Vernachlässigten Hund übernehmen?
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Bevor Du es Dir nicht selber angesehen und dann mit der Freundin gesprochen hast, würde ich gar nichts unternehmen.
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Danke für eure Tipps und die Ratschläge wo ich mich hinwenden kann. Ich habe jetzt mit ihrem Freund ausgemacht, dass wir morgen zusammen hinfahren und mit ihr reden. Sollten die Verhältnisse wirklich so schlimm sein wie geschildert, werde ich wohl versuchen sie zu überzeugen mir den Hund zu überlassen und mir dann bei einer professionellen Stelle Hilfe suchen. Laut ihrem Freund ist sie sehr instabil und es könnte gut sein, dass sie sich einfach nicht traut nach Hilfe zu fragen, deshalb werde ich das ganze so sensibel wie möglich angehen und hoffe dass sie es nicht als Angriff sieht, sondern sich helfen lässt.
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Nun hat ihr Freund meinem Freund erzählt, dass es dem Hund nicht gut geht bei ihr und das er dort weg muss. Ihr Freund kann ihn nicht nehmen, weil Hunde nicht erlaubt sind in seiner Wohnung. Laut seinen Schilderungen kommt der Hund nur ein paar Mal die Woche raus, weil er so aggressiv ist und alles anknurrt. Er jagt Fahrräder, Jogger, Autos und alles was sich bewegt. Er hat schon zwei Hunde gebissen. Die Wohnung ist angeblich total verdreckt, weil er überall hinmacht. Sie wechselt sein Wasser nicht regelmäßig und kümmert sich überhaupt nicht mehr um ihn. Es ist ihr mega peinlich und ihr Freund hat versucht sie zu unterstützen, aber langsam reicht es ihm. Meine Freundin selbst hat sich dazu nicht geäußert, aber sie sagt dass sie schwere psychische Probleme hat und bald in stationäre Therapie gehen wird. Ihr Freund meint, dass sie sich keine Gedanken macht was währenddessen mit dem Hund passiert und davon ausgeht, dass er alle paar Tage vorbeischaut und ihn füttert.
[…] Ich habe nicht viel Hundeerfahrung und weiß nicht ob er dann vom Regen in die Traufe kommen würde. Was kann man in so einer Situation machen? Ich kann doch meine Freundin nicht anzeigen (Tipp meiner Eltern, wenn sie sich nicht auf Gespräche einlässt) und ins Tierheim soll der Arme auch nicht Ich bin mit der Entscheidung überfordert und hoffe auf ein paar Meinungen von Außenstehenden, die Erfahrung haben und mir sagen können was das Beste wäre. Danke euch!
1) Freundin mit Hund —> ihr Freund —> dein Freund —> du
Bei der Konstellation macht es schon Sinn, erstmal vor Ort zu gucken, wie es denn tatsächlich ist, nicht dass da wie bei „Stiller Post“ anders weitergetragen wurde.
2) Wenn es so ist wie beschrieben … und der Hund (nach Therapiebeginn) quasi nur noch alleine dahinvegetiert und alle paar Tage (!) mal Futter hingestellt bekommen würde, wäre das schon mehr als nötig, dass da jemand einschreitet (Ämter).
3) Man sagt zwar „schlimmer geht immer“, aber viel schlimmer als beschrieben kann es für den Hund gar nicht mehr werden.
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Naja, ideal wäre es, wenn es ohne Amt funktionieren könnte. Zumindest in diesem Fall...
Klingt ja sehr danach dass da psychisch einiges im Argen ist. Vielleicht sind die genannten Personen die einzigen die da noch wirklich dran sind ? Würden genau die das Vet-Amt einschalten wäre das richtig richtig herb.
Aber das kann im Fall des Falles leider auch absolut nicht in Relation mit dem Hund stehen. Denn der leidet, massiv.
Entweder einer von euch nimmt den, oder er kommt ins Tierheim, oder die Behörden müssen eingreifen... anders geht's nicht
Wobei Option a) halt nur ne Zwischenlösung sein kann.
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Ich war heute Vormittag gemeinsam mit ihrem Freund bei ihr. Es ist leider mindestens so schlimm wie geschildert. Der Geruch ist kaum auszuhalten, die Wohnung grenzt an Messizustände (unübertrieben). Der Hund wollte mich gar nicht in die Wohnung lassen, musste mit Leine weggeführt werden, weil er mir plötzlich am Hosenbein hing. Gesundheitstechnisch scheint der Hund ok zu sein, bis auf tränende/verklebte Augen. Sie ist nicht gesprächsbereit, sagt der Hund wäre ihre emotionale Stütze, hat viele beunruhigende Dinge von sich gegeben. Ich bin überfordert, ihr Freund möchte alles vertuschen und wollte mich die ganze Zeit überreden, dass er sie ablenkt und ich mir den Hund schnappe und zum Auto laufe. Habe ich natürlich nicht gemacht. In drei Wochen kommt sie in stationäre Behandlung für 8 Wochen. Plan für diese Zeit für den Hund hat sie tatsächlich nicht. Ich habe ihr angeboten den Hund zum spazieren gehen zweimal täglich abzuholen, mit Maulkorb, das ist Pflicht. Außerdem habe ich ihr gesagt, dass ich mit dem Hund zum Tierarzt gehe, weil sie ihre Wohnung nicht mehr verlassen will. Sie hat dem zugestimmt. Ihr Freund meinte, dass ich den Hund einfach nicht mehr zurückbringen soll nach dem Spazierengehen. Alles sehr schwierig. Habe mich bei meinen Eltern ausgeheult, die meinen ich soll nochmal in Ruhe das Gespräch mit ihr suchen ohne ihren Freund und ihr klar machen, dass sie den Hund abgeben muss, weil ich sie sonst melden muss. Ist alles nicht so leicht. Mir bricht es das Herz. Wie sehen andere Hundefreunde die Situation? Was soll ich machen?
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Ihr Freund meinte, dass ich den Hund einfach nicht mehr zurückbringen soll nach dem Spazierengehen.
Grossartig..den Hund klauen. Und der Freund hat nicht den Mumm das selbst zu machen
Wenn man was tun will und die Person eben nicht bereit ist, den Hund abzugeben, dann meldet man es dem Vet-Amt!!
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Nun, in drei Wochen muss der Hund eh in andere Hände und die Behandlung führt hoffentlich zu einem Ergebnis, dass sie selber begreift, dass sie so keinen Hund halten kann. Er ist nun mit diesem Weltbild aufgewachsen bei einem Menschen, der wohl entsetzliche Ängste hat, das wird nicht leicht für ihn und mit ihm.
Ich würde jetzt abwarten, dass sie in Behandlung kommt, um die nicht zu gefährden und in den acht Wochen wird es Veränderungen geben müssen.
Wenn du jetzt mit ihm gehst, wenn sie das überhaupt zulässt, verbessert sich seine Situation ja schon sehr und ist eben Futter vorhanden, einen Sack hinstellen, sollte auch drin sein, wenn du denkst ihn zu übernehmen.
Und dann eben sehen, wie schlimm er so wirklich ist, ihn deinen Eltern zeigen, ja vielleicht ist er wirklich dann bei euch besser aufgehoben, gerade wenn deine Eltern Erfahrung haben und dich unterstützen.
Ansonsten ist eingezogen werden, in Tierheim kommen und von dort ermittelt werden, nicht das schlimmste was einem Hund passieren kann. Je nach Tierheim.
Besser als ja was, in die Kleinanzeigen und irgendwem geben, der einem sonstwas erzählt?
Alles schwierig! Drück dich mal unbekannterweise. Ein Alptraum, die Freundin und den Hund so zu sehen.
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Schön, dass du rein durftest und die Zustände gesehen hast.
Anstatt ihr den Hund wegzunehmen (!), machst du alles richtig. Sei einfühlsam, hilf ihr! Am besten schaust du, dass ihr sie zu einer Therapie bekommt oder eine Therapie zu ihr. Vielleicht hilfst du ihr auch die Wohnung aufzuräumen, dass sie duschen geht und sich richtig ausheulen kann bei dir.
Klar, ist es IHR Leben. Aber du bist ihre Freundin und willst ihr ja helfen, nicht nur dem Hund, oder? Biete ihr, wenn es ihr besser geht, gemeinsame Spaziergänge an, eventuell Nachts wenn wenig Menschen unterwegs sind. Langsam wieder ein soziales Leben aufbauen, sie aber nicht zu sehr drängen.
Wenn du merkst, dass deine Bemühungen auf Granit prallen, dann musst du in den sauren Apfel beißen und das Vet-Amt anrufen.
Ihr Freund ist ein echtes no-go! Sowas darf sich gar nicht Partner schimpfen! Er sollte ihr helfen und nicht versuchen ihren Hund zu stehlen!
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Wenn die Situation so ist, wie von dir geschildert, würde für mich das Tierwohl an erster Stelle stehen und ich würde umgehend mit dem Veterinäramt telefonieren.
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Vor Allem weiß meine Freundin noch nicht einmal dass der Hund weg muss.
Weißt sie es denn jetzt, nach Eurem Gespräch?
Man sollte nicht vergessen, gut gemeint ist nicht immer gut gemacht!
Am Ende, egal wie schlecht der Hund es aktuell auch immer haben wird, ist es doch Diebstahl, was da "der Freund" da vorschlägt. Dagegen könnte sie sogar noch vorgehen. Ist immerhin nachweisbar ihr Eigentum!
Will man dem Hund helfen, so kann nur ein klärendes Gespräch sein, und wenn es nicht fruchtet, müssen die Experten ran.
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