Welpe vom Züchter oder Hund aus dem Tierschutz?
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Abgesehen davon, dass Vorlieben nicht immer "logisch" sein müssen, kann es auch sein, dass man geprägt ist durch Exemplare, die man kennt. Vielleicht kennt man zwei flattrignervöse Herder, was man als "flippig" empfindet, und im Gegenzug gut geführte DSH und Border, die man als abgenehm wahrnimmt.
Dann sind wir aber halt wieder an dem Punkt, an dem wir nicht von informierten Entscheidungen und Ahnung sprechen können.
Ja, wenn die Vorstellung ist, dass die Hundewahl zu 100% rational getroffen werden soll, rein auf sachlichen Informationen basierend, dann schon. Ich find nicht, dass emotionale Komponenten bei der Entscheidungsfindung Ahnung ausschließen.
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Ärgerlich ist dein Zusatz „oftmals schräge Einstellung der Tierschützer“, außerdem ziemlich polemisch. Ich hatte niemals Ärger mit den Orgas, die meine Hunde vermittelt haben. Und was ich hier über manche „Züchter“ lese lässt mir manchmal auch die Haare zu Berge stehen…also, bitte, leben und leben lassen! Es gibt mit Sicherheit sowohl bei den Tierschutzorgas als auch bei den Züchtern schwarze Schafe.
Es hat nix mit schwarze Schafe zu tun.
Als jemand der Gebrauchshunde für den Hundesport sucht, ist man auch bei denen, die hier allgemein als positive Beispiele für guten Tierschutz aufgeführt werden in der Regel Persona non Grata.
Das hat nix mit Polemik und auch nix mit negativen Einzelfällen zu tun. Ich habe in fast 30 Jahren und Erfahrung mit 100+ Tierschutzvereinen keine handvoll kennenlernen dürfen, die beim Wort "Schutzdienst" (oder auch jagdliche Ausbildung) keine Schnappatmung bekommen hätten.
Ja, Spezialfall, aber es wurde nach persönlichen Erfahrungen und Präfferenzen gefragt und nicht der einzig seelig machenden Wahrheit für alle.
Ich find nicht, dass emotionale Komponenten bei der Entscheidungsfindung Ahnung ausschließen.
Emotionale Komponente bei der Rassewahl und aus einer schlechten (oder positiven) Einzelerfahrung auf eine ganze Rasse Rückschluss zu halten, so wie in deinem Beispiel, sind aber doch dezent unterschiedliche Dinge.
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Ich fände es wirklich gut, wenn man hier sachlich bleiben und im Zweifel nachfragen würde , statt sofort mit bissigen Kommentaren zu reagieren.Wem hilft das weiter?
Ist doch echt kein Wunder, wenn Neu-user schnell wieder verschwinden, wenn ihnen so ein Ton entgegen schlägt.
Bisher lese ich nur raus, dass die TE noch sehr offen in alle Richtungen ist und sich gerade informiert. Da steht doch nirgends, dass sie morgen los geht und sich den nächstbesten Hund kauft.
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Ich kann ja nur für mich sprechen, aber von den genannten Rassen würde ich persönlich keine einzige aus dem TS nehmen. Versteh mich bitte nicht falsch, aber da wären Züchterwahl, Aufzucht und Herkunft das absolute A und O für mich.
Ich bin dazu allerdings vermutlich auch vorbelastet, da ich einen Hund kennenlernen durfte, der als Zwerg aus dem Ausland kam. Absoluter Sonnenschein - naja wenn das Thema Kinder nicht gewesen wäre. Jupp der Hund wurde von Kindern als Welpe mit Stöckern geschlagen. Hat sie sich gemerkt und mit 9 Monaten richtig ausgepackt. So eine Überraschung würde ich mir lieber ersparen, erst recht bei DSH und Rotti...
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Wenn scheinbar so viele unterschiedliche Rassen ok wären, dann würde ich persönlich zum Tierschutzhund greifen.
Ich kenne genausoviele reinrassige Züchterhunde mit Macken wie Tierschutzhunde.
Wenn ich unbedingt die eine Rasse haben möchte, dann verstehe ich auch, wenn jemand zum Züchter geht.
Wenn sowieso keine Rasse zu 100% passt und ich selber zweifel, ob es überhaupt ein Hund vom Züchter werden soll, dann würde ich ganz klar einen Hund aus dem Tierschutz nehmen.
Ich bin selbst kein Welpenmensch, hatte noch nie einen und kann auch mit fremden Welpen nicht so viel anfangen, außer dass sie ganz niedlich sind. Vielleicht wäre es mit einem "eigenen" anders, wer weiß.
Und da ich bis jetzt noch keine Rasse gefunden habe, die für mich 100% passt und deren Zucht ich auch wirklich unterstützenswert finde, werden bei mir bis auf weiteres nur erwachsene Hunde einziehen (entweder Tierschutz oder nachvollziehbare Privatabgaben).
Ich habe auch nicht so viel Lust auf die Welpenzeit, sondern möchte gerne von Anfang an mehr mit den Hunden machen, auch gerne schon früher in den Sport einsteigen usw.
Und da ich alleine lebe, kann ich mich auch ganz gut auf einen Hund einlassen, solange bestimmte Eigenschaften passen. Ich habe einen Typ Hund, den ich mag und mit dem ich gut umgehen kann, und den finde ich gut im Tierschutz.
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Schön, was so von einigen unterstellt wird.
Also
a) ja ich würde sagen ich habe Ahnung.
b) nicht jeder muss meine Meinung teilen.
Fakt ist: wenn wir uns für einen Hund entscheiden sind wir voll und ganz dabei. Egal ob einfach oder schwierig. Am ende entscheidet das Individuum, es muss halt funken! Aber wo wir uns umsehen, das ist zurzeit die große Frage (und ja, wir überlegen sehr frühzeitig!).
Macken oder einfach?
Fakt ist: Dass wir uns diesmal was einfachereres wünschen. Sollten wir aber was kompliziertes bekommen, ist das halt so und dann leben wir auch damit. Aber man darf ja mal wünschen :)
Spannend was daraus teilweise gemacht wird und welche zynischen Kommentare kommen. Einfacher bedeutet ja nicht, dass wir eine Schlaftablette wollen. Das z.B. ein Boder Collie nicht einfach ist, sondern entsprechende Auslastung, etc. braucht ist auch klar.
Welche Richtung / Rasse?
Fakt ist: Wir sind noch sehr offen und unentschlossen in welche Richtung die Reise beim nächsten Hund hingehen soll. Voraussichtlich haben wir noch ein paar Jahre bis dahin. Wir wissen was ein Rottweiler mitbringt, eine Boder, ...etc. Ja, die sind sehr unterschiedlich und nicht alle in unserer "präferierte Optik" Kategorie, aber die Optik ist halt auch zweitrangig. Übrigens kennen wir von jeder dieser Rassen mehrere Exemplare sehr gut und wissen daher bereits auf was wir uns einlassen würden. Es gibt für uns eben nicht nur eine Rasse auf deren Eingenschaften wir uns für die nächsten (gerne sehr viele!!!) Jahre einlassen würden.
Spanned auch hier, dass daraus gleich gebastelt wird (von wenigen), dass wir keine Ahnung haben aufgrund der Rassezusammenstellung. Wir sind einfach nur flexibel.
... mehr habe ich mir nicht gemerkt, weil mir das dann auch einfach zu viel wird. Mich zu rechtfertigen ist nicht so meins
... und ja man kann das unlogisch finden, dass ich einen Boder Collie weniger flippig finde als einen Herder. Ich kenne mehr colle Bodercollies als coole Herder (nur sicherheitshalber, wir reden hier nicht von ich kenne je ein Exemplar, das sind schon einige!). Dazu kommt, dass in meiner Erfahrung die Herder, wenn sie hochgedreht sind, noch extremer sind als die Border Collies.
Jetzt kann man mir aufgrund dieser PERSÖNLICHEN Erfahrung meine Kompetenz absprechen oder mir sagen ich kenne nicht genaug oder die falschen Hunde, man kann sich angegriffen fühlen, weil man anderer Meinung ist, oder einfach mal akzeptieren, dass andere Menschen andere Erfahrungen haben ;).
Danke an alle für die Konstruktiven Antworten.
Schreibt gerne mehr dazu, das ist sehr spannend zu lesen und ich mag diesen netten Input! -
Ich meinte das ernst. Da sind so viele, die dringend ein neues, kompetentes Zuhause bräuchten. Wenn wirklich Erfahrung da ist, dann sind die Probleme ja auch bald keine mehr.
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Ihr wollt es einfacher haben, denkt deswegen über einen Rassehund nach (verständlich), seid da aber offen nach allen Seiten.
Warum macht Ihr Euch die Tatsache, dass Rassehunde bestimmte Eigenschaften haben, nicht zunutze und überlegt, was Euch am besten passen würde?
Es gibt auch genug Rassehunde, die alles andere als einfach sind, bzw. mit deren Bedürfnissen es passen muss.
Ihr habt z.B. bei einem DSH oder Rottweiler ein viel höheres Risiko, dass man den managen muss, als meinetwegen bei einem Pudel.
Wenn Ihr richtig viel Bock auf Hundesport habt, wären andere Rassen sinnvoller, als wenn man einmal pro Woche freizeitmäßig Hundesport machen will oder gar nichts in der Richtung.
Mit viel Bock auf Hundesport wäre die nächste Überlegung, in welcher Richtung. Da kommen dann auch wieder manche Rassen mehr infrage als andere.
Klar können bei diesen Überlegungen mehrere Rassen heraus kommen. Da kommen dann Größe und optische Präferenzen ins Spiel, aber die meisten Leute landen am Ende bei ein bis zwei Rassen, bei denen sie nach Züchtern schauen.
Wenn Ihr viele Border Collies kennt und mögt, Ihr die auslasten könnt und wollt und erzogen bekommt, dann würde der ja z.B. passen.
Dann müsstet Ihr nur noch einen Züchter finden, der wesensfeste Hunde züchtet.
Wenn Ihr weiterhin komplett offen bleiben und nehmen wollt, was kommt, würde ich, an Eurer Stelle, einen Hund aus dem Tierschutz holen. Dann macht eine Diskussion über Rassen und deren Eigenschaften keinen Sinn.
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Ich hab´s einfacher: Da ich seit fast 20 Jahren mit bisher 7 Tierschutzhunden glücklich bin und Italien randvoll mit den tollsten Fusselnase-Hunden ist, stellt sich mir die Frage überhaupt nicht. Mein Problem ist eher, mich für einen zu entscheiden, wenn hier ein Platz frei ist.Mir fehlt bei diesen Abwägungen ein Punkt, der in meinen Augen für die Aufnahme eines Hundes aus dem Tierschutz wesentlich ist, nämlich einem Hund ein Zuhause geben zu wollen, der es dringend nötig hat.
Es gibt unkomplizierte (und übrigens auch gleichzeitig schöne und gesunde ) Hunde im Tierschutz, klar! Aber es sollte eben nicht im Vordergrund stehen.
Nachdem ich aber häufig mit wohlausgewählten Hunden vom guten Züchter zusammenkomme (beim Mantrailing), kann ich bei Gesundheit und Verhaltensproblemen (also den berühmten "Baustellen") keinen großen Unterschied zwischen Zuchthunden und Tierschutzhunden erkennen. "Angst" oder "Ängstlichkeit" ist bei Tierschutzhunden tendentiell eher ein Problem, aber das kann man bei der Auswahl weitgehend umgehen.
Ich denke, du musst dir halt überlegen, was dir wichtiger ist - einem Hund helfen, der schon da ist, oder eben Welpen der Wunschrasse beim Züchter aussuchen und von Anfang an dabei sein. Oder beides nehmen.
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Das ist eine echt schwierige Entscheidung. Welpe oder Tierschutz. Verdient hätten es beide!
Bei jüngeren Leuten würde ich auf Welpe gehen, etwas betagtere Leute vielleicht schon eher auf Tierschutz.
So eine Fellnase kann ja gut 15 Jahre alt werden. das muss man mit berücksichtigen. Oder einer Übernahme in der Familie stände nichts im Weg. Aber das ist meistens nicht so, siehe Tierschutz. Ich könnte mir vorstellen, als letzte (wegen Eigenalter dann) zu betreuende Fellnase auch eine aus dem Tierschutz stammende und nochmals heimsuchende Fellnase zu adoptieren!
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