Welpe vom Züchter oder Hund aus dem Tierschutz?

  • Hier lebte ein Welpe aus dem TS und danach kamen junge Hunde aus dem TS und ein älterer Hund aus dem TS.

    Ich persönlich finde Welpen eher anstrengend und habe auch kein Problem damit eine enge Bindung zu einem ausgewachsenen Hund aufzubauen. Keinen meiner Hunde empfinde ich als schwierig und sie begleiten mich im Hundesport, ins Büro und sonst wo hin.

    Bei gutem (!) TS habe ich immer eine passende Beschreibung bekommen und wurde auch freundlich behandelt, daher kann ich diese ganzen Horrorszenarien (Wundertüte, nur an Millionäre, die 24/7 Zuhause sind,...) immer nicht ganz nachvollziehen.

    Kenne übrigens auch keinen Hund vom VDH Züchter/Bauernhof/Ups-Wurf, der keine Macken hat. Ist ja auch immer eine Frage, was man als Macke empfindet und was andere vielleicht gar nicht stören würde.

  • Wir haben aktuell einen Hund vom Züchter, nachdem alle Tiere davor mit einer Ausnahme aus dem Tierschutz kamen. Die Ausnahme war ein Ups.


    Hier wird vermutlich nochmal ein Welpe vom Züchter einziehen und auch wieder Hunde aus dem Tierschutz. So lange wir noch können. Hat beides Vor- und Nachteile, ich würde es davon abhängig machen, welche Ansprüche man in welcher Lebensphase an den Hund hat.


    Welpen sind hat bezaubernd und die Zeit mit ihnen macht viel Spaß. Ich finde es aber genauso spannend, einen fertigen Charakter kennenzulernen und eine gemeinsame Sprache und Basis der Interaktion zu finden. Wir haben hier ein recht ideales Umfeld für Hunde, so dass wir wenig Trainingsdruck haben bei Eigenschaften, die woanders eventuell problematisch sein könnten.

  • Kommt drauf an was man später vom Hund erwartet, wir haben einfach Familienhunde ohne Ansprüche was Hundesport betrifft.

    Wir haben uns eine Hündin aus dem TS geholt und keine Sekunde bereut. Sie ist mit 4 Monaten aus einem privaten Tierheim (Ungarn) zu uns gekommen.

    Sie ist wirklich eine Punktlandung, genau was wir uns vorgestellt/gewünscht haben.

    Von diesem Tierschutzverein immer wieder gerne.

  • Der Hund soll zu mir und meinem Leben passen woher er kommt ist mir dabei fast egal.

    Ich bin Welpentante, dafür weiß man beim erwachsenen Hund genau was man bekommt. Je nach Lebenssituation war mir mal das Eine und mal das Andere wichtiger.

  • Uns ist auch klar, dass wir im Tierschutz Glück und beim Züchter Pech haben können. Aber die Wahrscheinlichkeit ist eher andersrum ;).

    Denk ich jetzt nicht. Weiß aber auch nicht, was du mit "Glück" meinst. "Macken" haben auch die meisten mir bekannten Hunde vom Züchter irgendwelche, einfach weil Hunde nun mal Lebewesen sind. Manches kann man zudem auch als Mensch beim noch so "top sozialisierten" Hund falsch machen, weil es für Lebewesen keine Gebrauchsanweisung gibt.

    Und auch Hunde vom Züchter können krank werden und werden krank. Für beides kenne zumindest ich persönlich im Umfeld so einige Beispiele. Womit ich nicht sagen will, dass Hunde vom Züchter "schlechter" sind als aus dem Tierschutz, meiner Ansicht nach aber halt auch nicht unbedingt "besser" dastehen (zumal sich meine Sympathie für die moderne Hundezucht, was ich so im persönlichen Umfeld mitkriege und auch hier im Forum und auf anderen Plattformen immer wieder mal lese, stark in Grenzen hält...)


    Ich würde sagen, letztlich kannst du eh nur auf dein Herz und deine Intuition vertrauen bei dieser Entscheidung. Für mich kommen z.B. aus Prinzip nur Tierschutzhunde in Frage, egal ob Welpe oder erwachsen.

  • Was ist eure Präferenz? Habt ihr auch von Tierschutz zu Rasse gewechselt oder umgekehrt?

    Tierschutz bzw Second Hand. Weil ich die Reise, einen erwachsenen Hund kennenzulernen und zu begleiten in ein (so hoffe ich doch) besseres Leben, nicht missen möchte. Ich mag dieses gemeinsame sich kennenlernen, das behutsame zusammenwachsen.

    Welpen sind niedlich, keine Frage, es ist auch wunderschön, einen Welpen zu begleiten, nur bin ich persönlich der Meinung, es gibt soviele erwachsene Hunde, die ein Zuhause suchen, da ist für mich garantiert ein passender dabei.

    Allerdings würde ich nicht per Mausklick online einen Hund bei einer TschOrga kaufen, ich würde da, wenn schon sehr genau schaun, was das für eine Orga ist und würde immer deutsche Tierheime bevorzugen. Wir haben genug Elend

  • Tierschutz käme für mich eher nicht in frage. Es sei denn, ich wäre willens und in der Lage, auch dem ärmsten Tropf, den sie da haben, noch ein schönes Leben zu bereiten. Tierschutz, aber bitte nur, wenn der Hund schön, gesund und unkompliziert ist, wäre ja irgendwie Cherrypicking, zumal "schön, gesund und unkompliziert" wohl auf die wenigsten Hunde zutrifft, die im Tierheim landen. Dann lieber einen Hund vom Züchter oder aus Privatabgabe nehmen.

  • Naja was heißt unbeliebt machen ? Es klingt eher... recht widersprüchlich.


    Nicht zu flippig - da sind Border und Toller bspw schon eher flippigere Kandidaten

    Nicht zu ernst - da sind Schäferhunde, Rottweiler, Aussies eher ernstere Hundetypen.

    Unter sportlich würde ich jetzt nicht grade nen Corgi zählen, unter dickköpfig keine Border Collies oder Labbis zählen, so als Beispiele...


    Also am ehesten hin kommen zur Beschreibung würd wohl noch der Husky, aber die sind schon sehr anders als die anderen genannten Rassen, gern mit ner guten Portion Jagdtrieb und Eigenständigkeit.


    Flexibel kann man ja durchaus sein, das streite ich nicht ab.

    Es gibt ja durchaus Menschen denen verschiedene Typen Hund liegen oder wo sich die Ansprüche einfach mit den Jahren ändern.

    Da kamen bspw Menschen vom Rottweiler auf Pudel, oder von Dobermann auf Galgo, von Labrador auf Schäferhund oä, kommt alles vor.

    Aber ich wage zu behaupten dass man nicht mit allem wirklich glücklich werden kann. Jeder hat Eigenschaften die einem mehr liegen, und Eigenschaften die einem weniger liegen.

    Die Ansprüche sind unterschiedlich, ect...


    Ich dachte übrigens beim lesen des ersten Posts warum auch immer eher dass euch sowas wie ein Kurzhaar Collie vorschweben könnte, aber kann natürlich auch komplett falsch gedacht sein weil zum Wesen da ja garnix geschrieben wurde. :tropf:



    Ansonsten zu der Frage Züchter oder Tierschutz :

    Möchte ich einen schon älteren Hund und es darf gern ein Mischling sein, dann spricht das für Tierschutz.

    Suche ich etwas ganz bestimmtes, möchte wissen wo der Hund genau her kommt, wie er aufwächst, was gesundheitlich zu erwarten ist ect, suche ich beim Züchter.

    Suche ich nach einer bestimmten Rasse, der Hund darf aber schon älter sein und mich scheuen evtl vorhandene Baustellen nicht, suche ich bei Rasse xy in Not Seiten.



    Ich selber bevorzuge Hunde vom Züchter. In erster Linie weil ich meinen Fokus schon auf gewisse Rassen lege, die nicht unbedingt mal eben so als Privatabgabe oder beim Tierschutzverein vorhanden ist, und ich vor allem wissen möchte von wo ich was bekomme.

    Bedeutet aber nicht dass die Hunde mackenfrei sind.


    Ein anderer Aspekt ist :

    Kaufe ich einen Welpen, kann ich den problemlos OP versichern lassen. Bei einem bereits Erwachsenen Hund habe ich vielleicht das Problem dass ich den garnicht erst versichert bekomme. Das ist auch ein Punkt der mir persönlich einfach wichtig ist.

    Ein anderer Punkt der für mich gegen Tierschutz spricht, ist dass ich da auch einfach meine Erfahrungen gesammelt habe und ich das schon echt wollen müsste. :ka:

  • ich wäre willens und in der Lage, auch dem ärmsten Tropf, den sie da haben, noch ein schönes Leben zu bereiten.

    Nö, die Kunst besteht darin einen Hund zu Suchen dessen Probleme im eigenen Leben ganz egal sind. Ist eigentlich ziemlich ähnlich zur Rassesuche.


    Dazu muss man nur ehrlich sein mit, was kann ich, was kann ich nicht, was will ich, was biete ich und ja einen Tierschutzverein suchen der da passend vermittelt. Das hat weder mit retten, noch mit nur den perfekten Hund nehmen zu tun.

    Und auch beim Rassehund ist diese Findungsphase mühsam. Sind Züchter doch oft verliebt in ihre Rasse und halten Dinge für völlig selbstverständlich und normal, die es nicht unbedingt für jeden sind. Oder beschönigen negative Seiten.

    Was stimmt, hat man sich für eine Rasse entschieden ist Züchtersuche leichter als Tierheimhund, da muss es nämlich jedes Mal auf's Neue matchen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!