Ziehen an der langen Leine

  • Ich möchte eben nochmal zu bedenken geben, dass 2 Meter Leine für einen kleinen Hund gar nicht so viel Spielraum sind. Je nachdem, wie groß man selber ist, gehen ja etliche Zentimeter der Leine schon mal aufgrund des Mensch-Hund-Größenunterschiedes "verloren". Eventuell würde also eine etwas längere Leine von 2,50 bis 3 Meter schon helfen, dass nicht so oft Spannung auf der Leine ist.

  • Die "lange Leine", an der er zieht, ist nur 2 Meter lang?

    Allerdings würde ich ebenso wie meine Vorredner eine längere Leine nehmen. 2 m ist nun wirklich wirklich kurz

    Ich möchte eben nochmal zu bedenken geben, dass 2 Meter Leine für einen kleinen Hund gar nicht so viel Spielraum sind. Je nachdem, wie groß man selber ist, gehen ja etliche Zentimeter der Leine schon mal aufgrund des Mensch-Hund-Größenunterschiedes "verloren". Eventuell würde also eine etwas längere Leine von 2,50 bis 3 Meter schon helfen, dass nicht so oft Spannung auf der Leine ist.

    Das hat mich auch überrascht, dass die „lange Leine“ nur 2 m sein sollen. Wie kurz ist denn dann die kurze Leine? Da kann man den Hund doch gleich auf den Arm nehmen.


    Ich nutze eine 3m verstellbare Leine.

    Ich auch, weniger als 3 m Leine habe ich gar nicht.


    Auf der anderen Seite, wenn der Hund gerade erst raus gekommen ist, dann ist es logisch, daß die auch erst einmal klein und groß machen müssen. Also sollte es auf dem Weg zur Schule schon eine Möglichkeit geben, wo er machen darf. Meistens ist danach, also auf dem Rückweg auch die Kapazität vorhanden, etwas Neues lernen zu können.

    Ja, finde ich schon hart, dem Hund das am Anfang der Runde zu verbieten. Erst Recht bei einem jüngeren Hund.

  • Wir unterscheiden hier auch Geschirr und Halsband , somit auch die Länge der Leinen . Am Halsband geht es mit kurzer Leine den Weg zum Wald ( ca 5 Min) Im Wald wird ins Geschirr geschnallt und dann Freigabe. Da dann lösen, schnüffeln etc und zwischendurch üben wir dann mal Fuß oder andere Dinge. Ich teile den Spaziergang im Kopf quasi in Abschnitte ein. Die ersten 10 min sind nur Geschäfte erledigen und schnuppern- da störe ich überhaupt nicht. Und dann mal die nächsten 100 m Fuß, die anderen 100 m Aufmerksamkeit. Mal eine Insel für Futterbeutel usw. Aber ehrlich gesagt sind 70% bei uns immer Freizeit an der Schlepp oder im Freilauf. Einiges ergibt sich dann von allein. Fußgänger , Fahrräder, andere Hunde- da übt man die Aufmerksamkeit und Abruf etc nebenbei.

    Manchmal merke ich dass mein Hund sich in irgendwas rein steigert- sei es weil er Wild gerochen hat oder aufgrund anderer Dinge unentspannt wird. Da schnall ich dann die Leine wieder ins Halsband und wir laufen ne viertelstunde so weiter bis er entspannt hat und wieder frei laufen darf. Regel ist bei uns eben dass an der kurzen Leine nicht geschnuppert wird, sondern einfach mitgelaufen. Da reguliert er sich selbst- also muss kein Fuß gehen, nur ziehen sollte er nicht. Aber das macht er eigtl auch nie.

    Wir fahren damit gut und gibt eine gewisse Struktur. Mein Hund weiß dass es sich nicht lohnt an der kurzen Leine irgendwo hin zu ziehen, da gibt es keine Erfolg.

    Ich finde es für die Hunde schwierig zu verstehen wann sie jetzt schnüffeln dürfen und wann nicht wenn man die Leine mal kurz und mal lang hat . Das gibt dann ja dauernd Potential für Missverständnisse und stresst

  • Wir haben auch ne zwei Meter Leine und genau das selbe Problem gehabt mit ebenfalls auch den zwei Modi.


    Als Welpe haben wir das 'langsam' genannt.... Hat nicht funktioniert.... Dann hieß es 'frei' ,hat auch nicht funktioniert . Also jeweils anders aufgebaut.


    Lag einfach simpel daran, dass sie nie wusste wann genau die Leine zu Ende ist.



    Wir haben dann zufällig vorher mit der Schlepp das Kommando ' weit' für :ist zu weit weg! trainiert, da mir der Radius mit Schlepp oder Freilauf zu weit war.


    Das hab ich dann testweise einfach bei dem langen Leinen Modus für schnüffeln schon gesagt bevor die Leine zu Ende war dass sie ein Gespür dafür bekommt wie lang die Leine eigentlich ist. War der Game Changer.


    Neue Kommando für lange Leine und schnüffeln heißt übrigens Flexi( von Flexi Leine hergeleitet) da alle andern Wörter schon verbraucht sind ( langsam und frei)

  • wir haben zwei verschiedene Halsbänder. Leinführungkeitshalsband kommt nur dran wenn er schön neben mir gehen muss. Das wird auch immer wieder trainiert und klappt mittlerweile nach einem halben Jahr relativ gut. langsam werden wir steigern und mal in die Stadt laufen.


    Das andere was immer dran ist bedeutet Freizeit und da darf alles gemacht werden außer voll in die Leine springen.


    Geschirr ist nur auf der Wiese oder im Wald dran mit einer 25 Meter Schleppleine. Das ist sozusagen dann der Freilauf. Leider können wir noch keinen echten Freilauf machen weil Leinenpflicht und auch der Rückruf noch nicht 100% funktioniert.

  • Mit Geschirr und Schlepp kann man ja aber super den Freilauf simulieren. Ich habe ja 2x die Woche den Schweizer von meiner Mutter dabei und aufgrund von Brut und Setzzeit laufe ich dann auch mit beiden Hunden mit Halsband und Geschirr und mache es so wie oben beschrieben. Da hat sich auch der Hund meiner Mum super dran gewöhnt und setzt sich immer schon vorausschauender Weise hin wenn ich umschnallen will obwohl er eigtl ein ziemlicher Hektor ist der oft Schwierigkeiten hat zuzuhören und vor allem mal still zu stehen/sitzen. Daher ist er auch außerhalb der Brut und Setzzeit meistens an der Schlepp und wir arbeiten an der Gelassenheit sowie Ansprechbarkeit.

  • Ich würde auch eine etwas längere Leine probieren. 2m sind für viele Hunde nichts Halbes und nichts Ganzes. 3m sind noch gut zu handeln und gibts als normale Führleine, lässt aber ein bisschen mehr Freiraum, das kann schon total helfen.


    Zusätzlich hilft auch ein Wort für "Ende der Leine kommt gleich", da hat man bei einer 3m Leine auch mehr Zeit es rechtzeitig zu sagen. Bei uns heißt das "Achtung".

  • Das hat mich auch überrascht, dass die „lange Leine“ nur 2 m sein sollen. Wie kurz ist denn dann die kurze Leine? Da kann man den Hund doch gleich auf den Arm nehmen.

    Ich nutze tatsächlich am liebsten 1 m -1,20 m. Hier ist Leine-dran nämlich wirklich nur Neben-mir-Laufen (also wie Fuß nur ohne anhimmeln 😉), mehr brauchen wir nicht. Geschnüffelt, Lösen usw. gibt's fast immer ohne Leine.


    Hier ist das aber ja keine Lösung und da würde ich vermutlich auch auf ne längere Leine gehen, 2 m ist auch kurz. Quasi ein blödes Zwischending 🤭, nicht richtig kurz aber auch nicht lang genug, um genug Platz für den Hund zu lassen. Da muss der Hund ja ständig drin hängen. Am besten noch Schleppleine, müssen keine 25 m sein, aber mit 5 m können kleine Hunde schon gut was anfangen. Die darf natürlich nur an ein Geschirr, nie an ein Halsband.

  • Lag einfach simpel daran, dass sie nie wusste wann genau die Leine zu Ende ist.

    wir üben mit unseren Colliewelpen auch immer, an der Leine zu gehen,

    am Anfang gucken sie schon doof, aber sobald ein bissl Druck drauf kommt, wissen sie doch:

    Leine zu Ende? Habe auch noch nie erlebt, dass einer gezogen hat, sie "denken" dann schon mit und versuchen, den Zug zu vermeiden. ich habe nicht den Eindruck, dass sie nicht kapieren, wie weit es gehen kann,....

    oder kapier ich es jetzt nicht? :)

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