Übersprungshandlungen
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Du schreibst was von Geräuschempfindlichkeit.
Dazu habe ich auch im Angsthundethreat eine Frage gestellt.
Ich zitiere mich mal selbst:
"
Mein Hund (KHC, 6 Jahre alt) hat ca. 4 mal im Jahr wirklich Angst. Und das scheinbar unbegründet.
Situation ist z.B. folgende:
Wir wollen ganz normal los zum Spazieren gehen. Im Haus alles normal. Ich gehe aus der Tür, mein Hund schnuppert in die Luft und lässt schon den Schwanz hängen (normal immer weiter oben). Wir gehen weiter und irgendwann will er nicht mehr, fiept, bellt winselt und zieht nach Hause (auch wenn wir davor z.B. in ein anderes Gebiet gefahren sind will er dann zum Auto). Manchmal setzt dieses Verhalten auch erst ein, wenn wir aus dem Auto gestiegen sind. Im Urlaub war es z.B. auch mal, also liegt es wohl nicht an der Umgebung.
Wie gesagt ist das nur ca. 4-5 mal im Jahr und auch für mich nicht vorhersehbar. Das einzige ,was es ankündigt ist das Schnuppern. Mir bleibt dann auch nichts anderes übrig, als wieder heim zu gehen , wo er dann normal ist.
Ich habe mit der Züchterin geschrieben, die meinte eine ihrer Hündinnen macht das auch manchmal (nicht verwandt). Er gehört zwar insgesamt eher zur "sensiblen" Sorte, aber das ist schon immer seltsam.
Hättet ihr eine Idee, woran das liegen könnte?
Manche meinten Wildschweine aber z.B. im Wildpark etc. ist er komplett normal. Es ist im Sommer wie auch Winter."
könnte das mit SDU zu tun haben, oder ist das eher unwahrscheinlich?
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Schwer zu sagen!
Mein Leihhund ist im Alter auch recht geräuscheempfindlich geworden.
Bei dem wurde eine zunehmende Schwerhörigkeit vermutet. Dinge, die ihn sonst nie gestört hatten, waren auf einmal recht schlimm gewesen, dann wollte er nicht mehr mit einem arbeiten, sondern lieber nur noch weg.
Wenn bestimmte Frequenzen wegfallen, dann klingen vertraute Geräusche plötzlich etwas anders. Sowas kann Angst verursachen.
Sinja hatte von klein auf diese Geräuschempfindlichkeit gehabt, plus daß sie sich schwer damit tat, neue Dinge zu lernen. Ansonsten war sie ein total in sich ruhender Hund gewesen.
Mit den Tabletten ging die Geräuschempfindlichkeit zwar nicht wirklich weg, allerdings ist sie eifriger dabei gewesen, neue Dinge zu lernen, ja hatte sogar eigene Ideen entwickelt, von sich aus Dinge angeboten.
Man muß halt herausfinden, was mit dem Hund los ist
Hatte er es von Anfang an so gehabt, oder ist es erst im Laufe der Zeit entstanden?
Gibt es Auffälligkeiten, also bestimmte Umgebung, andere Menschen, Hunde, oder generell Tiere, also im Grunde genommen so eine Art Rhythmus, woran man das Ganze festmachen könnte?
Wie ist die Aufzucht gewesen?
Wie sind die Eltern vom Hund so drauf?
Und, auch wichtig, was könnte man selbst im Alltag "falsch" machen, so daß der Hund so drauf ist?
Sollte es etwas gesundheitliches sein:
Durch reine, also die übliche, Blutabnahme ist das nicht getan. Aber das wird üblicherweise oft nur so gemacht.
Sollte wirklich was im Argen liegen, sei es SDU oder sogar Schwerhörigkeit, oder halt auch noch was anderes, dann sollte bei den Untersuchungen auch anders vorgegangen werden.
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Danke für deine Antwort :)
Hatte er es von Anfang an so gehabt, oder ist es erst im Laufe der Zeit entstanden?
Gibt es Auffälligkeiten, also bestimmte Umgebung, andere Menschen, Hunde, oder generell Tiere, also im Grunde genommen so eine Art Rhythmus, woran man das Ganze festmachen könnte?
Wie ist die Aufzucht gewesen?
Wie sind die Eltern vom Hund so drauf?
Und, auch wichtig, was könnte man selbst im Alltag "falsch" machen, so daß der Hund so drauf ist?
Also falls sich das auf die Angst bezieht:
Das erste mal ist das so mit 1-2 Jahren aufgetreten, weiß es nicht mehr so genau. Ist ja auch "nur" alle paar Monate.
Nein, überhaupt nicht- Es tritt auf wenn wir alleine gehen, auch mal wenn wir in der Gruppe gehen. Ich kann keinerlei Rhythmus feststellen. Umgebung wie gesagt: kann in jeder Umgebung sein.
Aufzucht war in einem Haus mit Garten, erster Wurf einer VDH-Zucht. Mit 2 erwachsenen Hündinnen dabei. Hatte schon den Eindruck, dass sich die Züchter viel Mühe gegeben haben. Das Haus war aber eher ruhig gelegen aber neben einer Straße. Denke soooo viele Eindrücke waren da nicht.
Habe die Mutter als ruhig aber distanziert/desinteressiert gegenüber Fremden erlebt. Würde sagen schon Collietypisch. Meiner ist etwas aufgeschlossener. Die haben viel am Zaun gebellt etc. Habe sie aber auch nur daheim erlebt.
Was man falsch machen könnte? keine Ahnung. Bis auf vllt. ein Feuerwerk vorm Haus starten, bei Silvester ist er ähnlich drauf.
Eine Besonderheit fällt mir wieder ein: Im urlaub hatte er das mal den ganzen letzten tag, also nicht wie sonst nur einen Spaziergang, sondern dann bis wir wieder weg waren.
Sind dann auch extra woanders zum spazieren gehen hin gefahren, aber alles zwecklos.
Sollte es etwas gesundheitliches sein:
Durch reine, also die übliche, Blutabnahme ist das nicht getan. Aber das wird üblicherweise oft nur so gemacht.
Sollte wirklich was im Argen liegen, sei es SDU oder sogar Schwerhörigkeit, oder halt auch noch was anderes, dann sollte bei den Untersuchungen auch anders vorgegangen werden.
Schwerhörigkeit kann ich mir fast nicht vorstellen, er hört leises schnalzen, fiepen von Mäusen, sich nähernde Traktoren schon aus der Ferne etc. Aber kann ja mal fragen, wenn ich sowieso zum TA gehe .
Ich kenne auch einen Aussie, der zwar bei allen Werten noch im Normalbereich lag, aber die Besitzerin meinte die Symptome seien so stark, dass sie trotzdem Medis bekommen hat. Ich weiß jetzt nicht, ob ich das machen würde, da wir ja so gesehen keine Einschränkung haben. Er kann sich auch beim Training konzentrieren etc.
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Wie sind die Eltern vom Hund so drauf?
Gestern ist mir noch eingefallen, dass die Mutter die Welpen ja auch so zurechtgewiesen hat und auch so ähnlich einen anderen kleinen Hund auf einem Spaziergang, weil der ihren Welpen zu nah kam. Das habe ich aber in anderen Videos von Colliezüchter auch gesehen (mit den Welpen, nicht mit anderen Hunden).
Könnte also wohl auch eine Mischung sein aus Frust und zurechtweisen...
Falls jemand Verhaltenstrainer/Tierärzte empfehlen kann in der Oberpfalz wäre ich sehr dankbar. Die eine Trainerin die da war hatte ja dann wohl Unrecht mit der "Diagnose" Übersprungshandlung
Will auf jeden Fall daran arbeiten, solange wir noch hier wohnen, auch schon allein aus Interesse.
Danke für die Antworten bis jetzt.
Viele Grüße
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Hey!
Ich hatte bis letztes Jahr eine Blonde Hovawart Hündin, die im jungen Alter ganz akute übersprungshandlungen zeigte.
Von akutem stresskratzen zu in mich reinbeißen war alles dabei.
Sie hat mich ganz schön zugerichtet die ersten Jahre.
Ich war teils übersät von bissspuren, blauen Flecken und Kratzern.
Wir haben lange daran gearbeitet und waren dann nach 3,5 Jahren soweit das wir das im Griff hatten.
Wir hatten auch hundetrainer da, die uns unterstützt haben und somit hatten wir zum glück "schnell" einen guten weg gefunden mit dem es aufwärts ging.
Mal besser - und mal hatten wir Tage wo nichts ging.
100% raus haben wir es nie bekommen, allerdings reichte zum Schluss eine kurze Berührung oder eine kurze "maßregelung" und dann kam sie da wieder raus.
Wir hatten solche Situation zum Schluss noch so 2-3 mal im Jahr, damit konnte ich leben.
Anfangs waren es gut 4-5 mal am Tag.
Also zu deiner Frage:
In unserem Fall haben wir es nie ganz "weg" bekommen, aber es war gut händelbar.
Ich würde allerdings vorher such immer gucken ob keine medizinischen probleme da sind.
Bei uns war medizinisch alles in Ordnung
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Also zu deiner Frage:
In unserem Fall haben wir es nie ganz "weg" bekommen, aber es war gut händelbar.
Ich würde allerdings vorher such immer gucken ob keine medizinischen probleme da sind.Bei uns war medizinisch alles in Ordnung
Danke für deinen Erfahrungsbericht :)
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