14 jährige, demente, Dalmatinerhündin

  • ich möchte dir nicht zu nahe treten aber sollte man bei ernsthaften Beschwerden des Hundes nicht lieber auf evidenzbasierte Mittel zurückgreifen? Dem Hund zuliebe.

    Hier ging es doch nur darum, sofort etwas zu haben, was dem Hund den Stress nimmt. Untersuchungen sind doch geplant.

    Montag haben wir da einen Termin. ... Dienstag sind wir beim Tierarzt.

    Und wenn Rescue (oder meinetwegen auch der Alkohol darin) hilft, umso besser. Betr. Alkohol: Meine Jungs sind ihn auch nicht gewöhnt. Letztes Silvester habe ich aber Eierlikör gegeben und es hat gewirkt. Nicht so, dass sie durchgeschlafen hätten, aber sie waren immerhin doch etwas entspannter. Und da reden wir von löffelweisen Gaben, nicht nur ein paar Tropfen (auf ca. 25kg Hund)

  • Glaub ich eher weniger. Sie hat die Tropfen am frühen Abend bekommen und ich gehe nicht vor Mitternacht ins Bett. Aber egal. Mir wurde schon Morphium vorgeschlagen, da hört es dann wirklich auf. Ein paar Tropfen Alkohol finde ich noch okay. Ich weiß von anderen Hundehaltern, die geben CBD Öl. Ich warte jetzt den TA Termin ab. Wenn da nichts bei rumkommt, dann lasse ich sei gehen, aber einfach das Handtuch schmeißen, möchte ich nicht.

    CBD war mir auch beim Lesen in den Sinn gekommen.

    Ich kann dich sehr gut verstehen. Du kennst sie, weisst wie sie ist, kannst wahrscheinlich erkennen, wann es kippt und der richtige Zeitpunkt gekommen ist, sie gehen zu lassen.


    Ich würde das niemals fremde Menschen, die den Hund nie gesehen haben, beurteilen und entscheiden lassen, sondern das in der Familie und mit dem TA, der sie auch kennt abwägen.


    Spoiler, weil ich sonst wieder einen aufs Dach bekomme


  • Bin ja absolut Anti-Homöopathie (weil wirkt eben nicht über den Placebo [by proxy] Effekt hinaus), aber ansonsten sage ich dir, mach es so wie du vor hast. Hol dir noch 1-2 Meinungen von Tierärzten ein, achte auf deine Hündin. Zeigt sie wirklich, dass sie noch Lebensfreude hat? Wenn die meiste Zeit nur noch aus Schlafen und auf Hilfe angewiesen sein besteht, würde ich da wohl tatsächlich auch meine Schlüsse für mich ziehen ... mit Berücksichtigung des Alters auch. Klar, es können auch noch ein paar Monate länger werden. Die Frage ist eben nur: Ist das für den Hund die richtige Entscheidung?


    Ich verstehe dich, man möchte auf Nummer Sicher gehen, dass man den Hund nicht "unnötig" gehen lässt. Man will sich keine Vorwürfe machen. Daher such die Tierärzte auf für ihren Rat und entscheide dann. Und versuche es wirklich im Sinne deiner Hündin zu überlegen.

  • Vicky hat die meiste Zeit ihres Lebens mit Schlafen zugebracht. Ja, sie ist ein Dalmatiner, aber das weiß sie anscheinend nicht. Letzte Nacht kam sie einmal an, weil sie pinkeln musste. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so lange geschlafen habe. Sonst weckt mich nämlich immer meine hibbelige Mixhündin.

    Zum Thema Homöopathie, das muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er es probiert oder nicht. Vor rund 30 Jahren hat das Mittel Silicea meinem Hund das Leben gerettet. Nach einem Autounfall heilte die Wunde nicht. Der TA wusste nicht weiter. Es eiterte immer schlimmer. Ich kam durch Zufall an ein Buch über Homöopathie und dachte, einen Versuch ist es wert. Placeboeffekt beim Hund gibt es nicht. Die Wunde heilte und seitdem habe ich immer homöopathische Mittel hier. Nutzen wir für Mensch und Tier. Aber den Bachblüten stand ich bisher immer skeptisch gegenüber. Warum auch immer.

    Zurück zu Vicky. Ein alter Hund verbringt die meiste Zeit mit schlafen. Das ist völlig okay. Sie war schon immer gehfaul und es hat sich nichts dran geändert. Sie liebt es zu kuscheln, freut sich über ihr Futter und wenn ich mit ihr ein bisschen spazieren gehen möchte, zieht sie mich wieder zurück. Ja, Kraft hat sie noch. Auf der Wiese darf sie auch ohne Hilfe laufen. Wenn sie stolpert, fällt sie weich.

    2 bis 3-mal täglich 4 Tropfen Rescue finde ich nicht weiter schlimm. Es ist ja auch kein reiner Alkohol.

  • Ich kann dir akut nicht helfen aber verstehen kann ich dich.


    Mir haben im letzten Jahr so viele Menschen so häufig gesagt, dass ich meinen Schäferhund "in Würde" gehen lassen soll, dass es wirklich belastend war.

    Er war vollständig inkontinent und konnte kaum mehr selbständig laufen oder aufstehen. Aber er fraß, holte im Garten seinen Ball so gut es ging, pöbelte meine anderen beiden an, er war da, erkannte uns und freute sich. So konnte ich ihn nicht gehen lassen, weil ich wusste, dass zwar alles beschwerlich ist aber er dennoch noch Freude hatte. Sowas kann man als außenstehender super schwer beurteilen, finde ich.

    Im April musste ich ihn dann plötzlich gehen lassen, da war es eindeutig und es gab keine Alternative. Ich bin fein damit, es war richtig, so wie es war. Hätte ich ihn früher gehen lassen, dann hätte ich mich ewig mit dem Gefühl gequält, dass es vielleicht zu früh war.

    Ich glaube fest daran, dass man weiß, wenn es Zeit ist. Und wenn es sich noch nicht so anfühlt, man findet, dass der Hund im Alltag noch Freude hat, es ihm soweit gut geht, dann ist es vielleicht noch nicht soweit.

    Letztlich eine Entscheidung, die jeder ganz individuell für sich entscheiden muss und sich niemand außentstehendes ein Urteil erlauben kann.

  • Placeboeffekt beim Hund gibt es nicht

    Natürlich gibt es das und ist zudem noch extrem mies dem schutzbefohlenem Tier ggü welches sich nicht äußern kann.


    Placebo by Proxy falls du dich genauer dazu informieren magst. Ansonsten soll jeder selbst machen was er/sie für richtig hält da stimme ich grundsätzlich zu.

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