Was tun, wenn der Partner plötzlich gegen den Welpen ist? Welpenblues?

  • Wenn das mit den Nervenzusammenbrüchen ernst gemeint ist und nicht im übertriebenen Sinne wie Männergrippe, würde ich den Hund zurückgeben. Ein Mensch, der ein solch schwaches Nervenkostüm hat, braucht keinen Hund um sich herum. Egal welche Rasse.


    Wirklich, ganz ernst gemeint. Ein erwachsener Mann, der wegen einem Welpen innerhalb von 4 Tagen 2x kurz vorm Nervenzusammenbruch steht, übersteht dann erst recht keinen pubertären Junghund.

  • So ganz irrelevant ist die Rassewahl nicht, Du wirst Dir eher nicht einen Mali ausgesucht haben, einfach um einen Hund zu haben. Aber das kannst nur Du beantworten.

    Was hast Du denn mit dem Vorgängerhund gemacht? Sport, Prüfungen, HuPla? Wie war der zeitliche Aufwand? Wie sehr hast Du Deine Zeit, Dein Leben danach ausgerichtet?

    Was sind denn Deine Ziele mit diesem Welpen? Weiß Dein Partner, dass er Dich in Zukunft mit einem potentiell sehr zeitaufwendigen Hobby teilen wird? Habt ihr darüber gesprochen?

    Evtl. geht es bei Euch grad um grundsätzlichere Themen als ‚nur‘ anstrengendes Mali-Hundekind 🍀

  • Zuallererst ist offene Kommunikation entscheidend. Sprecht ehrlich und offen darüber, warum der Partner plötzlich negative Gefühle gegenüber dem Welpen entwickelt hat. Versucht, die Bedenken und Ängste des Partners zu verstehen. Vielleicht gibt es spezifische Auslöser, die angesprochen und gelöst werden können.


    Es ist wichtig, mit Fingerspitzengefühl und Verständnis vorzugehen, um eine Lösung zu finden, die für alle Beteiligten, einschließlich des Welpen, funktioniert.

    Persönlich finde ich das Angebot einer Probephase sehr hilfreich, nach dem Motto: "Vielleicht sollten wir es einfach einmal ausprobieren." Es ist wichtig, die Aufgabenteilung so gut wie möglich zu besprechen. Was ich jedoch nicht für richtig halte, ist, dem Partner den Welpen schmackhaft zu machen, indem man die gesamte Arbeit übernimmt. Natürlich ist es nicht verkehrt, wenn das anfangs der Fall ist, solange es später auch so weitergeführt wird. Aber mit der Zeit, den Partner auszuschließen, wäre falsch.


    Hoffe ich habe ein wenig aufklären können:)


    Beste Grüße

  • So ganz irrelevant ist die Rassewahl nicht, Du wirst Dir eher nicht einen Mali ausgesucht haben, einfach um einen Hund zu haben. Aber das kannst nur Du beantworten.

    Was hast Du denn mit dem Vorgängerhund gemacht? Sport, Prüfungen, HuPla? Wie war der zeitliche Aufwand? Wie sehr hast Du Deine Zeit, Dein Leben danach ausgerichtet?

    Was sind denn Deine Ziele mit diesem Welpen? Weiß Dein Partner, dass er Dich in Zukunft mit einem potentiell sehr zeitaufwendigen Hobby teilen wird? Habt ihr darüber gesprochen?

    Evtl. geht es bei Euch grad um grundsätzlichere Themen als ‚nur‘ anstrengendes Mali-Hundekind 🍀

    Ernsthaft?
    Diese Fragen soll die Threaderstellerin beantworten?
    Meiner Meinung nach ist das maximal übergriffig und komplett deplatziert!!!
    Darum geht es null in der von ihr gestellten Frage und andauern die Rassewahl zu rechtfertigen löst das Problem auch nicht.

    Ich persönlich verstehe dieses andauernde dämonisieren von Malis/Gebrauchshunden ja eh nicht, aber noch weniger verstehe ich den Ton, der sofort gegenüber Neubesitzer*innen angeschlagen wird.

    Und noch meine 5 Cent zum Thema: Habt ihr Leute im Umfeld die schon einmal nen (Gebrauchshunde)Welpen grossgezogen haben? Die euch mal besuchen und euch von ihren Erfahrungen berichten könnten?
    (vor einigen Jahren ist hier im Forum mal jemand aufgekreuzt der in der gleichen Situation war. Da die Person bei mir in der Nähe gewohnt hat haben wir uns mit dem Welpen getroffen, ne Runde gequatscht, die Person konnte sich etwas "ausheulen" und zack - alles tutti und soweit ich informiert bin wohnt der Hund (DSH) immer noch bei ihr)

  • Zumal es ja auch nicht ihr erster Mali ist. Ihr Hund davon war auch schon ein Mali…..also ist sie nicht rassefremd…..

  • Danke euch für die vielen Antworten und guten Tipps!


    Mein letzter Hund war 13 Jahre alt als ich meinen Partner kennengelernt habe. Er ist 16 geworden, war aber natürlich schon sehr gemütlich und etwas betagt zu dieser Zeit. Da war nicht mehr viel mit Sport, außer natürlich bisschen was fürs Köpfchen und für den Spaß.


    Mein Partner hat versucht ihn zu mögen. Das Problem war, dass der Senior ihn nicht sonderlich mochte, er hatte ein paar Altersmacken und die beiden wurden nie so richtig warm miteinander.


    Gerne wollte ich meinem Partner zeigen wie schön es ist einen Welpen großzuziehen, ihm dabei aber die schwierigen und nervigen Teile abnehmen. Ich hatte gehofft, dass die beiden sich gut verstehen würden.


    Mein Partner war ja auch aufgeregt bevor der Welpe einzog, deshalb glaube ich nicht, dass er es nur mir zuliebe getan hat. Er hat Spielsachen ausgesucht und Halsbänder usw. Er wollte zu jedem Züchterbesuch mitkommen und hat mir sogar Namen vorgeschlagen.


    Deshalb glaube ich einfach, dass ihn jetzt die Realität etwas hart trifft und es sowas wie "Welpenblues" ist.


    Vor Allem muss ich sagen, dass der Kleine bis jetzt total easy ist und mir auch etwas davor graut wie mein Partner auf die Junghundephase reagieren wird. Deshalb hatte ich ja gehofft, dass ich das ganze jetzt gleich richtig angehen kann und ihm die Situation etwas leichter machen könnte.


    Aber es waren wirklich ein paar gute Ratschläge dabei. Vor Allem Partner mehr Freiraum vom Welpen geben und ihn nicht zwangsbeglücken wollen.


    Ich werde auch erstmal akzeptieren, dass der Kleine nicht im Bett schlafen soll. Vielleicht kann man das ja zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal diskutieren.


    Ich werde auf jeden Fall erneut das Gespräch suchen.

  • Ich seh wie Serkö da auch schon das nächste Problem heranrauschen. Es ist schon was ganz anderes, ob man sich nen netten Begleithund für eben diesen Job geholt hat oder eben nen Mali, bei dem zumindest ich einfach mal davon ausgehe, dass mit dem auch irgendwas gearbeitet wird.

    Mein Mann hat mich als Hundemensch kennengelernt und hat trotzdem immer mal wieder so seine Problemchen mit dem Verhalten, was die nicht nur dekorativen Hunde ab und zu an den Tag legen (nix Schlimmes, aber für ihn halt nervig). Und wenn ich mich dann jeden Sonntag zum Training mit der Rettungshundestaffel verabschiede, ist er auch nicht gerade glücklich darüber. So ein Hund verändert das (Beziehungs-)Leben schon sehr stark, vor allem, wenn es keine ältere Schlaftablette ist.


    Die TE muss die Fragen ja nicht beantworten, aber als Denkanstoß finde ich es schon ganz gut. Sonst zieht sich das Thema vielleicht noch komplett durch die Beziehung und ist nicht nach dem Welpenblues, oder was auch immer das ist, erledigt.

  • Ich finde das schon irgendwie spannend.

    Wäre die Situation umgekehrt (Mann holt für sich Mali, Frau ist überfordert und will den Welpen nicht) wären manche Antworten gewiss ein bisschen anders.


    Auch ein erwachsener Mann kann sich überfordert fühlen und die Nerven wegschmeißen. Weder heißt das, dass tieferliegende Probleme bestehen noch dass in der Beziehung was nicht stimmt noch dass er generell nicht geeignet für die Hundehaltung ist noch sonst irgendwas, außer, dass er offenbar gerade mit der Entscheidung nicht glücklich ist. Das kann sich geben oder auch nicht.

    Stichwort Kaufreue.


    Wenn dann noch eine zweite Seite ist, die megahappy ist und die Gefühle überhaupt nicht nachvollziehen kann, baut das zusätzlich Druck auf und es wird noch schlimmer. Daher mein Tipp JuliHa : Verständnis zeigen, keine Vorwürfe machen, nachfragen, was genau die „Panik“ verursacht, unterstützen und abwarten.

  • Ich fand die Fragen jetzt in keinster Weise übergriffig sondern eher als Gedankenanstoß. Das sind teilweise schon relevante Dinge dabei die es zu klären gibt. Muss sie ja nicht hier beantworten.

  • Ich will dir etwas Mut machen, denn bei meinem Mann war es ähnlich mit Welpen anschauen und super damit umgehen, aber keinerlei Interesse an Erziehungsthemen oder was da wirklich auf einen zukommt (er lebt auch gerne in den Tag, ist nicht so verkopft 😉) - der erste Hund ist auf meinen Wunsch eingezogen, ich war 100% für sie verantwortlich, sie durfte nicht ins Bett und aufs Sofa. War als Labrador super anstrengend als Welpe, ich als Ersthundebesitzer leicht überfordert. Ich habe Anfangs auch alles alleine gestemmt.


    Mit der Zeit hat sich das immer weiter gedreht (wir sind jetzt bei Hund Nr. 2 und 3, 2 Malis), jetzt hat er zwar immer noch nicht wirklich Ahnung von Hunden aber er präsentiert ganz stolz (meine) Erziehung vor anderen, geht mit den Hunden laufen, hat sogar mal Helfer im Schutz ausprobiert 🤣

    Die beiden Malis waren übrigens als Welpen wesentlich einfacher zu haben als der Labrador.

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