Ziehen an der langen Leine

  • Halli hallo ihr Lieben,


    ich habe mal eine Frage, bzw. eine Bitte um Tipps. Ich übe mit unserem 8 Monate alten Maltipoo Toni täglich die Leinenführigkeit. An der kurzen Leine, wenn er direkt bei mir laufen soll, klappt das auch immer besser. Wenn ich die Leine lang gebe und ihn einfach laufen lasse, ist er allerdings nur am Hin- und Herrennen und oft auch am Ziehen. spazieren gehen finde ich daher echt unentspannt, denn ich möchte ihn ja nicht die ganze Zeit an der kurzen Leine laufen lassen und ich kann ihn auch nicht immer im Freilauf oder mit Schleppleine laufen lassen. Hat jemand Tipps, wie ich ihn in einem 2 Meter Radius einigermaßen diszipliniert ins Laufen bekomme?


    Ich hoffe, ich konnte meine Problematik einigermaßen verständlich machen, da ich ja kein generelles Leinenzieh-Problem habe, sondern nur das Gefühl habe, mein Hund ist an der langen Leine etwas "lost" :smirking_face:

  • Na ja, er ist ja noch jung, es dauert halt auch ein bißchen.

    In diesem Alter haben sie noch keine so lange Aufmerksamkeitsspanne. Da was verlangen, was eh schnell wieder "vergessen" wird, ist schon schwierig.


    Wie hast Du ihm denn das an der kurzen Leine "erklärt"?



    Ich würde da so ein Zwischending raus machen wollen.

    Bewußt Zeit nehmen, wo er "abschalten" und eben einfache Hundedinge machen kann. Das brauchen die Hunde! Und junge Hunde sind eh noch dabei, ihre Umgebung zu erkunden. Da ist ja alles total spannend!

    Ist die Aufmerksamkeit gerade da, bißchen üben, OHNE Ablenkung.

  • Der weiß vermutlich gar nicht was du von ihm willst. Wo wäre das Problem nur zwischen zwei klar abgetrennten Modi zu unterscheiden? Also kurze Leine und bei dir mitschlendern zb an der Straße oder in der Stadt (Mini Übungseinheiten zu Beginn) oder halt lange Leine (ab 5-7m) bzw Freilauf wo er größtenteils machen kann was er möchte.


    Oft hilft schon ein Meter mehr für mehr Bewegungsfreiheit und der Spaziergang läuft flüssiger.

  • Hello!


    Ich habe das gleiche "Problem". Bei mir hat das Kommando "langsam" geholfen, was wir eben zunächst an der kurzen Leine (im Fuß) trainiert haben. Das heißt für sie -> nicht kopflos hin und her rennen.


    Allerdings würde ich ebenso wie meine Vorredner eine längere Leine nehmen. 2 m ist nun wirklich wirklich kurz und für so einen jungen Knirps viel zu wenig (bzw. ist es sehr viel verlangt, dass sich so ein junges Kerlchen länger als ein paar Minuten zusammenreißt und an der 2 m Leine ordentlich geht). Oder vielleicht mit der Unterscheidung Halsband/Geschirr arbeiten?

  • Ähm wir sprechen aber schon von 8 Monaten und nicht 8 Wochen!? 🤔 Weil die Rede von kurzer Konzentration gesprochen wird!?


    Hier hilft tatsächlich auch ganz oder gar nicht. Das heißt hier gibt es entweder gesittet an kurzer Leine laufen und nur mit Freigabe schnüffeln oder an der Schlepp. Macht der Zwerg das Chaos denn durchgehend an der 2m Leine?

    Das junge Gemüse hat hier das Konzept ganz gut verstanden, dass man nicht wahllos von a nach b springt. Aber ist sie mal länger an der 2m Leine, wird sie meist immer aufgeregter und vergisst das mal.

    Da ist bei uns die Lösung wieder an die kurze Leine zu kommen. Wenn man sich beruhigt, wird wieder umgeschnallt solange die Synapsen da sind.

    Gleiches Prinzip gilt hier übrigens an der Schleppleine. Allerdings muss ich dazu sagen, dass es halt auch einfach ihrer Kraft und dem Gewicht geschuldet ist 🤣

  • Erstmal danke für die Tipps bis hierher 🤗 ich habe natürlich auch eine Schleppleine. Mit langer Leine meine ich halt die normale Leine für die kurze Gassirunde, wenn ich zum Beispiel meine Kinder morgens zur Schule begleite. Ich lege keinen Wert auf korrektes „Fuß“ gehen. Er soll halt, wenn ich die Leine kurz nehme, schön neben mir mitlaufen, nicht ziehen und nicht dauernd zum schnüffeln oder markieren stehen bleiben. Den kurzen weg zur Schule (ca. 10 min.) läuft er also schön so mit. Wenn ich die Kinder abgeliefert habe, gebe ich ihm auf dem verlängerten Rückweg immer Schnüffel- und Lösezeit. Mit langer Leine meine ich eben, dass er diese 2 Meter ausnutzen darf. Ich bleibe durchaus auch mal stehen, damit er schnüffeln kann, wenn er da nicht hinzieht. Nur so viel zur Erklärung 🤗 das mit dem „langsam“ üben ist eine gute Idee! Das werden wir auf jeden Fall probieren.

  • Hallo


    unserer wird nun 10 Monate und wir haben das gleiche Problem. Nur die Freizeitschleppleine ist ca. 5 Meter.

    Am Führungshalsband funktioniert fast alles super soweit. Wenn gewechselt wird auf Freizeithalsband dann geht oft das Chaos los.

    Wir lassen das halt nicht zu und wenn er dann komplett abdreht dann gehen wir sofort am Führungshalsband eng nach Hause.

    Somit sind bei uns die Gassirunden eher kurz dauern aber dafür recht lange.

    Abends geht es meist auf die Wiese oder so mit 25 Meter Schlepp wo er im Grunde machen kann was er will.

  • Schleppleine bitte immer am Geschirr!




    Er soll halt, wenn ich die Leine kurz nehme, schön neben mir mitlaufen, nicht ziehen und nicht dauernd zum schnüffeln oder markieren stehen bleiben.

    Da gibt es ein "nicht hier", oder "weiter".

    Aber auch das muß man ja erst einmal "erklären".

    Ebenso das "langsam".




    Und man darf halt nicht vergessen, daß Junghunde gerne schon mal was "vergessen", wenn neue bunte Knete, und Murmeln dazu gekommen sind, und die Pubertät losgeht.

    Da braucht es neben der Konsequenz halt auch etwas Geduld und Verständnis für den jungen Hund.

    Irgendwann sitzt das Ganze auch, wenn man immer dabei bleibt.




    Auf der anderen Seite, wenn der Hund gerade erst raus gekommen ist, dann ist es logisch, daß die auch erst einmal klein und groß machen müssen. Also sollte es auf dem Weg zur Schule schon eine Möglichkeit geben, wo er machen darf. Meistens ist danach, also auf dem Rückweg auch die Kapazität vorhanden, etwas Neues lernen zu können.

  • Ich habe generell die Erfahrung gemacht das Hunde es ggf. besser verstehen wenn man mit Halsband und Geschirr arbeitet als verschiedene Modis.


    Ich nutze eine 3m verstellbare Leine. Am Halsband ist diese nur 1,50m lang und Halsband bedeutet bei uns Trainingsmodus, Aufmerksamkeit muss bei mir sein, kein ziehen, kein schnüffeln und kein markieren. Das verwende ich immer in der Stadt oder wenn wir die 5m an der Straße gehen bis zur großen Wiese oder wenn ich bewusst im Garten mal was mit Leine üben möchte. Geschirr bedeutet Freizeitmodus, da mache ich die Leine dann auf die vollen 3m, da darf gezogen werden (natürlich nicht komplett auf Spannung). Geschirr wird auch mit Schleppleine verwendet, aber Schleppleine ist auch Freizeitmodus.


    Generell habe ich Texas noch das Kommando bei Fuß zusätzlich beigebracht, an der Leine darf er laufen wie er will, vor mir, neben mir, hinter mir, aber es soll immer lockere Leine sein. Bei Fuß nutze ich immer dann in der Stadt oder wenn es mal enger wird. Das Kommando Langsam habe ich auch, das verwende ich dann immer wenn er nicht so stürmisch zu anderen Hunden rennen soll oder er im Freilauf generell zu weit weg ist sage ich langsam damit er einfach etwas langsamer läuft. Das nutze ich auch für die Leine wenn er zu stark zieht.


    Ich hab aber keine Ahnung mehr wie genau wir das aufgebaut haben, ich habe das eigentlich immer gesagt wenn nötig und wenn er langsamer geworden ist habe ich mit einem Wort wie super verbal gelobt. Irgendwann hat es geklappt.


    Lese einfach mal unsere Tipps durch und schau was dir zusagt und teste das dann mal aus ob es für euch funktionieren könnte ☺️

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