14 jährige, demente, Dalmatinerhündin

  • Gegen die Angst / Unruhe bei Demenz kann man was machen. Bewegungsunfähig ist Vicky nicht. Sie kommt nicht mehr alleine hoch. Das ist was anderes.

  • Dalmatiner werden im Schnitt 10-13 Jahre alt und damit ist dein Hund für die Rasse schon sehr alt geworden.


    Sich selbst nicht zu jeder Zeit bewegen zu können, wie man möchte, ist für mich definitiv eine Bewegungsunfähigkeit.

  • Dalmatiner werden im Schnitt 10-13 Jahre alt und damit ist dein Hund für die Rasse schon sehr alt geworden.


    Sich selbst nicht zu jeder Zeit bewegen zu können, wie man möchte, ist für mich definitiv eine Bewegungsunfähigkeit.

    Na ja, da gebe ich nicht viel drauf. Wenn es danach ginge, wären viele meiner Hunde früher gestorben, bzw. gelten jetzt schon als alt. Das Durchschnittsalter bei Katzen ist angeblich auch nicht so hoch. Ich habe eine mit 20 Jahren und ein paar, die sind gerade mal 15, 16. Zahlen sagen nicht so viel aus. Ich kenne einen Dalmatiner, der ist 11 und wird auf höchstens 5 geschätzt.

    Was ist mit den Hunden, die tatsächlich gelähmt sind und mit ihren Rollis durch die Gegend fahren? Wäre meine Hündin ein aktiver Hund, würde ich ihr auch einen Rolli besorgen. Viele alte Menschen können nur noch mit einem Rollator laufen, bzw. sitzen im Rollstuhl.

    Ich bin in einem anderen Forum auf Menschen gestoßen, die ebenfalls demente Hunde haben. Morgen gebe ich noch ein kurzes Update, dann werde ich hier nicht weiterschreiben, da es mir um einen Erfahrungsaustausch ging, nicht, um mich zu rechtfertigen.

  • Es geht hier aber nicht um andere Hunde oder andere Dalmatiner. Sondern um Deine Hündin, die ohne fremde Hilfe nicht mehr hochkommt und unruhig auf ansonsten bekannte Situationen reagiert. Die Unruhe ist absolut typisch für fortgeschrittene Demenz.


    Wenn Du ihr helfen möchtest, dann erweise ihr den letzten Liebesdienst und lass sie gehen.

  • Du scheinst irgendwie stolz drauf zu sein, dass Dein Hund mit all diesen gesundheitlichen Problemen zu tun hat. Zumindest liest sich das für mich so.


    Ich hatte übrigens auch eine Hündin mit Demenz. An dem Tag, an dem sie nicht mehr aufstehen konnte, habe ich sie erlösen lassen. Sich selbst bewegen zu können, gehört für mich maßgeblich zur Lebensqualität.

  • Ich persönlich sehe keinen Gewinn für den Hund, wenn er in dem von dir beschriebenen Zustand noch ein paar Wochen oder Monate länger lebt.

    Zu welchem Ziel denn? Ein Hund lebt im hier und jetzt, er denkt nicht an die Zukunft wie ein Mensch, der vielleicht bei schlimmer oder Krankheit oder im hohen Alter noch Dinge regeln will oder nur ein letztes Weihnachtsfest mit der Familie erleben.

    Der Hund nimmt es, wie es kommt, weil er nicht anders kann und ihm auch nichts anderes übrig bleibt. Wahrscheinlich hat er nicht einmal eine Vorstellung vom Tod und daher auch keine abstrakte Angst davor. Aber er kann an seiner Situation leiden.

    Für mich ist es eine Gnade, dass man das Leben des Hundes in seinem letzten Stadium beenden kann, ehe die Tage mehr Qual als Freude beinhalten.

    Aus meiner persönlichen Erfahrung neigen die meisten Menschen dazu, ihren Hund eher zu spät als zu früh gehen zu lassen. Sie nennen es Liebe, aber ich denke, es ist eher Angst vor dem Verlust und der Trauer.

    Vielleicht magst du nochmal darüber nachdenken, was genau dein Hund noch davon hat, wenn er weiterlebt, ob der Hund sagen würde, dass seine Tage noch überwiegend gut sind. Ein Hund hat ja keine letzten oder unerledigten Dinge, wegen derer er noch nicht loslassen könnte.

    Es liegt an uns zu entscheiden, wann die Lebensqualität nicht mehr hoch genug ist, um ein Weiterleben guten Gewissens zu rechtfertigen. Und ich persönlich glaube, dass das der Halter, der seinen Hund liebt und ihn nicht verlieren will, ganz oft nicht objektiv und im Sinn des Hundes entscheiden kann. Da ist der Blick von außen hilfreich, weil dieser nicht von den Emotionen verstellt ist.

    Eine schwere Entscheidung und ich hoffe, dass du sie zur richtigen Zeit im Sinn deines Hundes treffen kannst. Fühl dich gedrückt.

  • Jung ist sie mit 14 Jahren nicht und 'im besten Alter' auch nicht :ka:

    Jung nicht, aber vor ein paar Monaten wäre keiner draufgekommen, dass sie 14 ist.

    Aendert aber nichts an ihrem Alter und ihrem Zustand jetzt.


    Meinen einen Rueden haette bis Ende April wohl auch jeder deutlich juenger geschaetzt. Und heute sieht man ihm sein Alter ploetzlich an..

    Er konnte neulich auch nicht mehr alleine aufstehen und laufen ging nur mit Hilfe. Bei ihm war die Ursache GsD harmlos, ansonsten haette er gehen duerfen... Er fand es soooo schlimm, dass ich helfen musste und er nicht mal alleine den Schlafplatz wechseln konnte (oder auch nur aufstehen um sich dann etwas anders hinzulegen). Harmlos im Sinne von 'das legt sich innerhalb sehr kurzer Zeit wieder'.


    Ich sage nicht du sollst deine Huendin jetzt sofort einschlaefern lassen. Das kann ich auch gar nicht sagen. Aber fuer mich kommen deine Texte so rueber, als wuerdest du denken du hast da einen jungen Huepfer der jetzt grad mal einen Durchhaenger hat.

  • Wenn mein Hund gar nicht mehr alleine hoch kommt und es da keine reele Chance gibt das schnell und effektiv wieder herzustellen ist hier Feierabend .

    Ich bin nicht 24/7 an den Hunden dran und ich möchte für meine Tiere das sie selbstständig an ihr Wasser kommen, sich anders hinlegen können, sich kratzen und putzen können , ihr Nest / Bett bauen und umwühlen können.

    Selbstständig wählen ist was anderes als auf Hilfe angewiesen sein . Auch für Tiere.

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