Ziehen an der langen Leine
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Mein Border Collie war auch so, das ziept Mimimi mach ich nie wieder. Leinenführigkeit als Standardfeature. Alle meine anderen Hunde mussten es lernen und fanden zum Teil trotzdem ziehen ist die bessere Option.
Beim Husky ist das Gegenteil ein Standardfeature.
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Ruby stemmte sich früher wie ein Berserker in die Leine das war echt heftig, die musste von Grund auf lernen dass man auf Druck auch mit Ablassen reagieren kann (wir haben das wirklich explizit geübt was sie tun soll wenn Zug auf die Leine kommt)
Das klingt interessant. Wie hast du das geübt?
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Ruby stemmte sich früher wie ein Berserker in die Leine das war echt heftig, die musste von Grund auf lernen dass man auf Druck auch mit Ablassen reagieren kann (wir haben das wirklich explizit geübt was sie tun soll wenn Zug auf die Leine kommt)
Das klingt interessant. Wie hast du das geübt?
Würde mich auch brennend interessieren . Hab noch Optimierungsbedarf haha
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wie gesagt, ich muss das noch mal beobachten, aber das an der Leine ziehen machte der durchschnittliche Colliewelpe zumindest hier genau nur einmal.
Hund zieht, merkt Widerstand, guckt mich verdutzt an und vermeidet es daraufhin wie der Teufel das Weihwasser.
mir kam das immer so vor, dass sie das als "Eingriff in ihre Persönlichkeitsrechte" gesehen haben, auf jeden Fall etwas, was unangenehm war und das wollten sie nicht mehr.
Aber evtl. habe ich auch irgendwas "gemacht", an dass ich mich bewusst nicht mehr erinnere.
Klingt einfach nach einem negativen Verstärker
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Das klingt interessant. Wie hast du das geübt?
Würde mich auch brennend interessieren . Hab noch Optimierungsbedarf haha
Mir war das vorher gar nicht so bewusst dass sie das quasi (von mir ich dumme Nudel) richtig erlernt hat. Druck = Gegendruck.
Als ich dann ein Video gesehen hab von einem australischen Trainer (kam halt so in meinen Feed gespült) fiel es mir wie Schuppen von den Augen
(Das Video / den Account find ich leider nicht mehr )
Es ging um Leinenführigkeit und was er als Basis all seinen Hunden beibringt ist, dem Druck der Leine ZU FOLGEN und nicht sich dagegenzustemmen. Schlicht konditioniert.
Das war am Halsband demonstriert (wo Hunde sich ja meistens eh "leichter" tun ein Geschirr lädt ja quasi dazu ein zu ziehen) dass er extra leicht dran gezogen hat und sobald der Hund folgte. Leckerli.
Total simpel aber so genial. Ich wäre auf diese Reihenfolge gar nicht gekommen.
Zusätzlich die goldene Regel:
Mit Spannung auf der Leine darf der Hund NIEMALS mehr zum Erfolg kommen (Schnüffelstelle etc). Da bekam das "sobald die Leine auf Spannung ist stehen bleiben" wieder ne ganz andere Bedeutung. Das wird ja oft belächelt aber auf Zug passiert NIX. Ruby war das aber für sich gesehen halt meist egal und stemmte sich fröhlich weiter und so kombiniert mit der ersten Übung "du "ergibst" dich dem Leinenzug und es springt was tolles für dich raus" hat das wunderbar funktioniert.
Dass Zug auf der Leine ist und ich Ruby zu mir hergerufen habe und daraufhin gab's Leckerli auf die Idee bin ich selbstverständlich schon gekommen, hat aber am Grundproblem gar nix geändert sie wusste schlicht nicht was ihre Anweisung ist sobald Zug auf die Leine kommt.
Ich muss aber dazu sagen dass Ruby kein Hund ist der zu Verhaltensketten neigt. Also sie ist keiner der sich jetzt extra reinstemmt nur um dann locker zu lassen und danach dann ein Leckerli zu bekommen.
Meine eigentliche Leinenführigkeit hab ich komplett positiv aufgebaut aber zusammen mit diesen "Regeln" läuft es mittlerweile am Halsband und bei richtiger Reizlage (ich probier es ansonsten noch gar nicht, sie soll IMMER Erfolg haben) tiptop worauf ich super stolz bin weil ich weiß wie viel Arbeit da drin steckt.
Wenn Sie nun ausversehen etwas in die Leine kommt nimmt sie sich SOFORT zurück weil sie das eben gelernt hat.
Mit einem Welpen der nie verknüpft hat dass Zug auf der Leine zum Erfolg führt müsste man das vermutlich gar nicht so umständlich aufbauen.
Und ein Beispiel aus unserem Alltag woran ich gemerkt hab "ah, jetzt hat sie es verstanden": manchmal laufe ich auf dem Weg zur Gassistrecke nochmal Richtung Mülltonnen und klar konnte ich sie dann ansprechen usw dass sie weiß da geht's lang aber es war irgendwie immer bisschen nervig mit zig Müllbeuteln beladen und Hund noch an der Leine und dann stemmt die sich dagegen und man muss diskutieren und zerren und so weiter. Es hat mich SO aufgeregt.
Jetzt brauch ich gar nix sagen und selbst wenn sie nicht auf mich achtet in dem Moment (meine Leinenführigkeitsdefinition ist locker neben mir oder leicht vor mir her daddeln) löst sie SOFORT die Spannung und dreht sich in meine Richtung (weil sie schlicht beigebracht bekommen hat, ab und an gibts dafür auch noch was). Es ist so so angenehm geworden (sie hats übrigens von selbst in solchen Situationen aufs Geschirr übertragen, geübt habe ich es damit nur ein bisschen weil ich erstmal die Leinenführigkeit am Halsband tiptop sauber aufbauen wollte)
Ich denke mal es ist ne Kombi aus allem möglichen aber Rubys Art sich EXTRA reinzulehnen hat mich sooo aufgeregt und das ist einfach quasi wie weggeblasen.
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