Was tun, wenn der Partner plötzlich gegen den Welpen ist? Welpenblues?
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Normaler Alltag hilft oft sehr. 👍🏼
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Hi
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Ich glaube auch, dass der normale Alltag helfen wird. Am Anfang kreist man einfach gedanklich sehr um den Welpen, das kann dann schon mal so Effekte haben.
Als wir unseren Hund bekommen haben, kamen gerade immer mehr Meldungen wegen des befürchteten Blackouts aufgrund des Gasmangels. Und mein Mann ist zum halben Prepper geworden! Wasservorräte, eingekochtes Gemüse, Gasbrenner… bis ich mal irgendwann aus ihm raus hatte, dass ihn die ganze Verantwortung für einen Hund etwas übermannt hat, hat das Monate gedauert. Diese Gefühlslage hat ihn so überfordert, dass er den Hund fast als Fehler angesehen hat. Und er war derjenige, der sich jahrelang einen gewünscht hat. Nach dem Gespräch hat sich das alles eingependelt, aber Männer neigen ja oft dazu, solche Sachen mit sich selbst ausmachen zu müssen (Erwartungshaltung an das „starke Geschlecht“ von klein auf).
Aber freut mich, dass es ihm scheinbar nach etwas mehr Schlaf schon etwas besser geht. Vielleicht das plus Alltag und die Welt sieht wieder ganz anders aus.
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Im Gegensatz zu vielen anderen hier kann ich die Reaktion des Partners schon ein kleines Stück nachvollziehen. Ein Welpe (Gebrauchshund!) ist nunmal was ganz anderes, als ein alter Hund. Der kannte ja nur den alten Hund. Dass ihn das jetzt trotz aller Gespräche vorher darüber überrascht, kann ich verstehen. Ich mag zwar den Vergleich zum Babyblues nicht, da dieser rein hormonell ausgelöst wird und das beim Welpen gar nicht sein kann, aber ich kann die Überforderung, die Überraschung total verstehen. Und manchmal trifft das sogar Leute, die genau wissen, worauf sie sich einlassen. Aber es ist irgendwie doch wie mit Babys, man fühlt das volle Brett der Verantwortung doch erst, wenn es da ist. Und nach wenigen Jahren hat man auch wieder vergessen, wie überfordert man zunächst war.
Was ich nicht in Ordnung finde ist seine Strategie, das Problem zu behandeln. Das würde mir in der Tat auch zu denken geben. Vor allem in Hinsicht darauf, was ist, wenn ihr mal richtige Probleme habt. Aber das hier ist kein Partnerforum sondern ein Hundeforum.
Bezüglich des Hundes: Also ich glaube auch, dass ein wenig Alltag euch gut tut. Und vielleicht bekommst du deinen Partner doch noch zum Reden. Gerade Männer brauchen ja oft so ihre Zeit.. Ich denke schon, dass das etwas ist, was im Laufe der Zeit besser werden könnte, wenn der Fokus vom Hund etwas weg kommt. Ich drücke euch die Daumen!
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Guten Morgen,
Mein Mann ist auch jemand, der schlecht über seine Gefühle reden kann und oft für mich komisch reagiert. Bei uns bin auch ich der Hundemensch, wobei er sich von Anfang an einbringen wollte. Dann kam Corona und er war arbeitstechnisch viel unterwegs und ich viel zuhause. So hat Jacky sich dann mich als Bezugsperson ausgesucht. Das hat meinen Mann wirklich gekränkt. Mittlerweile haben die beiden allerdings eine gute Beziehung, der Hund freut sich wie Bolle, wenn er von der Arbeit kommt . Sie kuscheln auch viel und mein Mann ist dann ganz glücklich, aber auch froh, dass er die schönen Seiten genießen kann ohne viel Verantwortung zu haben.
Hund im Bett ist bei ihm immer noch ein Tabu, damit kann ich gut leben. Hund im Schlafzimmer wollte er nie, mittlerweile kann er es sich nicht mehr anders vorstellen.
Ohne euch zu kennen, denke ich, dass ihr es schafft.
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Hier gab es jetzt schon viele Denkanstöße, letztendlich wird es darauf ankommen, die wirkliche Ursache für das Verhalten des Partners herauszufinden und zu klären, ob das lösbare Probleme sind.
Diese Klärung sollte aber zügig passieren, je länger der Welpe bei euch ist, umso schwerer fällt eine Trennung (egal von wem) und umso weniger schön ist das für den Hund.
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aber Männer neigen ja oft dazu, solche Sachen mit sich selbst ausmachen zu müssen
Eben das tut er ja nicht, sondern zieht einen Flunsch, läuft als wandelnde Anklage herum, verdirbt seiner Partnerin die Freude und lässt sie auch noch auf dem Sofa schlafen.
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Eben das tut er ja nicht, sondern zieht einen Flunsch, läuft als wandelnde Anklage herum, verdirbt seiner Partnerin die Freude und lässt sie auch noch auf dem Sofa schlafen.
Was, ist doch nicht auf seinem Mist gewachsen? Das kam doch als Tipp hier vom Forum, damit er mal wieder vernünftig schlafen kann und sich das Problem vielleicht schon verflüchtigt.
Hat sie ausprobiert und scheint besser zu sein.
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Vorsicht böser Mod
Bevor sich hier wieder Hinz und Kunz als Beziehungsexperte aufspielt und sich auch noch erfundene Gruselszenarien aus den Fingern zieht, um die eigenen Argumente zu "untermauern": Wir sind ein Hundeforum und beschränken uns hier bitte auf den Hund.
Die Beziehungskomponente wird hier bitte NICHT weiterdiskutiert, dass muss die TE anderweitig klären.
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Guten Morgen, liebe JuliHa !
Du hast ja hier jetzt schon ganz, ganz viel Input bekommen und auch Lösungsvorschläge. Ich bin jetzt auch bei Weitem keine Expertin, aber wollte dir gern zusichern, dass du auf keinen Fall allein dastehst in deiner Situation. Ich glaube, manchmal hilft es, so etwas noch zu hören.Hier wird bald auch ein Welpe einziehen. Wessen Wunsch? Meiner. Zu 100%. Mein Freund hatte nie Haustiere und will maximal eine Katze, die nur herumliegt und etwas schmusen will - also ein Plüschtier sozusagen. Aber er hat sich ganz unterschwellig mit dem Gedanken angefreundet. Dazu zählen aber beiderseits viele, viele Kompromisse. Hund wird mein Hund. Hund ist meine Verantwortung, meine Finanzen, mein Alles (auch, wenn er im Notfall sicherlich bereit wäre auszuhelfen, aber es wird eben nicht erwartet - du machst das ja genau so!).
Den Hinweis mit den getrennten Räumen will ich da noch einmal besonders hervorholen: das war bei uns auch ein riesiges Thema (und ist es noch!). Der Welpe wird also erst einziehen, wenn wir in einer größeren Wohnung mit Extrazimmer leben. Aktuell gäbe es nämlich keinen Rückzugsort - weder für den Hund noch für den Menschen. Das ist ihm extrem wichtig und ich weiß, dass er, wenn es dann doch darum geht über Gefühle zu kommunizieren, seine Schwierigkeiten haben wird und sich lieber schweigend zurückzieht, als Dinge auszusprechen, die ihm nicht passen. Also auch ähnlich wie bei dir sicherlich. Manche Menschen sind so und müssen da selbst an sich arbeiten und auch an diesem neuen Lebenswandel wachsen. Ihr alle drei braucht sicherlich Zeit, euch aneinander zu gewöhnen!Was ich mit dem langen Text nur sagen will: du machst das schon richtig so, indem du Welpe und Mann erstmal von der Verantwortung und aller Erwartung (und eben vielleicht auch räumlich) trennst. Vielleicht geht es einfach vorbei, dieser kleine Schock an Veränderungen, den dein Mann gerade durchlebt. Ich drücke dir dahingehend auf jeden Fall die Daumen.
Liebe Grüße!
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Es wurde schon sehr viel gesagt, vieles ist richtig. Auch bei uns war es mit dem ersten Welpen nicht ganz einfach, vor allem bis sie Stubenrein war.
Aber - ein ganz großes aber - er hat darüber gesprochen, das ihn das ganze massiv stresst und durch viele Gespräche und Versprechen das es immer besser wird, das die Phase vorüber geht, wurde es besser.
Er hat seine kleine Prinzessin über alles geliebt, aber am Anfang "durfte" sie nur bleiben weil er wusste er bricht mir das Herz wenn sie weg müsste.
Mittlerweile haben wir unseren zweite Hund, auch auf seinen ausdrücklichen Wunsch, die Verantwortung und Arbeit liegt aber bei mir, er springt ein wenn es notwendig ist. Ansonsten ist er für Spiel und Spaß zuständig.
Das wichtigste ist das dein Mann redet, sonst wird das nix. Es wäre dem Hund gegenüber fair, wenn ihr schnell eine Entscheidung trefft.
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