Erbrechen, immer und immer wieder

  • Ich war anfangs bei Jemandem der sich auf die BARF Ernährung von Hunden spezialisiert hat. War auch dort vor Ort, da ich lieber mit Jemandem persönlich kommuniziere, als das über das Inernet zu tun. Aber, da liegt der Hund vergraben, sie steht 100% hinter BARF und weicht da leider kein bisschen ab. Dementsprechend gehe ich da nicht mehr hin.

    Ich kenne die ja nicht, aber das, was ich an Futterplänen von irgendwelchen Barf-Gurus oft vorgelegt bekomme, macht oder hat die Hunde bereits krank gemacht. (Ich mache unter anderem Verhaltensberatung. In dem Zuge klappere ich auch immer Gesundheits- und Ernährungsthemen mit ab, weil die beim Verhalten ja eine Rolle spielen. Ich bin kein "Missionar" irgendeiner Ernährungsform. Wenn es einem Hund gut geht mit der Fütterung, die er bekommt, ist es mir wurscht. Aber, wenn der Hund krank ist, dann muss man was tun. Und das eben auf wirklich fundierter Basis und nicht nach irgendwelchen Glaubenssätzen.)

  • Bei Pankreas -und Magen-Darmproblemen kannst du mit den herkömmlichen Barf- Plänen nichts anfangen.

    Dein Hund wird es nicht verdauen können.

    Nur mal so als Richtschnur, das Fleisch muss fettarm, frei von Sehnen, Bindegewebe, Innereien und Knochen sein, um der Bauchspeicheldrüse erstmal Entlastung zu schaffen.

    So wurde es mir erklärt und ich halte mich bis heute dran.

    Gekochtes ist leichter verdaulich als Rohes.

    Das heißt nicht, dass du nie wieder roh füttern kannst, aber erstmal besser nicht.

  • Solange die Bauchspeicheldrüse entzündet ist -evtl lebenslang- , braucht Ihr fett und proteinarmes Futter.

    Wir hatten 10 Jahre lang so einen Patienten. Symptome exakt wie von Euch geschildert. Bis sich alle bezüglich der Diagnose einig waren, hat es einige Monate gedauert. Wir haben vieles probiert, auch Fertigspezialfutter. Trockenfutter ging gar nicht. Egal, wie "Spezial". Am Ende hat er ein Seniorennassfutter aus nur Lamm und Kartoffeln bekommen, das noch 1:1,5 mit Kartoffelbrei vermischt wurde. Davon hat das 8 kg Hündchen 600-800ml am Tag gefressen. Als Leckerli gab es auschließlich Brotstückchen.
    Damit verschwanden die Symptome und kamen nur gelegentlich schubweise wieder. Vor allem, wenn er was unterwegs aufgelesen und gefressen hatte.
    Output war OK, Gewicht am unteren Ende des normalen weitgehend stabil.

    Damit ist er letztlich 16 Jahre alt geworden und wegen etwas anderem gestorben (Trachealkollaps)

  • Meine Hündin hat eine chronische Magenschleimhaut Entzündung.

    Medizinisch gibt es keine Ursache, Organe, Blutwerte etc ok.


    Bei ihr steht es in Zusammenhang mit Trockenfutter (egal welche Sorte) und Industrie-Leckerlie.

    Dann gibt's Magenschmerzen etc.


    Barf verträgt der Magen nicht.


    Als es ihr richtig schlecht ging, wollte sie gar nicht mehr richtig fressen, was alles noch verschärft hat.

    In Absprache mit dem TA gabs dann 1 Woche nur Babybrei Huhnzubereitung.

    Die ersten 2 Tage wenig u aus einer stumpfen Spritze.

    Am Ende der Woche hat sie gern gefressen u es ging schon besser (da hat sie noch Medikamente bekommen).


    Sie hat zum Rantasten was geht nur noch gekochtes Putenfleisch bekommen.

    Kann man auch fertig kaufen zB von der Firma Pfaffingers.

    Zusätzlich zum Fleisch gibt's Hipp Babybrei.

    Sie hatte länger also nur Pfaffingers Pute u Babybrei. Maximal 60% Fleisch, eher nur 50%.

    Damit hab ich sie stabil bekommen.

    Zusätzlich gibt's ein Mineralpulver.


    Inzwischen sind auf dem Speiseplan noch Reisflocken und etwas Nassfutter. Als Leckerlie gibt Emmentaler Käse.


    Ggf hilft es eurem Hund, wenn ihr quasi per Ausschluss schaut, was er verträgt.

  • Ich habe 1999 mit Barf angefangen und das lange gemacht.

    Aber eben angepasst an den jeweiligen Hund und nachgerechnet nach Meyer/Zentek. So habe ich Welpen aufgezogen, Menschen beraten, erwachsene Hunde umgestellt.

    Das nur, damit meine „Expertise“ dargestellt ist.

    Was ich nie gemacht habe und so auch nicht verstanden habe, das das so sein“muss“, ich habe nie einem Magen-Darmkranken Hund rohes Fleisch gegeben.

    Lange Rede kurzer Sinn, „BARF“ ist heute in aller Munde und bei Nachfragen hat das wenig mit vernünftiger Fütterung zu tun.

    Mittlerweile gibt es wirklich gute und fundierte Anlaufstellen, wo man sich Futterpläne erstellen lassen kann.

    Diesen Husky hier würde ich mit einem Diätfutter von Vetconzept (Nassfutter) versorgen, in Absprache mit dem TA.

    Einem kranken Hund bindegewebiges, gar noch Knochen und gewollten Müll zu füttern(ob du das machst weiß ich nicht, machen aber viele) finde ich schlimm.

    Das hat auch nichts mit natürlicher und roher Ernährung zu tun.


    Und dann dieses Märchen, dass man Fleisch und Gemüse nicht kochen soll. Das triggert mich richtig. Ich nenne meine Fütterungsweis nicht mehr „BARF“.

    Und ich füttere auch nicht mehr so, ich nutze die praktischen Calzium/Vitamiergänzungen, die heute gibt.


    Links dazu gabs von Flying paws

  • IBD und/oder IGOR beim Hund - Einführung
    Aufgrund der häufigen Mitteilung von frustrierten Hunde-Patientenbesitzern mit möglicher IBD oder IGOR ihres Hundes sowie oft auch fatalen Krankheitsverläufen…
    www.ibd-hund.de


    Schau mal, auf dieser Seite habe ich viel Wissenswertes gefunden.


    Wir haben lang mit Problemen gekämpft bis die Diagnose EPI kam. Dann kamen noch Unverträglichkeiten dazu, so dass wir (TA und ich) mit Haferschleim und Insektenreinproteindosenfutter neu aufgebaut haben.

    Dazu kam dann das IBDerma von Lupovet (Trofu). Inzwischen geht auch etwas Nafu von Granatapet als Schmankerl obendrauf, Haferschleim und Insektenfutter wurde nach einer Weile mit zunehmender Besserung wieder abgesetzt, da zu einseitig.


    Unser Hund muss immer Enzyme nehmen, verträgt kein Fett und keine Öle und darf keine Kausachen fressen, und er erhält von mit einen Zusatz in Pulverform mit Magnesium und B12. Ansonsten geht es ihm so sehr gut.

  • Hallo!

    Meine Hündin hat chronische Gastritis und Pankreatitis. Seit dem letzten Schub bekommt sie außer selbstgekochtem Futter (ich war bei einer Ernährungsberatung) und selbstgebackenen Leckerlis überhaupt nichts mehr.

    Bekommt sie irgendetwas anderes, beginnt der Wahnsinn wieder von vorne....

    Sie bekommt 4 Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Betthupferl) pro Tag. In das Futter kommt immer Vomisan Pulver.

    Vor dem Frühstück und nach dem Betthupferl bekommt sie Ulmenrindenschleim.

    Vergesse ich darauf, muss sie am nächsten Morgen raus zum Gras fressen und verweigert das Frühstück.

    Unter meinem Kopfpolster liegen Leckerli, die bekommt sie, wenn sie in der Nacht zu Schmatzen beginnt oder unruhig ist.

    Außerdem versuche ich, so gut es geht, Stress zu vermeiden.

    Ich hoffe, ihr findet bald eine Lösung!

  • Diesen Husky hier würde ich mit einem Diätfutter von Vetconzept (Nassfutter) versorgen, in Absprache mit dem TA.

    Das machen wir bereits. Vet Concept Intestinal Low fat. Dafür haben wir auch einen Code vom Tierarzt benötigt.

  • Also, ich habe begonnen ein Futter Tagebuch zu schreiben, da meine Tierärztin meint er würde übersäuern, weil er nicht genug frisst.


    Er frisst ca 1000gramm Nassfutter am Tag (Intestinal) und ca 300gr Trockenfutter ( Intestinal) über den Tag verteilt in 150-200gr Portionen.

    Egal wann ich füttere, er erbricht auch Nahrung, manchmal sogar eine halbe Stunde nach der Fütterung.


    Seit drei Tagen hat er nicht mehr erbrochen.


    Meine Tierärztin hat sich für das Tagebuch, so wie eure Tips nicht interessiert. Sie behart auf ihre Meinung.


    Am Dienstag habe ich einen Termin bei einem anderen Tierarzt (hat eigentlich einen Aufnahmestopp) der eine Magen und Darm Spiegelung vornimmt.

    Bei dem TA war ich einmal, als Notfall Tierarzt weil mein Hund reines Blut erbrochen hatte und meine TA im Urlaub war. Meine TA hatte mir eine Überweisung zu denen geschrieben für den Abdomen Ultraschall. Die waren beim Anruf (für den Spiegelung Termin) schockiert, dass da nicht weiter nachgeforscht wurde und auch keine weiteren Blutabnahmen erfolgten um die Werte engmaschig zu kontrollieren. Dieser TA hatte mir ebenfalls das Intestinal Futter nahe gelegt, welches ich ja sofort organisierte und meinen Hund umstellte.

    Ich hoffe die übernehmen uns, da ich mich derzeit bei meiner TA nicht gut aufgehoben fühle.


    Das ist der momentane Status. Ich habe jetzt schon Angst vor Dienstag

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