Starkes Hecheln bei Junghund

Hi zusammen,

unser fast 2 jähriger Labbi Rüde hatte ja leider vor einem Monat große Probleme mit der Niere (siehe Stark erhöhte Nierenwerte bei Junghund). Er hatte eine akute Nierenentzündung, die dazu geführt hat, dass seine Werte echt miserabel waren. Nach 6 tagigen infundieren und Antibiotika wurden die Werte Gottseidank wieder besser und sind nun fast 3 Wochen nach der letzten Antibiotikagabe im grünen Bereich :) Wir wissen leider bis heute nicht, warum er die Nierenprobleme hatte.

Wir hatten damals einen Bluttest machen lassen, da er seit März stark das hecheln angefangen hat. Damals hatten wir auch fast zeitgleich mit Schilddrüsenmedikamenten angefangen, da Frau Wergowski bei ihm eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert hat. Wir dachten damals, dass die Hechelei von der Schilddrüsenmedikation kam. Also die Niereinsuffizienz war nur ein Zufallsbefund, da hatten wir mit dem Bluttest tatsächlich Glück im Unglück. Daraufhin haben wir jetzt wegen der Nierenproblematik erstmal die Schilddrüsentabletten weggelassen - leider ist die Hechelei nicht besser geworden, auch jetzt nicht, wo die Niere wieder gut arbeitet.

Er hechelt leider teilweise den kompletten Abend durch, manchmal vermute ich tatsächlich, dass es teilweise auch psychisch bedingt sein könnte, weil wenn wir den Raum verlassen, oder ihn alleine lassen, hört es manchmal auf.

Was mich allerdings echt beunruhigt ist und definitiv nicht pychisch bedingt sein kann ist, dass er nach Spaziergängen echt richtig heftig und noch sehr lange hechelt, auch an Tagen wo es nicht so warm ist. Wir gehen an warmen Tagen Beispielswiese nur Früh und Abend mit ihm raus. Heute beispielsweise wieder - es hatte heute morgen 17 Grad, wir waren 30 Minuten mit ihm draußen und zuhause angekommen, hechelt er locker 1 Stunde durch. Was ihm wirklich hilft ist, wenn er in seinem Minipool im Garten baden kann, dann ist die Hechelei danach gefühlt nicht so schlimm, aber trotzdem denke ich nicht normal.

Morgen haben wir eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, habt ihr ähnliche Erfahrungen mit euren Vierbeinern ? Bzw. Anregungen woran es liegen könnte? Wir können leider keine richtig langen Runden mehr mit ihm machen, ohne dass er zu Hause wirklich richtig stark und lange hechelt. Auch an Spielen mit anderen Hunden ist nicht zu denken. Er trinkt auch nach normalen Spaziergängen echt viel 300-400 ml. Ich schätze das kommt von der Hechelei? Bei normalen Spaziergängen an der kurzen Leine fängt er direkt das Hecheln vor der Türe an. Die Nierenwerte sind in Ordnung, haben wir erst gestern wieder checken lassen.

Viele Grüße

Zitat von Cattledogfan

Den Herzultraschall finde ich eine gute Idee zum Abklären, ob das Hecheln eine kardiologische Ursache hat, denn nicht alle Anomalien sind schon beim Abhören erkennbar.

Ich habe auch so ein hechelndes Montagsmodell, bei dem erst mit 12 Jahren bei einem Ultraschall festgestellt wurde, dass er eine stark eingeschränkte Pumpfunktion des Herzens hat; der Tierarzt vermutet, dass diese Herzmuskelschwäche angeboren ist.

Dagegen bekommt mein Schwarzi-Border seither ein Medikament mit dem Wirkstoff Pimobendan.

Das Seltsame daran: Beim Abhören gab es all die Jahre immer mal wieder minimale Auffälligkeiten, die beim nächsten Abhören dann wieder verschwinden waren. Außerdem war er immer ein sehr aktiver, lauf- und bewegungsfreudiger Hund - was Deiner ja nicht ist.

Alles Gute, hoffentlich wird eine gut behandelbare Ursache gefunden!

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Oh doch, er ist sehr aktiv bzw. eher hippelig. Also er würde auch 3 Stunden am Stück toben, wenn man ihn lassen würde.

Zitat von Murmelchen

Das kann alles moegliche sein. Von Herz, ueber z.B. Cushing, Schmerzen irgendwo bis hin zu Stress. Ohne gescheite Diagnostik wird dir keiner helfen koennen..

Darum ging es mir ja :) welche Punkte man für eine gescheite Diagnostik durchführen sollte. Irgendiwe habe ich das Gefühl, dass meine Tierärztin mit ihrem Latein am Ende ist.

Wir haben einen Bluttest bzgl. Cortisol gemacht. Er ist im unteren Referenzbereich (Wert ist 0,9, Referenz 1,1 - 4,5). Was laut meiner Tierärztin Cushing nahezu ausschließen würde. Gerade das enorme Hecheln (Beispiel gestern: 30 min Spaziergehen ohne Toben an der kurzen Leine in der Früh --> 1,5 Stunden Hecheln) nach einem normalen Spaziergang bereitet mir Sorgen. Das kann doch eigentlich nicht mit Stress in Verbindung stehen oder?

Zitat von Die Swiffer

Bei meiner Hündin stehen bei Hecheln folgende Ursachen jedes Mal im Raum:

- Ihr Herzfehler

- Ihre Schilddrüsenunterfunktion

- ihre Anaplasmose

Derzeit ist es tatsächlich mal nur die Hitze gewesen.

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Im Ultraschall morgen würde man einen Herzfehler sehen oder?

Er hat eine Schilddrüsenunterfunktion. Das wurde von Dr. Wergowski diagnostiziert, aber wird aktuell nicht therapiert.

Anaplasmose, also alle Zeckenkrankheiten, wurden im Zuge der Nierendiagnostik ausgeschlossen :)

Also das Herz sah im Ultraschall super aus, auch das EKG zeigte keine Auffälligkeiten. Daraufhin wurde ein Röntgenbild der Lungen/Bronchen gemacht. Anscheinend waren einige Schatten auf den Bildern bei den Bronchen. Der Tierarzt meinte das Bild von den Bronchen wäre aussagekräfitg, er hat Probleme beim Atmen. Er bekommt jetzt mit 2 Jahren Karsivan, hat jemand mit Bronchenproblemen schon Erfahrung gemacht?

Kann so etwas (durch Karsivan) besser werden?

Zitat von Die Swiffer

Zitat von Marcy1992

Kann so etwas (durch Karsivan) besser werden?

Ja. Mein verstorbener Rüde hat das z.B. als Zusatzmedikament für seine chronisch kranke Lunge bekommen, damit die Bronchien sich nen bissl weiten und besser durchblutet werden.

wie lange hat es gedauert, bis du Verbesserungen gemerkt hast?