Ersthund akzeptiert Zweithund nicht
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Aber was sind die Folgen daraus?
Wie macht sich das bemerkbar?
Zum Beispiel, indem das Hundchen, das aussieht wie ein netter Pudel mit zweieinhalb "plötzlich" über den Zaun geht und versucht vorbeigehende Hunde in den Himmel zu befördern. Nein, das ist nicht fiktiv, das ist ein Beispiel aus der Realität.
Da kämpfen ja nicht zwei Eigenschaften im Hund, sondern Aussehen und Verhalten korrespondieren nicht.
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Da kämpfen ja nicht zwei Eigenschaften im Hund, sondern Aussehen und Verhalten korrespondieren nicht.
Ich weiß nicht, ob es tatsächlich so gemeint war, aber ich lese da eine Problematik raus, die mir bei der Mischung Aussie + Pudel auch durch den Kopf ging.
Bei Mischlingen von einem ENTWEDER/ODER auszugehen, ist zu einfach gedacht. Allzu häufig kommt da ein UND raus - und genau das macht es dann so kompliziert.
Da wird ein kontrollierender, wehrhafter Aussie mit einem freundlich-zurückhaltenden "Bloß kein Stress"-Pudel gekreuzt. Vereinen sich diese Eigenschaften in einem Wesen, sehe ich da im Worst Case einen Aussiedoodle, der zwar kontrollieren will, aber das so freundlich-zurückhaltend macht, dass das Gegenüber gar nicht checkt, was eigentlich seine Mission ist - bis der immer so freundliche Pudel-Mix aus Frust und Überforderung irgendwann die Nerven verliert und "aus dem Nichts" der wehrhafte Aussie zum Vorschein kommt.
Insofern teile ich die Sorge um den optisch netten Hund im Pudel-Kostüm, bei dem es irgendwann plötzlich knallt, durchaus. Unter Rassehunden würde man es wohl eine Wesensschwäche nennen - aber woher soll bei so einem Mix denn auch das feste Wesen kommen?
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Hmmm schwierig.
Zwei Rüden? Dann kommt noch eine zweite schwierige Phase, wenn der Welpe dann ein Pubertier wird und dann sind 30 gegen 60 cm nochmal ne andere Hausnummer. Aussies sind eben auch gerne mal nicht so artgenossenerträglich.
Du schlägst jetzt in der Realität auf, dass du irgendwie nicht im Sinne seines Ersthundes ausgewählt hast. Er soll mit dem anderen Hund zuhause bleiben. mit einem kleinen und einem großen Hund geht man auch nicht mehr überall so leicht hin, wie mi einem kleinen niedlichen. Das Spaziergehlevel wird eventuell sehr auseinander sein, wenn da Aussie/Großpudel powern wollen und der kleinere eher etwas lieber Zeitung lesen.
Und du erfährst jetzt, dass Mehrhundehaltung keine ich habe meinen Ersthund doppelt Geschichte ist. Manche können ihre Gefühle und Aufmerksamkeit dauerhaft teilen, andere nicht und es ist immer ein weniger Menschenzeit, die eben durch den Hundegefährten aufgewertet werden sollte. Also ich sehe das jedenfalls so als Mehrhundehalter. Und ich habe jetzt einen Hund dazu, der das erste mal dafür sorgt, dass es keine Bereicherung ist und ich habe keine Kleine Hündin dazwischen, die eben spaziergengehen anstrengend macht, einfach weil sie nicht nur kürzere Beine hat, sondern eben auch ein anderes Temperament als die Hüter. An der Leine muss eben einer sich immer eilen und der andere sich immer bremsen. Das frisst immer Energie und es nervt.
Also meine Erfahrung ist, je ähnlicher sich die Hunde sind, um so leichter hat man ein grundlegenderes Verständnis unter den Hunden. Die große Liebe kann man nicht erzwingen, ich hatte das einige Mal und es war wundervoll. Ich hatte auch toll harmonische Freundschaften unter nicht rasseähnlichen Hunden. Aber am harmonischsten waren und sind meine Hüter untereinander. Sie müssen sich in Sprache und Hobbys nicht groß verbiegen.
Also A werde dir klar, ob du überhaupt Zweithundbesitzer sein willst, immer alles teilen. Immer für dann drei denken und drei unter einen Hut bekommen (dich Hund a und Hund b)
Und dann eben geh nochmal in dich, was dein Hund an anderen Hunden schätzt, und ob ein eventuell riesiger Aussiedoodle überhaupt in das Schema passen kann. Oder ob du ihm nicht einen größeren Gefallen tust mit einem ähnlich großen Hund vielleicht sogar einer erwachsenen (kastrierten) Hündin, wo die beiden Hunde Mitspracherecht haben, ob sie mit dem Partner zusammen wohnen wollen. Wo eben Welpenzeit und Pubertät schon durch sind. Ja klar, können die sich zusammenraufen, eventuell werden die sogar noch dicke Kumpel.
Aber ne Garantie gibt halt nicht und ich kenne leider einige Kombis, wo es nicht so dolle läuft, und dann liebt man halt den Zweithund schon so sehr, dass eine Abgabe nicht in Frage kommt, obwohl der Ersthund deutlich macht, dass er diese Konkurrenz nicht im Haus haben möchte.
Also ich würde nicht noch warten und warten. Wie ist er mit Pubertierenden Hunden? Sie müssten lange gemeinsam alleine sein, wenn nicht beide mit ins Büro können und das mit einem Hund, den er nicht gut findet? Fressen einstellen und Magenchmerzen sind für mich shcon mehr als nur erwachsener Hund ist von Welpe genervt, wie man eben von Welpen genervt sein kann.
Überlegs dir schnell, damit der Welpe entweder als Familienmitglied richtig einzieht und du neu anfangen kannst mit Erziehung und Beziehung oder er eben zurückgeht und in der neuen Familie bald starten kann.
Ich wünsch dir einen guten Instinkt bei der Entscheidung und dass du dann fein damit bist und klar zu dieser Entscheidung stehen kannst. Ist einfach nicht so einfach. Tut mir sehr leid für dich, dass es nicht so gelaufen ist, wie gehofft. (Gefühl kenn ich gut)
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Da hätte ich eine ähnliche Mischung zu bieten, die ich hier im Revier kennengelernt habe, da war nur noch, wenn schon, denn schon, Labbi dazugeschmissen, der Hund also nicht ganz klein. Der kam freundlich, offen und ein bißchen fiddelig auf Mensch & Hund zu, aber im Laufe so einer Begegnung fiel ihm dann irgendwann ein, dass andere Lebewesen in der Nähe seiner Besitzerin ja eigentlich nichts zu suchen hatte, und er machte das von jetzt auf gleich rabiat deutlich.
Den habe ich immer als wirklich zwiegespaltenen Hund erlebt, als einen, der eigentlich durchaus freundlich sein wollte, dem seine Wächtergene aber regelmäßig einen Strich durch die Rechnung machten.
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Ich persönlich finde, dass die beiden Hunde(mixe) nicht gut miteinander harmonieren.
Cavapoo - also vermutlich Kleinpudel und Cavalier King Charles Spaniel, eher klein und fein, jahrelang der Nabel der Welt.
Dann der Aussie x Pudel (vermutlich Großpudel? Dann vermutlich voraussichtlich mit einer guten Portion Jagdtrieb gesegnet), mit einer ganz anderen Energie, Temperament, später auch viel ernsthafter, territorial denkend, nicht unbedingt mit allem verträglich und dabei sehr intelligent.
Da werden noch ganz andere Herausforderung warten die nächsten Jahre über, um das in gute Bahnen zu lenken.
Wenn der Hund bleiben soll, müsste man jetzt schon mehr moderieren. Dem ersten Hund Freiräume schaffen, das alleine bleiben üben, während man sich mit dem Welpen beschäftigt. Ich würde mir eine fachkundige Begleitung durch einen Trainer/in suchen.
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Ich habe jetzt nochmal alle deine Beiträge durchgelesen und noch nicht herausgefunden, warum du einen zweiten Hund haben möchtest.
Wenn du schreibst, du und dein Cavapoo seid ein Dreamteam, klingt das doch super, und nicht so, als ob dir hundemäßig etwas fehlt.
Meiner Kleinpudelhündin Cara und ich waren auch ein solches Dreamteam. Klar spielt man mal mit dem Gedanken, aber weder Cara noch ich haben einen weiteren Hund in unserem Leben wirklich vermißt.
Vorteile der Haltung eines einzelnen, zumal kleineren Hundes: viel einfacher zu organisieren, viel leichter mitzunehmen, kostet natürlich auch weniger, man kann sich ganz auf den einen Hund und seine Bedürfnisse, seine Erziehung, gemeinsame Aktivitäten, später auch Alterspflege konzentrieren. Gerade als Single ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Du schreibst ja selber, daß du zwar einen, aber keine zwei Hunde zeitweise mit zur Arbeit nehmen kannst.
Willst du einen zweiten Hund für dich selbst, und wenn ja, welche Wünsche soll der zweite erfüllen, die der erste nicht erfüllen kann? Was willst du mit ihm tun, was du mit dem Ersthund nicht tun kannst?
Oder willst du den zweiten Hund vor allem als Partner für den ersten Hund?
Dazu haben Hunde nicht immer, aber oft eine andere Meinung.
Viele Hunde sehen im zweiten Hund zuallererst eine Konkurrenz, auch wenn man sich auf die Dauer arrangiert. Es gibt da alle Übergänge vom überzeugten Rudelhund, der ohne Artgenossen nicht glücklich wird über verschiedene Formen von Freundschaft oder Duldung bis hin zu Hunden, die nur als Einzelhund wirklich glücklich werden.
Freunde von mir holten sich zu einer kleinen, nicht ganz rassereinen Pudelhündin einen dazu passenden ebenfalls kleinen Pudelmixrüden. Nach kurzer Eingewöhnungszeit vertrugen sich beide anstandslos im Sinne eines friedlichen Nebeneinanderlebens.
Jahre später nach dem Tod des Rüden blühte die Hündin regelrecht auf, wurde im höheren Alter wieder munterer und aktiver als sie in Jahren vorher gewesen war. Man merkte ihr an, daß sie das Leben als Einzelprinzessin doch sehr vermisst hatte und nun wieder glücklich war.
Auf teilnahmsvolle Fragen "vermisst sie ihn denn arg?" konnte meine Freundin wahrheitsgemäß nur antworten "Nein, kein bißchen, die ist froh, daß er weg ist!" was stets befremdete Gesichter zur Folge hatte.
Die Kombination der beiden Rüden hier finde ich auch nicht optimal. Älterer Kleinhund, dazu jüngerer, aber sehr bald kräftemäßig überlegener Jundgund, dazu noch Mix einer durchsetzungswilligen Rasse. Das birgt Konfliktpotential besonders im Hinblich auf die Zeit, wenn der jüngere und größere Rüde in die Pubertät kommt.
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Und das Schmatzen spricht für ne Gastritis
Behalt das ja im Auge. Magenentzündungen durch massiven Stress ist nun nicht gerade selten!
Im Eingangspost steht glaub ich ,,schnalzt so komisch mit der Zunge".
Da wäre jetzt tatsächlich die Frage ob es schmatzen oder schnalzen ist.
Und ja, es gibt tatsächlich Hunde die wirklich richtig schnalzen können, ich weiß aber nicht wie/warum/weshalb die das tun.
Kannte da bisher einen einzigen der das getan hat, war ein Scottish Terrier.
Wollt das jetzt nur als Einwurf schreiben, dass da tatsächlich schnalzen gemeint sein kann, wenn auch schmatzen natürlich viel viel wahrscheinlicher ist.
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Für den Cavapoo hatte ich mich damals entschieden, weil Cavalier King Charles Spaniel drin waren, also die Rasse aus meiner Kindheit und der damit verbundenen Erfahrung und als Pudelmix zum damaligen Zeitpunkt tatsächlich hauptsächlich wegen den Haaren.
Der Aussiedoodle kam zustande, weil ich mir als Zweithund einen mittelgroßen Hund vorgestellt hatte und im Netz überall stand, dass durch den „will-to-please“ vom Aussie die Erziehung relativ einfach wäre und durch den Pudel nicht haaren würde.
So für die Zukunft und falls hier jemand mitlesen sollte der sich für solche Mixe interessiert:
Man sollte da nicht die Beschreibungen der "Züchter" lesen die diese Hunde verkaufen wollen, sondern gründlich zu den entsprechenden Ausgangsrassen recherchieren.
Dann stellt man bspw fest dass Pudel recht sensible, hüpfige Tierchen sind die gern auch was tun möchten, durchaus ordentlich Jagdtrieb haben können und im Konfliktfall oft eher zum fiddlen neigen.
Ebenso wie man feststellt dass Aussies ne gewisse Portion will to work haben, Hütehunde sind, in der Arbeit selber durchaus auch entsprechenden durchsetzungsstark sein sollten ( wenn nötig mit Einsatz der Zähne ) und oft nicht gerade everybodys darling sind, da durchaus auch wachsam.
Und zum Cavalier bspw findet man recht schnell heraus dass das leider eine der kränksten Rassen ist die es so auf dem Planeten gibt ( Herz, Syringomyelie bspw ) und zwischenzeitlich sogar schon so stark als Qualzucht eingestuft worden sind dass es mindestens ein Land gibt welches die Zucht verboten hat.
Ebenso wie man eigentlich nicht lange recherchieren braucht um heraus zu finden, dass es keine mathematische Gleichung ist wenn man zwei Rassen miteinander Verpaart.
Es gibt inzwischen auch zahlreiche Videos uA von Groomern die mit dem Fellmythos aufräumen.
So an sich, kann man sich ja durchaus Doodles/Poos kaufen, aber man sollte sich vorher genau überlegen welche Mischung für einen in Betracht kommt und ob man das wirklich möchte.
Beispiel Labradoodle oder Maltipoo - kommt man mit Labrador + Pudel klar, bzw mit Malteser + Pudel, kann man damit, unter Berücksichtigung damit dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Hund mit katastrophalem Fell bekommt, durchaus happy werden.
Bei Cavalier x Pudel dürfte es vom Wesen her auch definitiv gut machbar sein damit happy zu werden, aber man sollte dann auch definitiv im Hinterkopf behalten was eine der beiden Ausgangsrassen alles so mit bringen kann.
Bei Australian Shepherd x Pudel ist die Wahrscheinlichkeit doch recht hoch dass man negativ überrascht wird, es kann aber trotzdem sein dass man ein recht angenehmes Exemplar bekommt und man doch happy wird. Aber die Wahrscheinlichkeit dass dem nicht so ist, ist eben höher.
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Danke für die vielen Rückmeldungen.
Nachdem ich nun mit Familie, Hundeschule und Züchterin gesprochen habe, hat diese den Kleinen heute zurück genommen, um ihn schnellstmöglich an eine neue, passendere Familie zu vermitteln.
Ich wollte nie jemand sein, der einen Welpen nach wenigen Tagen zurückgibt, aber ich denke in diesem Fall war es im Sinne des Welpen und meines Ersthundes die bessere Entscheidung.
Trotzdessen ich das Thema Zweithund lange geplant hatte, hatte ich wahrscheinlich wirklich eine rosarote Vorstellung, dass es wie bei den Hunden meiner Eltern super laufen würde.
Auch meine Recherchen zur Rasse „Aussiedoodle“ haben leider damals nicht das ergeben, worüber ich hier nun aufgeklärt wurde.
Ich muss mir wohl eingestehen, dass ich das ganze sehr blauäugig angegangen bin.
Mein Cavapoo und ich bleiben jetzt doch das Zweier-Dreamteam und das Thema Zweithund ist für mich erstmal vom Tisch.
Vielleicht versuchen wir es in später Zukunft, wie auch hier teilweise vorgeschlagen, mit einem älteren Hund nochmal, wo man erstmal ein paar Tage zur Probe testen kann, wies läuft. Aber erstmal, bleiben wir zu Zweit.
Auch wenn ich sehr traurig bin, dass der Kleine wieder ausziehen musste und ich ihn schon sehr ins Herz geschlossen hatte, muss ich zugeben, dass ich eine gewisse Erleichterung verspüre. Ich denke also, dass ich mich richtig entschieden habe.
Vielen Dank für die Rückmeldungen an Alle!
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Gute Entscheidung.
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