Mein Freund und ich werden uns nicht einig. Gibt es sowas wie "Frauenhunde" und "Männerhunde"?

  • Spannend. Ich kenne einige jack Russel. Haben auch seit zig jahren welche in der Familie und ich würde die niemals so beschreiben wie es hier getan wird.


    Am besten wohl mal live angucken

    Ich kenne auch einige Jack Russel Terrier, die sind alle kernig und haben ein dickes Ego. Klar kann man die entsprechend erziehen, aber einem Anfänger würde ich davon abraten und lieber eine andere Rasse wählen. Nicht das die Jack Russel Terrier böse sind, aber sie sind schon nicht so einfach und haben vor allen Dingen einen richtigen Dickkopf.


    Ich finde ihr solltet euch im Tierheim umsehen und dort Hunde kennen lernen, denn es sind nicht immer alle Tiere auf der Homepage vorgestellt.


    Ansonsten findet sich bestimmt eine Rasse bei den Begleithunden, mit der ihr Beide leben könnt. Mir fällt da z. B. der Deutsche Pinscher ein, der wurde ja bereits erwähnt, oder aber Elo, den gibt es in klein und groß, in glatt und rauhaarig. Oder vielleicht ein Kooikerhondje.



    Würde ich absolut davon abraten. Ich kannte mehrere davon, keine war auch nur ansatzweise gesund oder belastbar genug, um am Rad zu laufen oder ähnliches. Zwei waren schon als Welpen so fertig von ihren körperlichen Einschränkungen, dass sie in der Welpenstunde überredet werden mussten, aufzustehen, um an der Leine laufen zu üben.


    Wenn man zuverlässig einen gefunden Hund möchte, kann man es sich leichter machen. Verträglich und freundlich mit anderen Hunden kenne ich sie als erwachsene Hunde auch nicht.

    Richtig. Die stehen gesundheitlich richtig mies da.

    Continental Bulldogs sind tatsächlich keine gesunde Rasse, wir hatten auch welche hier in der Nachbarschaft, alt geworden sind die nicht, haben sich eher wenig bewegt (eher schwerfällig) und sind absolut krank gewesen, ihr Leben lang. Der Eine wurde 6 Jahre und der Andere gerade mal 4 Jahre :verzweifelt:

  • Was habt ihr denn alle mit Pudeln? Ja es sind tolle Hunde, ja sie sind unheimlich vielseitig und anpassungsfähig, weshalb sie zu sehr vielen Menschen und Lebenskonzepten passen. Aber das macht sie doch nicht zur Universallösung.


    Und robuster Hund, will ich auch. Bin Migränepatient und fand es immer unheimlich schlimm, dass mein eigener Hund mich gemieden hat und sich unwohl gefühlt hat, wenn ich einen Anfall hatte. Einfach nur, weil ich anders war als sonst. Er war da halt Modell superpingeliger Analysierer menschlichen Verhaltens.

    Mich freut es, dass das größte Problem meines robusten Hundes jetzt Langeweile ist.

    Mein Partner braucht ein Gemütstier. Der ist laut, weil ihm Topfdeckel auf den Boden fallen, weil er beim gehen trampelt, weil er enthusiastisch im Werkzeugkasten wühlt, weil er klirrend Getränkekisten absetzt und dabei schnauft, ... Grob oder gemein ist er nicht, aber für viele Hunde doch herausfordernd, weil dabei auch etwas trampelig und mit ungünstigem Timing gesegnet. Blöde Verhaltensketten, weil er das Fenster im falschen Moment zugerummst hat sind doof.

    Weil der Thread sich um "Frauenhunde" und "Männerhunde" dreht und Pudel als der "Frauenhund" überhaupt gelten?

    Es ist doch logisch dass dann die Pudelbesitzer auf den Thread aufmerksam werden und anmerken, dass ein Pudel auch zu dieser Situation passen könnte. Sensibilität heißt übrigens nicht, dass der Hund verstört ist oder ein Trauma hat, weil ein Fenster gerummst hat. Das geht dann eher in die Richtung Wesensschwäche.


    Ich finde Russell Terrier toll, gebe aber noch zu bedenken, dass die rauhaarigen Exemplare getrimmt werden müssen. Das ist bei einem so kleinen Hund nicht unfassbar viel Arbeit, sollte aber vorher bedacht und mit eingeplant werden. Hier leben viele von den Kobolden sehr glücklich und ohne Extraaufgabe in Familien/bei jungen Pärchen. Und in der Großstadt sehe ich die auch gar nicht so selten. Für mich wären sie trotzdem nix, aber ich verstehe warum man sie richtig toll findet :smile:

  • Oder vielleicht ein Kooikerhondje

    Davon möchte ich klar abraten für das Wohnumfeld in Kombi mit Hundeanfänger und "sollte Mensch und Hund verträglich sein"! Gibt nen eigenen Thread dazu wie sich die Rasse momentan entwickelt und die Rasse in Not Seiten (Dissidenz und VDH) kann man sich zur Selbstregulierung auch gerne mal durchlesen.


    oder aber Elo, den gibt es in klein und groß, in glatt und rauhaarig

    Ich finde die ja auch super hier sollte man sich halt nur bewusst machen dass das keine Rasse ist und dementsprechend ist die Bandbreite an Wesensunterschieden usw (noch) sehr sehr hoch. Man weiß nicht was man bekommt und angepriesen wird sie vom Verein selbstverständlich als Eierlegende Wollmilchsau.

  • Ich finde den Boxer absolut unpassend für euch und euer Umfeld. Boxer sind Gebrauchshunde, sie wollen körperlich und vor allem geistig ausgelastet werden, sie haben Wach- und Schutztrieb und können durchaus unverträglich mit anderen Hunden sein. Auch mit fremden Menschen sind einige schwierig.

    Dazu kommt das Thema Gesundheit. Für mich ist der Boxer (noch) keine Qualzucht, aber sie stehen gesundheitlich trotzdem nicht gut da. Einen Züchter zu finden der mit den Problemen der Rasse offen umgeht und versucht wirklich gesunde Hunde zu züchten, könnte auch eine kleine Herausforderung werden.

  • Oder vielleicht ein Kooikerhondje

    Davon möchte ich klar abraten für das Wohnumfeld in Kombi mit Hundeanfänger und "sollte Mensch und Hund verträglich sein"! Gibt nen eigenen Thread dazu wie sich die Rasse momentan entwickelt und die Rasse in Not Seiten (Dissidenz und VDH) kann man sich zur Selbstregulierung auch gerne mal durchlesen.


    oder aber Elo, den gibt es in klein und groß, in glatt und rauhaarig

    Ich finde die ja auch super hier sollte man sich halt nur bewusst machen dass das keine Rasse ist und dementsprechend ist die Bandbreite an Wesensunterschieden usw (noch) sehr sehr hoch. Man weiß nicht was man bekommt und angepriesen wird sie vom Verein selbstverständlich als Eierlegende Wollmilchsau.

    Kann ich alles absolut nicht bestätigen, ich kenne nur nette Kooikerhondje. Gut, wie es in der Stadt ist, kann ich nicht sagen, wir wohnen zwar auch in einer Großstadt, aber eher am Stadtrand, mit vielen Grünzonen, von daher.


    Das der Elo keine vom FCI anerkannte Rasse ist, ist mir schon klar, bei uns im näheren Umfeld gibt es so einige Rassevertreter und die sind durchweg stadttauglich und absolut ruhige Vertreter. Alleine bei uns im Hundesportverein sind 3 Elo' s. Richtig tolle Hunde.

  • Ja, es gibt Hunde, die robuster und weniger sensibel sind. Das trifft tatsächlich auch auf Boxer zu.

    Muss ich komplett widersprechen.

    Ich arbeite jetzt seit ein paar Jahren viel mit Boxern und "robust" und "wenig sensibel" sind da so ziemlich die letzten Beschreibungen, die mir da einfallen würden.

    Ja, sie machen gern die Welle und rumpeln gern in Dinge rein, aber sind unter eierschalendünnen "harten" Schale sehr sensible und weiche Hunde. Sowohl gegen den HF als auch bei Fremdeinwirkung gehen die schnell in die Knie. Was sie aber nicht davon abhält, davor Stress zu machen, in der Hoffnung jemanden einzuschüchtern.

    Die Optik mag da "großer gimmiger Hund" sagen, aber unter der Fassade ist nicht mehr Härte als beim Retriever übrig.

  • Was habt ihr denn alle mit Pudeln? Ja es sind tolle Hunde, ja sie sind unheimlich vielseitig und anpassungsfähig, weshalb sie zu sehr vielen Menschen und Lebenskonzepten passen. Aber das macht sie doch nicht zur Universallösung.

    Die Thread Erstellerin hat nach ihnen gefragt. Darum schreiben auch viele Pudelhalter.

    Mir gefallen vor Allem der Großpudel oder eine etwas kleinere Variante,

    Könnt ihr vielleicht ein wenig positives über "meine" Rassen erzählen? Vielleicht ein paar coole Bilder?

  • Also ich möchte hier noch Mal kurz einwerfen, dass ein Hund aus dem Tierheim wirklich keine schlechte Idee für euch wäre.

    Der Vorteil: die Mitarbeiter dort kennen den Hund schon und können euch sagen welche Vorzüge und Macken der Hund hat. Ob er eher sensibel ist, an der Leine zieht... Wo noch Arbeit nötig ist und was schon gut klappt. Das würde ich in eurer Situation gar nicht so verkehrt finden. Außerdem bleiben da eben gerne Mal die schwarzen Hunde sitzen, und das wäre doch dann für deinen Freund toll, da schwarze Hunde i.d.R. maskuliner wirken.

    Meine kommt auch aus dem Tierheim, ist eine super tolle Hündin, hat Angst vor nichts, außer davor uns nicht zu gefallen (was in Kombi mit dem Pubertätskopf manchmal gar nicht so einfach ist :rolling_on_the_floor_laughing: ), lernt schnell und hat zum Glück ihre ersten Lebensjahre unbeschadet überstanden :)




    Auf der Homepage von Tierheimen seht ihr meistens nur die Dauerinsassen. Die anderen sind schon weg bevor sie auf die HP hochgeladen werden können.

    War mit meiner auch so. Die stand online nie zur Vermittlung weil wir sofort nach ihrer Ankunft Interesse hatten.

    Und wenn kein Hund für euch dabei ist könnt ihr den Leuten dort wenigstens sagen was ihr sucht und falls die einen Hund rein bekommen, der zu euch passen könnte, melden die sich dann.

    Natürlich könnt ihr auch gleichzeit nach Züchtern suchen, sobald ihr euch für eine Rasse entschieden habt die passen könnte ;)

  • Ich stimme dir 100% zu! :dafuer:

  • Würde ich absolut davon abraten. Ich kannte mehrere davon, keine war auch nur ansatzweise gesund oder belastbar genug, um am Rad zu laufen oder ähnliches. Zwei waren schon als Welpen so fertig von ihren körperlichen Einschränkungen, dass sie in der Welpenstunde überredet werden mussten, aufzustehen, um an der Leine laufen zu üben.


    Continental Bulldogs sind tatsächlich keine gesunde Rasse, wir hatten auch welche hier in der Nachbarschaft, alt geworden sind die nicht, haben sich eher wenig bewegt (eher schwerfällig) und sind absolut krank gewesen, ihr Leben lang. Der Eine wurde 6 Jahre und der Andere gerade mal 4 Jahre :verzweifelt:

    Lebe ich da wirklich in einer Bubble von Einzelfällen? Ich kenne jetzt so gut wie alle Hunde aus 3 Würfen unserer Züchterin, unseren 8 Monate alten Conti und den unserer Tierärztin welche total überzeugt ist von der Rasse und kann eigentlich nur das Gegenteil behaupten. Die laufen auch im alter von 10 Jahren noch am Fahrrad mit und gehen problemlos 25km im Sommer mit wandern.

    Körperliche Einschränkungen in der Welpenstunde sind uns fremd. Jetzt in der Junghund Gruppe mit hauptsächlich Malinois merkt man schon das Bulldoggen halt anders spielen, die Malis spielen am liebsten fangen, unsere spielt halt lieber boxen aber nachstehen tut sie den in nix, im Gegenteil, wir sind eher der Musterschüler.

    Zitat

    Zwei waren schon als Welpen so fertig von ihren körperlichen Einschränkungen, dass sie in der Welpenstunde überredet werden mussten, aufzustehen

    wenn der Welpe durch die körperlichen Einschränkungen schon so fertig ist und ga nicht mehr aufstehen kann stimmt aber gewaltig was nicht. Vor allem würde ich den Hund dann doch nicht auch noch überreden weiter zu arbeiten wenn ich sehe das er fertig ist?!

    Von Französischen Bulldoggen kenn ich es eher so das sie ihre Einschränkungen ignorieren und so lang laufen würden bis sie tot umfallen.

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