das Gefühl, dass sie auch aus dem Gleichgewicht gekommen ist, wodurch dann alles instabiler wurde. Ab 2 rum hat sie ein ganz solides Körpergefühl Entwickelt. Läuft auch eher um Hindernisse rum, statt einen Sprung zu versuchen. Drosselt nach einem Schmerzreiz eher das Tempo, statt wilde Zoomies zu drehen, oder wild rum zu hüpfen. -
Danke!
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"nach vorn kippenden Spunggelenken".
Muss ich bei Gelegenheit auch mal bei den TÄ fragen. Wir hatten auch Probleme mit dem sanften Riesen. Unsere TÄ hat nichts gefunden und, da es nach einer Woche Carprofen, nicht besser wurde, hat sie mich zum Orthopäden geschickt. Richtige Enzscheidung.
Als wir in der Klinik waren, hat man nur meinen großen Berner gesehen und auf ED getippt. Man konnte weder am Gangbild noch an der Untersuchung was finden, aber es war ED. Man sollte ein CT machen, für stolze 1200 Euro. Skeptisch wurde ich zum ersten mal, als man mir sagte, dass die Röntgenaufnahmen meines Hundes, die von einem Verbandssachverständigen belegen, dass er von allem frei ist, angezweifelt wurden. Röntgenaufnahmen seien nicht genug, was die Zuchttauglichkeit der Vereine bloßstellt. Wenn man mir gesagt hätte, dass er sich verletzt haben könnte, wäre ich mitgegangen.
Endgültig ausgestiegen bin ich, als der Orthopäde dann nach der Untersuchung den angeblich ED-kranken Hund aus über einem Meter Höhe herunterspringen lassen wollte, da man keine Lust hatte, ihn vom Untersuchungstisch runter zu heben. Es kam sogar Unverständnis, als ich darauf bestanden habe.
Ich bin kein Arzt und noch weniger bin ich TA, aber ich vermute, dass ein Berner sich mal vertreten kann, ohne gleich ED zu haben. Persönlich finde ich es schade, dass mein Vertrauen in Kliniken so schlecht ist.
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Semmi Also sorry, es ist nunmal Fakt, dass viele ED Fälle halt im Röntgen auch trotz mehrerer Ebenen nicht sichtbar ist. Die Strahlengänge des normalen FCI Röntgens sind dafür definitiv nicht ausreichend.
Was du beschreibst ist übrigens der Klassiker, aber nevermind, du weißt es ja anscheinend viel viel besser.
Achso und "Vertreten" würde bedeuten, dass es nach zwei/drei Tagen deutlich besser ist. Ohne Schmerzmittel...
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Also Lumos ist der ungeschicksteste Junghund, den ich je hatte. Der packt sich dauernd auf die Nase, fällt irgendwo runter oder rennt wo dagegen. Inzwischen wird es deutlich besser und er bekommt ein gutes Körpergefühl, aber als Welpe konnte er auf keinem Sofa liegen ohne beim ersten Umdrehen abzustürzen. Aber wehgetan oder vertreten hat der sich nie. Wenn Lahmen und Schmerzschreie der "Normalfall" gewesen wären, hätte ich den Hund auf Links drehen lassen, bis ich eine Antwort habe - also zusätzlich zum eh normalen Programm mit Durchröntgen in Narkose und Physio draufschauen lassen. Also ich würde das definitiv genau abklären lassen und dem Hund solange keine Gelegenheit zum unkontrollieren Rumballern geben.
Hunde sind übrigens nicht "zu doof" für Intelligenzspielzeug, manche müssen das einfach erstmal lernen und brauchen anfangs Hilfe und Anleitung. So ein Kandidat war Lumi übrigens auch, er hat einfach eine andere Art von Intelligenz. Gelernt hat ers trotzdem.
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