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Ich fand das von wildsurf Geschriebene zur Frusttoleranz bemerkenswert.
Ja, man muss den Frust der Hund aushalten können.
Ein Tier darf Frust haben. Aber Mensch sollte dem Tier eine Hilfe sein in den Momenten, wenn’s um das Erlernen/nachholen und stärken von Resilienz geht. Vielleicht hilft dir der Vergleich mit Kindererziehung. Man muss manchmal aushalten können, dass Frust da ist, man kann manchmal nur dabei bleiben. Also unangenehme Gefühle aushalten und dann evt. was alternatives anbieten. Und noch was. Man macht als Anfänger gerne Baustellen auf, die abgearbeitet werden sollen. Aber letztlich ist alles im Zusammenhang zu sehen. Hunde benötigen Ruhe, Futter und einen Menschen, der zumindest überwiegend fest im Leben steht. Wenn du nicht weißt, was Hund machen soll, wenn Besuch kommt, was soll der Hund dann erst fühlen. (Als Beispiel)
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Hi
hast du hier Unglücklich nach Einzug von Tierschutzhündin* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Das klingt nach viel Stress für alle Beteiligten.
Dem bei Besuch sehr aufgeregten Hund von Freunden hat Folgendes geholfen: Gar kein Kontakt mehr zwischen Hund und Besuch.
Der Hund konnte und musste sehen dass dass die Familie den Besuch gemanagt hat. Zum Beispiel mit übertriebenem abschirmen des Hundes vor dem Besuch, oder den Besuch zur Toilette begleiten.
Wie sie das machen, haben sich von einem Trainer zeigen lassen.
Das hat sehr viel Ruhe in den Hund gebracht.
Ich würde mit einem Trainer im Einzeltraining an den Themen arbeiten.
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Was mir noch einfällt: Klingeln schönfüttern - wurde das schon erwähnt? Also eine "Testperson" klingelt und der Hund kriegt zeitgleich ein Leckerli. Vielleicht an einer Anbindevorrichtung, woran er schon eine Stunde vor und nach dem Klingeln befestigt wird. Ziel: Das Klingeln soll für den Hund nicht mehr die Ankündigung fürs Anleinen sein, sondern zum Signal werden, dass es auf seiner Decke ein Leckerli gibt. Am besten ein sehr wertvolles, mit dem er eine Weile beschäftigt ist (Schweineohr o.ä.). Wenn das ohne Besuch klappt, dann kommt eine Testperson dazu und es gibt wieder Leckerli.
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Ich hab so was noch nie geübt. Ich übe grad mit dem Welpen an allen möglichen Stellen „nimm dich zurück“.
Oder andersrum: Immer wenn der sich zurücknimmt, belohne ich.
Ich finde es schwierig einem Hund etwas beizubringen, wenn der Hund „komplett drüber ist“
Das zu erwarten ist eigentlich erst dran, wenn der Hund sicher ist und sicher weiß, was ich erwarte.
Das kann niemals mein Welpe und hätte ich auch niemals von meinen neuen Tierschutzhunden erwartet.
Mir kommt die hier beschriebene Übung so vor als würde dem Hund beigebracht kurz nicht zu bellen oder so.
Sollen nur Anregungen sein. Es gibt kein : so muss man es machen.
Ich denke manchmal gehen die Erwartungen von dem , was Mensch sich wünscht nicht konform mit dem was Hund leisten kann.
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Gerade beneide ich die Hundebesitzer, deren Hunde sich über jeden Besucher freuen.
Nunja ... "Freude" ist meist auch der Ausdruck von Stress mit den Besuchern. Halt die nicht aggressive Art. Aber entspannt ist das in der Regel auch nicht. Und, dass Hunde Eindringlinge im eigenen Heim gut finden, geht halt komplett gegen deren Naturell. Ist gibt manche, die nehmen es gelassener. Aber die meisten Hunde finden es schlicht blöd. Ist halt ein Menschending, sich zu besuchen.
Das dies alles miteinander zusammenhängt, ist für mich ersichtlich, aber oft ist es nicht so einfach für mich, alles richtig zu machen.
Naja, wer ist schon perfekt? Vielleicht solltest Du ein Bisschen gnädiger mit Dir selbst sein? Betrachte es doch mal als eine Gelegenheit Neues lernen zu können, was Du ohne Deinen Hund niemals lernen würdest.
Ich werde im übrigen einen Rasse- Gentest machen lassen, damit ich für mich selbst die Gewissheit habe.
Dann muss ich mir nicht ständig über diese Thematik Gedanken machen.
Die Tests sind oft nicht verlässlich und sie sagen Dir nichts darüber, welcher Rasseanteil sich im Verhalten am meisten ausprägt! Setz da also nicht zu viel rein und vor allem, mach Dich nicht verrückt mit dem Ergebnis. Am Ende zählt, was Dein Hund Dir zeigt.
Im übrigen ist meine Hündin schnell gefrustet, meint meine Hundetrainerin.
Daran muss ich arbeiten.
Wie genau sollst Du das tun?
Ich hänge immer noch an dem Schlafmangel-Thema. Ein Hund, der zu wenig Schlaf hat, schmeißt schneller die Nerven weg. (Wir Menschen ja auch ...) Das wäre für mich die allererste wichtigste Baustelle, die ich angehen würde.
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Guten Morgen,
Vielen lieben Dank für die ganzen Ratschläge.
Das Thema Schlafmangel gehe ich an. Ich verordne meiner Hündin mittlerweile mehrmals täglich eine Zwangspause. Wenn wir z.b. vom Gassi gehen kommen, ist für sie erst einmal Ruhe angesagt.
Wenn sie nicht von alleine zur Ruhe kommt, befestige ich sie auf ihrem Platz.
Tatsächlich liegt sie dann ganz ruhig dort und hat die Augen geschlossen.
Die letzten Nächte waren ruhig, gelegentlich reagiert sie noch auf Geräusche (z.b. Nase Schnauben), ist dann aber gleich wieder ruhig, wenn man ihr "zeigt", woher das Geräusch kommt.
Heute Nacht hat sie ohne Probleme durchgeschlafen und war nicht in Alarmbereitschaft.
Immerhin.
Zum Thema Frust:
Das ist immer etwas situationsabhängig.
Z.b. wenn sie Dinge nicht tun soll. Ich sage 2-3 x nein, und sie macht trotzdem weiter und fängt dann an, aus Frust nach der Kleidung zu schnappen oder die Kissen von der Couch zu zerren.
(Ist jetzt nur ein Beispiel) Also immer Situationen, wo sie eigentlich etwas anderes durchsetzen möchte.
Ich nehme sie dann kommentarlos aus der Situation (Leine ran und auf den Platz, fertig) und dann beruhigt sie sich.
Letztendlich testet sie sich noch aus, wie weit sie bei mir gehen kann.
Aber das rausnehmen aus den Situationen hat das ganze bisher immer entschärft.
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Zum Thema Frust:
Das ist immer etwas situationsabhängig.
Z.b. wenn sie Dinge nicht tun soll. Ich sage 2-3 x nein, und sie macht trotzdem weiter und fängt dann an, aus Frust nach der Kleidung zu schnappen oder die Kissen von der Couch zu zerren.
Mh, das hört sich für mich eher so an, als ob sie keine Alternative wüsste. Das ist ein ganz wichtiger Punkt bei Verboten. Du solltest ihr sagen, was sie stattdessen machen soll, sonst hängt sie in der Luft und weiß nicht weiter. Dann kommt es zu solchen Übersprungshandlungen. Was in so einer Situation gut wäre, wäre zum Beispiel ihr zu sagen, dass sie aufhören soll und dann irgendwo anders hingehen, was über Belohnung aufgebaut wurde, wie zum Beispiel ihren Platz. Wenn sie das noch nicht kann, würde ich ihr sagen, dass sie aufhören soll, ihr sagen, dass sie auf ihren Platz soll und dort Futter verstreuen, so dass sie eine Weile beschäftigt ist. Dann kannst Du sie auch beiher anleinen, damit sie erst Mal ein Bisschen zur Ruhe kommt.
So was können übrigens ganz viele Hunde nicht automatisch, wenn man es ihnen nicht beibringt. Das hat nichts mit Austesten oder Tierschutzhund zu tun.
Heute Nacht hat sie ohne Probleme durchgeschlafen und war nicht in Alarmbereitschaft.
Sehr gut! Das geht doch in die richtige Richtung.
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Vielen Dank!
Ja es kommt häufiger zu solchen Übersprungshandlungen. Ich Versuche ihren Platz positiv zu verknüpfen ( z.b. mit einem Kauartikel), damit sie das auf den Platz führen nicht unbedingt als Strafe empfindet.
Bei Besuch führe ich sie jetzt gleich auf ihren Platz und kümmere mich dann um die Personen.
Natürlich bellt sie noch vom Platz aus, ich ignoriere das dann aber.
Nach einiger Zeit ist dann Ruhe.
Sollte ich auf das Bellen vom Platz aus eher ignorieren oder darauf reagieren,?
Wir haben Klingeltraining gemacht.
Klingel, Leckerli ....
Heute hat es geklingelt, meine Hündin hat nicht gebellt.
Hab sie trotzdem auf ihren Platz geführt und dann ist sie zu Tode erschrocken, als plötzlich ein Kind im Raum stand.
Thema Hundebegegnungen:
Es hat sich rausgestellt, dass meine Hündin bei Hundebegegnungen sehr unsicher ist und sich deshalb ablegt bzw anschleichen möchte.
Sie versucht es mittlerweile nicht nur bei kleinen Hunden, sondern auch bei großen, die sich zum Teil auch bereits kennt.
Meine Trainerin hat festgestellt, dass sie dies nur bei frontalen Begegnungen macht , wenn man also keinen Bogen schlagen kann.
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Ich wollte ein kurzes Update geben.
Bei uns ist etwas Ruhe eingekehrt. Meine Hündin ist seit einiger Zeit sichtlich entspannter und das Zusammenleben macht mittlerweile richtig Spaß.
Ich habe mich selbst auch nicht mehr so unter Druck gesetzt.
In der Besuchssituation wird weiterhin gebellt, aber sie wirkt wesentlich entspannter und beruhigt sich schnell.
Wenn fremde Menschen bereits im Garten sind und sie dazu kommt, reagiert sie gar nicht oder sie begrüßt freundlich.
Die Kinder liebt sie nach wie vor und liegt gerne bei ihnen.
Bei Hundebegegnungen versuche ich konsequent, sie nicht abliegen zu lassen.
Tatsächlich macht sie das nur bei fremden Hunden, die frontal auf uns zukommen.
Bei Hundebegegnungen, welche nicht frontal sind, kann ich sie absitzen lassen und sie für ihren Blickkontakt belohnen.
Wir können uns auch von den anderen Hunden in eine andere Richtung entfernen, ohne dass sie stur sitzen bleibt und guckt.
Heute stand das Gartentor auf und sie hat sich nicht getraut, das Grundstück zu verlassen. Sie ist brav stehen geblieben und hat durch das offene Tor gebellt.
Insgesamt hat sich das Bellen auch gebessert; sie lässt sich schneller aus der Situation rausholen.
Der Rückruf funktioniert auch super, so dass sie auf übersichtlichen Wegen auch frei laufen darf.
Bei Hundekontakt ist sie ganz brav und legt sich im Gespräch ganz entspannt ab, auch neben ganz kleinen Hunden. Wenn diese keinen Kontakt wünschen oder sich ängstlich zeigen, lässt meine Hündin diese auch in Ruhe.
Also momentan bin ich total zufrieden und glücklich.
Wir haben natürlich noch viele Baustellen:
Leinentraining und natürlich Grundgehorsam.
Aber ich finde, dass wir auf einem guten Weg sind.
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Schön, von euren Fortschritten zu lesen!
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