Welpenerziehung - brauche Rat
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Hallo!
Wir haben eine 5 Monate alte Jack-Russel-Mischlingshündin. Letzte Woche habe ich das erste Mal mit ihr die Hundeschule besucht, allerdings bin ich am zweifeln, dort wieder hinzugehen. Die Trainerin (wohlgemerkt 17 Jahre alt) arbeitet mit Leinenruck. Die größeren Hunde hatten sogar ein Eisenhalsband angelegt bekommen von ihr. Ihre Begründung war, das die Hunde es lernen müssen "bei Fuß" zu gehen und mit dem Rucken wenn sie nicht gehorchen werden dann Schmerzen zugefügt. Ich fühlte mich nicht ganz wohl bei der Sache, meine arme Senna!
Diese Hundeschule werde ich zu 99,9 % nicht mehr aufsuchen.
Allerdings brauche ich Euren Rat: unsere Kleine ist sehr oft draußen mit uns. Wenn jetzt allerdings jemand kommt, rennt sie hin und bellt denjenigen an. Man kann rufen und rufen, sie hört einfach nicht und ist in ihrem Element. Weiterhin rennt sie über die Strasse rüber zu den Nachbarn oder auch mal Radfahrern hinterher (wir holen sie und schimpfen mit ihr, sie weiß, das dies nicht recht ist und kommt in ihren Zwinger daraufhin hinein). Ich habe schon so oft probiert "komm" und "aus" mit Leckerli, sehr oft funktioniert dies, allerdings wenn einer dann uns besuchen kommt, hat sie alles wieder vergessen, was wir ihr antrainiert haben. Sie ist sonst sehr gelehrig. Gestern habe ich sogar mein Fahrrad ausgepackt und sie ist ohne Leine und ohne bellen hinterher gerannt. Das hatte prima geklappt.
Was habt Ihr bei Eurer Erziehung gemacht???
Vielen Dank für Eure Beiträge schon einmal im voraus!!!
Liebe GrüßeSilvana
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Zuerst Mal gebe ich Dir völlig Recht, wenn Du diese Hundeschule nicht mehr besuchst. Da läuft wirklich alles falsch was nur falsch laufen kann.
Zu Deiner Hündin und Deiner Erziehung ist folgendes zu sagen.
1. Ganz wichtig ist, dass du absolut konsequent Deine Kommandos durchsetzt.
- Du willst nicht, dass Dein Hund andere Passanten anspringt oder hinter Fahrrädern herläuft, dann mach sie an eine dünne lange Schleppleine und immer wenn sie das Verhalten an den Tag legt, kannst du sie über die Schleppleine daran hindern. Wenn sie auf Dein Rufen stopt, dann lob sie sofort und gib ihr ein Leckerchen, wenn nicht dann hast du sie ja über die Leine gestoppt und Dein Kommando durchgesetzt.
Das Gleiche gilt für jedes andere Fehlverhalten, welches Dein Hund zeigt, wenn Du absolut konsequent vorgehst. Ein Hund versteht nicht, wenn er heute etwas darf und morgen nicht, deshalb halte an Deiner Richtlinie fest.
Was viele auch vergessen ist, dass der Hund erst mal lernen muss auf seinen Namen zu reagieren. Das heißt, dass man den Hund auf seinen Namen konditioniert. Immer wieder zuhause und auch draußen, ruft man den Hund - wichtig, der Hund muss nicht kommen, wenn er seinen Namen hört aber er muss reagieren! - Also das macht man so: Namen rufen, Hund reagiert sofort folgt ein überschwengliches Loben, wenn der Hund dann zu dir kommt ist das toll und gib ihm ein Leckerchen. Nach einiger Zeit wirst du feststellen, dass Dein Hund, wenn du den Namen rufst stehen bleibt oder sogar sofort zu Dir kommt um sich die Belohnung Leckerchen abzuholen. Wenn das Ziel erreicht ist, folgt der weitere Aufbau mit dem Hier. Man ruft den Namen und das Hier, auch hier ist es wieder wichtig das Kommando durchzusetzen. Wenn Du rufst, musst Du Dir also sicher sein, dass Du das Kommando auch durchsetzen kannst und deshalb ist es wichtig, dass auch hierbei der Hund über die Schleppleine abgesichert ist. Wenn Du Deinen Hund also rufst: Name und Hier und der Hund kommt zu Dir sofort Loben und wenn er bei Dir ist Leckerchen.
Fang diese Übungen im Kleinen an und erweitere erst, wenn Du merkst, dass es im Kleinen klappt.
In Situationen, in denen Du Dir nicht sicher bist, sag lieber nichts, geh hin und hol Deinen Hund einfach ohne jeglichen Kommentar, so machst Du Dir auch nichts kaputt.
Mein Grundsatz ist: Sage niemals ein Kommando, wenn Du Dir nicht sicher bist, dass Du es auch durchsetzen kannst - es sei denn, es handelt sich um einen Notfall.
LG
Ulli -
Hallöchen,
Ich denke, für Leinenruck und vor allen Dingen eine 17jährigen Trainerin (nix gegen Jugendliche, aber gleich als Trainer??) würde ich nicht mal Geld dalassen. Fuß ist erstmal mit 5 Monaten nicht das wichtigste, und wenn es sein soll, kann man das auch bedeutend schmerzfreier trainieren.ich würde sie nicht freilaufen lassen, wenn du sie so wenig unter Kontrolle hast. Trainiere den sicheren Rückruf mit Schleppleine, in der Zwischenzeit würde ich mit ihr an der Leine an Passanten vorbeigehen und ihr Gemotze ignorieren. (Oder ist das im Garten? Kann ich jetzt nicht rauslesen.)
Zur "Bestrafung":
Sie kann nicht verknüpfen, dass sie in den Zwinger kommt, weil sie über die Straße gelaufen ist. Eine Reaktion (egal ob gut oder schlecht) auf ihr Verhalten muss innerhalb von 1, max. 2 Sekunden kommen, sonst sieht sie keinen Zusammenhang mehr. Wenn sie zurückkommt und ihr schimpft sie aus, verbindet sie das Zurückkommen mit dem Schimpfen - und das wollt ihr ja nicht.
Vielleicht ist es auch nur eine Phase? 5 Monate ist ja nun wirklich nicht alt.Ich würde mit dem Fahrradfahren auch vorsichtig sein. Sie wird dir solange hinterherrennen, bis sie nicht mehr kann, und dann noch ein paar km - was soll sie auch tun, ihr Frauchen ist sonst weg! Mit 5 Monaten ist sie noch im Wachstum, würde es da nicht übertreiben, sonst kann das in Gelenkschäden enden.
Das Problem mit dem Besuch anbellen haben viele Leute (-> ich auch), benutz mal die Suche, da gibt es viele Tipps.
viele grüße
silvia -
Hallo!
Hallo ebenfalls,
Wir haben eine 5 Monate alte Jack-Russel-Mischlingshündin. Letzte Woche habe ich das erste Mal mit ihr die Hundeschule besucht, allerdings bin ich am zweifeln, dort wieder hinzugehen. Die Trainerin (wohlgemerkt 17 Jahre alt) arbeitet mit Leinenruck. Die größeren Hunde hatten sogar ein Eisenhalsband angelegt bekommen von ihr. Ihre Begründung war, das die Hunde es lernen müssen "bei Fuß" zu gehen und mit dem Rucken wenn sie nicht gehorchen werden dann Schmerzen zugefügt. Ich fühlte mich nicht ganz wohl bei der Sache, meine arme Senna!
Diese Hundeschule werde ich zu 99,9 % nicht mehr aufsuchen.jepp, da würd ich auch nicht mehr hingehen. Aber eventuell eine andere Hundeschule suchen?
Allerdings brauche ich Euren Rat: unsere Kleine ist sehr oft draußen mit uns. Wenn jetzt allerdings jemand kommt, rennt sie hin und bellt denjenigen an. Man kann rufen und rufen, sie hört einfach nicht und ist in ihrem Element.
Wieso darf sie von der Leine wenn sie eh nicht zuverlässig hört?
Weiterhin rennt sie über die Strasse rüber zu den Nachbarn oder auch mal Radfahrern hinterher (wir holen sie und schimpfen mit ihr, sie weiß, das dies nicht recht ist und kommt in ihren Zwinger daraufhin hinein).
Nein, weiß sie nicht! Woher auch?
Sie spürt nur, dass Du angepisst bist und auf sie böse bist. Das war´s dann aber auch schon. Holen, schimpfen und dann noch Zwinger? Find ich etwas übertrieben. Ihr müsst euren Hund "bestrafen" während er nicht hört, allenfalls mit einer Zeitspanne von 0-5 sek. nach der "Tat". Alles weitere ist völlig unnötig und zerstört eventuell das Vertrauen eures Hundes in euch.
Sie ist 5 Monate alt. Erst muss sie mal lernen, dass sie herkommen muss und dies zuverlässig. Wenn sie das kann und dann nicht hört, wäreeine Bestrafung eh sinnvoller als jetzt. Kann sie denn schon zuverlässig kommen???Ich habe schon so oft probiert "komm" und "aus" mit Leckerli, sehr oft funktioniert dies, allerdings wenn einer dann uns besuchen kommt, hat sie alles wieder vergessen, was wir ihr antrainiert haben.
Dann mach weiter mit "Komm" und Leckerchen. Wenn sie beim ersten und zweiten Mal rufen nicht kommt, gehst Du einfach weg ohne Kommentar. Natürlich solltest Du ihr eine Schleppleine ranmachen, dass Du sie auch immer unter Kontrolle hast.
Sie ist sonst sehr gelehrig. Gestern habe ich sogar mein Fahrrad ausgepackt und sie ist ohne Leine und ohne bellen hinterher gerannt. Das hatte prima geklappt.
Mit einem 5 Monate alten Hund würde ich noch nicht radfahren. Schadet den Gelenken etc....!
Und klar bellt sie da nicht, denn Du sitzt ja drauf und kein Fremder.Was habt Ihr bei Eurer Erziehung gemacht???
Da müsste ich zu weit ausholen.
Vielen Dank für Eure Beiträge schon einmal im voraus!!!
Liebe GrüßeLG Yvonne und Bande[/i]
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Hallo!!!
Wir haben auch zwei Jack-Russell-Terrier Mixe!! Ziemlich quirlige Gesellen und ziemlich stur!!
Ersteinmal möchte ich dir ans Herz legen diese Hundeschule nicht mehr zu besuchen! :x
Das sind ja Methoden dort...
Also, wir haben eigentlich alles über Leckerlies, loben und Schleppleine geschafft!! Außerdem benutzen wir auch noch eine Hundepfeife, weil unser Junger einen ausgeprägten Jagdsinn hat!!!
Ich würde an der Schleppleine als erstes mal das Kommen trainieren!! Immer wenn der Hund auf dein Rufen kommt, Leckerlie und ganz toll loben!!!!!!!!
Wenn du das mal geschafft hast bist du schon einen ganzen Schritt weiter!!
Vor allen Dingen konsequent bleiben!! Wenn du ein Kommando gibst so lange geben, bis der Hund es auch gemacht hat!!!
Also, weiter am Ball bleiben und niemals aufgeben!!! -
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Zu den schon sehr hilfreichen Ratschlägen noch eine Anmerkung:
Dein Hund ist gerade mal zarte 5 Monate alt. Er ist also noch ein Kind :wink: Und Kinder können gar nicht fertig und perfekt erzogen sein. Daran muss man lange und konsequent arbeiten.
Und bitte: Mit dem Fahrradfahren warten bis zum Erwachsenenalter. Im Wachstum sollte ein Hund nicht im hohen Tempo lange Strecken laufen.
Viele Grüße
Corinna -
...ja, das wollte ich auch noch loswerden, das Fahrradfahren mit so einem jungen Hund nicht so toll ist!! Nicht umsonst darf man bei der Ausdauerprüfung erst mit einem Hund mitfahren, der 15 Monate alt ist!!
Gruß Silke -
Vielen Dank für Eure Beiträge!!!
Anzumerken ist, das wir bereits mehrmals eine Schleppleine in Gebrauch hatten und diese hatte sie jedesmal mit ihren scharfen Zähnen durchgebissen (und dies ist keine dünne Leine!!!). Ein Tipp vielleicht von Euch??? Ich gehe auch jedes Mal hin zu ihr und sage: Aus. Was sie dann auch tut.
Dann gab es einen Beitrag, solange sie zu rufen bis sie kommt, finde ich allerdings nicht so besonders gut, denn dann denkt sie sich: ach lass doch Frauchen rufen, die ruft noch 20 Mal, dann kann ich ja irgendwann mal antrotten. Mit ignorieren das tue ich bereits - bin auch sehr konsequent in der Erziehung, sei es bei unserem Hund und auch bei unserem Kind.
Ich werde es dennoch weiter probieren und natürlich nie aufgeben.
Irgendwann macht es "klick" bei ihr im Köpfchen.Mit dem Fahrrad fahren, das übertreiben wir nicht, die Strecke, die wir ausgesucht haben ist etwa ein knapper km. Und Feldweg größtenteils.
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Da sie erst 5 Monate alt ist, würd ich auf das gemeinsahme Fahrrad fahren noch ganz verzichten.
Die knochen befinden sich noch im Aufbau,
und man soll Hunde deswegen bis zum ersten Lebensjahr schohnen,
keine Sportlichen Aktivitäten.
Also ich würd das Rad fahren echt unterlassen.Ansonsten noch Viel Spaß mit dem kleinen Racker.
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Fiese Welpenleinendurchbeißzähnchen...
Versuch neben dem Schleppentraining noch folgendes:
Hund ist mit Dir im Wohnzimmer (Du hast ein Schälchen winziger Fleischwurstbröcken neben Dir stehn). Wenn Dein Hund Dich ansieht, sagst Du seinen Namen, lobst und gibst ein Leckerchen. Du sagst den Namen, weil sie Dich ansieht, nicht damit!!!
Das kannst Du über den Tag verteilt einige male wiederholen.
Am nächsten Tag fügst Du was hinzu. Wenn Dein Hund Dich ansieht (wieder im Wohnzimmer, Hund direkt neben oder vor Dir), sagst Du seinen Namen, sein Komm-Wort, lobst und gibst ein Leckerchen. Auch das über den Tag verteilt üben. Dann übst Du es in allen Zimmern des Hauses, jeden Tag, mehrmals wiederholen, eine Woche lang) Dann machst Du es draussen. Sooft sie Dich von alleine ansieht, sagst Du ihren Namen, ihr Komm-Wort, lobst und belohnst sie - dadurch lernt sie, dass Ihr Name und Ihr Komm-Wort was total tolles ist, denn das Hören dieser beiden Sachen kündigt eine Belohnung an - und wenn sie dann ein paar Meter weg ist, und hört diese beiden Worte, wird sie eben diese Belohnung abholen kommen.... -
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