Mein Freund und ich werden uns nicht einig. Gibt es sowas wie "Frauenhunde" und "Männerhunde"?
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stimmt aber gewaltig was nicht
Ja, das war der Punkt.
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Hi
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Also...die Russells, die mich die letzten zwanzig Jahre begleitet haben, waren/sind allesamt Sensibelchen der Extraklasse, wie übrigens die meisten Terrier. Kernig und todesverachtend werden die nur beim Jagen.
Ein Arbeitshund mit zwei Seelen also, und wenn man die nicht ausbalanciert, hat man ganz schnell einen Neurotiker an der Backe.
Ansonsten hat zum Beispiel meine Hündin, ganz ohne einschlägig schlechte Erfahrung, jahrelang bei jedem etwas lauteren und tollpatschigeren Mann vorsichtshalber sofort gepinkelt, bevor sie Kontakt aufnahm. So war sie dann wenigstens sicher, nicht gefressen zu werden...muß man schon mögen, diese kleinen Verrückten.
Der einzige totale Männerhund, den wir bisher in der Familie hatten, war übrigens ein lockiger, softer Pudelmix...
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Zur Rassenbeschreibungen, mal ganz allgemein: das Problem, gerade bei Anfänger, ist, daß man die Beschreibungen oft noch falsch interpretiert, bzw. nicht weiß, was für ein Rattenschwanz an Anforderungen mit sich bringt, wenn da beim Hund auch nur steht "bringt ordentlich Schutztrieb mit", "ist ein Clown", "findet Menschen toll", oder auch "diese Rasse ist ein wenig stur", und dann noch DER Klassiger "diese Rasse will ihrem Mensch gefallen". Das ist alles per se nicht falsch, da ist nur eben so viel Kontext mit dabei, was man auch nicht immer sofort mitbekommt.
Was Ihr auch mal machen könntet, nur als Info sammeln zu den Rassen: schaut Euch mal bei den Abgabentieren an, die in Heimen ein neues Zuhause suchen, WAS da alles dabei steht, wieso dieser Hund abgegeben wurde. Das sind zum "stur", "schutztriebig" und Co einfach noch weitere Beschreibungen vom Verhalten dabei.Also ich fine die Rassebeschreibungen relativ gut verständlich und leicht lesbar bei Fressnapf, Zooplus und Co.
Klar, der Rassestandard vom Zuchtverein/FCI ist da schon weniger einfach geschrieben.
Diese Beschreibung zum Husky finde ich z. B. ganz passend: https://www.nothilfe-polarhunde.com/start.html (von „Vor der Anschaffung“ angefangen über „Charakter“ und „Haltung“)
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Mal kurz meine eigenen Eindrücke zum Boxer, habe aber echt keine Lust hier eine Rassediskussion aufzumachen.
fliegevogel danke fürs "rufen".
1. Unser Boxer ist wie für uns gebacken, vom Wesen, Charakter, etc. - er passt wie Arsch auf Eimer zu uns und in unser (für einen Hund, finde ich, durchaus anspruchsvolles) Leben.
2. Könnte ich ihn klonen und immer wieder ihn bekommen, würde er es immer wieder er werden. Weil er großartig ist.
3. Dennoch würde nach ihm nicht wieder ein Boxer einziehen und ich kann die Rasse auch nicht guten Gewissens "empfehlen"
Weil es - und ich kenne inzwischen wirklich viele Boxerzüchter, Boxerhalter und deren Boxer - durchaus Glücksrad ist, ob man einen gesunden Hund bekommt oder nicht.
Unser Boxer wurde mit 15Monaten ED, HD, Herz und Frühspondylose kontrolliert. An diesen Fronten ist alles tutti - immerhin.
ABER, er hat Allergien/Unverträglichkeiten, die uns phasenweise wirklich belastet haben bzw. belasten. Seit 3,5Monaten doktorn wir an einer wirklich schlimmen Pododermatitis herum, und sind erst seit drei Wochen steil auf dem Weg zur Heilung. In seinem ersten Lebensjahr war Magen-Darm durchgängig ein Thema. Überhaupt wird Ernährung lebenslang ein schwieriges Thema sein bei ihm. Was heute gut funktioniert, kann in einem Jahr schon ganz anders aussehen.
Ok, jetzt kann man sagen, klingt doch gar nicht so dramatisch, Allergien/Unverträglichkeiten kann jeden Hund jeder Rasse treffen. Tatsächlich habe ich durch reges Mitlesen in entsprechenden FB-Gruppen und Foren auch das Bild, das es durch die Bank fast alle Rassen und Mixe trifft. Aber es hat nunmal auch unseren Hund getroffen und der ist nunmal ein Boxer. Dazu kommt die latente Sorge, das er im Laufe seinen Lebens Krebs bekommen könnte, da insbesondere Boxer zu Mastzellentumoren neigen.
Ja, unterm Strich alles nicht so tragisch und ich behaupte er lebt trotzdem ein verdammt gutes Hundeleben. Wenn er nicht gerade Pfoten hat, dann macht er jeden Quatsch mit. Canicross (wir waren in den Anfängen), Radfahren, joggen, scooten, Hundesportverein (Unterordnung), wandern - egal was wir machen/ausprobieren er ist mit Begeisterung dabei.
Von 365Tagen/Jahr leben wir ca. 240 in einer Millionenmetropole, mittendrin. Und ich spreche hier von einem Bezirk mit der deutschlandweit höchsten Menschendichte (und entsprechender Hundedichte) in einem Mehrfamilienhaus (aber große Wohnung). Und ca. 120Tage/Jahr sind wir mit unserem Camper deutschland- und europaweit unterwegs auf Tour. Schweden, Norwegen, Kroatien, Spanien, Frankreich, Dänemark, Österreich, Niederlande, Italien - er ist immer dabei. Dazu ist er freundlich, freundlich, freundlich zu Mensch und Tier, unkompliziert, leichtführig, macht wahnsinnig viel Spass bei allen Aktivitäten mit ihm...
Aber die Gesundheit..
Egal wer sagt es gibt so viel schlimmeres als Allergien/Unverträglichkeiten. Ja, mag sein. Aber ganz ehrlich, das reicht uns schon! Und er ist erst 3!
Nein, ich kann die Rasse Boxer nicht weiterempfehlen, weil ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann, das dann ein Boxer einzieht der ein kranker Hund ist (Krebs, Herz, Allergien/Unverträglichkeiten).
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Also mein Glatthaar Fox-PRT zeigt es dir auch sehr deutlich wenn er sich ungerecht behandelt fühlt. Zur Not macht er komplett dicht (und schnappt auch ab)...
Man muss Terrier schon wollen, weil sie zwar gefallen wollen aber nicht zu jedem Preis und auch nur wenn die Stimmung gerade passt.
Unser Hund kann Stadt und ich liebe es dass ich ihn im Gedränge auf den Arm nehmen kann und dass er sonst wenig Platz benötigt. Er darf auch mit zu Freunden und Familie eben weil klein und unauffällig.
Aber Terrier haben häufig auch zu Recht einen schlechten Ruf.
Aber richtig wohl fühlt er sich auf dem Land, wenn er lange Strecken frei laufen kann und beim Hundesport. Stadt und Menschentreffen macht er nur so mit.
Edit: Er ist ein absoluter Papa Hund, obwohl mein Hund. Seine Freunde haben ihn auch gefragt warum nicht Kangal, Dobermann oder Cane Corso....
Also mein Mann und das Terriertier kleben aneinander wie Pech und Schwefel.
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Also ich fine die Rassebeschreibungen relativ gut verständlich und leicht lesbar bei Fressnapf, Zooplus und Co.
Ja die sind sehr einfach und oberflächlich geschrieben und genau da liegt das Problem wie ich finde weil jemand der neu im Thema Hund drin ist überhaupt nicht weiß was das im realen Leben alles bedeuten kann. Im richtigen Winkel liest sich vieles positiver als es ist... und dann immer dieses Unwort "Auslastung" was nochmal auf ner völlig anderen Ebene total misinterpretiert wird von vielen.
Ich find Rassebeschreibungen meistens wirklich Grütze außer sie kommen von entsprechenden Notseiten die kein Blatt vor den Mund nehmen.
Daher ja auch der oft genannte Tipp: Schau warum Hunde dieser oder jener Rasse denn abgegeben werden (und in welchem Alter) oder ob überhaupt (was ein gutes Zeichen ist, wenn die "in Not" Seiten nicht überfüllt sind).
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Das Tierheim Berlin bietet 3x die Woche unverbindlich Beratungstermine an. Geht doch da einfach mal hin.
Gerade Welpen und Junghunde sind echt anstrengend und mit einem erwachsenen Hund, der vielleicht sogar schon ein ähnliches Leben geführt hat wie ihr es euch mit Hund vorstellt, könnt ihr zusammen mit den Mitarbeiter*innen abschätzen, ob der Hund was für euch ist.
Da sitzt aktuell sogar ein Großpudel, allerdings schon älter und mit wenig Erziehung laut Text. Trotzdem wirken Hunde in echt ja noch mal anders als auf Bildern.
Manchmal findet man auch bei Züchtern erwachsene Hunde.
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Oder vielleicht ein Kooikerhondje
Davon möchte ich klar abraten für das Wohnumfeld in Kombi mit Hundeanfänger und "sollte Mensch und Hund verträglich sein"! Gibt nen eigenen Thread dazu wie sich die Rasse momentan entwickelt und die Rasse in Not Seiten (Dissidenz und VDH) kann man sich zur Selbstregulierung auch gerne mal durchlesen.
oder aber Elo, den gibt es in klein und groß, in glatt und rauhaarig
Ich finde die ja auch super hier sollte man sich halt nur bewusst machen dass das keine Rasse ist und dementsprechend ist die Bandbreite an Wesensunterschieden usw (noch) sehr sehr hoch. Man weiß nicht was man bekommt und angepriesen wird sie vom Verein selbstverständlich als Eierlegende Wollmilchsau.
Ich kenne 4 Kooiker und alle sind absolut unverträglich mit anderen Hunden und neigen auch zum schnappen, wenn man ihnen zu nahe kommt in der Stadt.
Ich finde die Rasse wunderschön und die Rassebeschreibung klingt toll, aber mich haben die 4 echt von meinem Wunsch kuriert. Und die Besitzer sind alle engagiert und keine typischen Tut-nix Halter.
Elos kenne ich 5 bzw. 6. Und die könnten alle unterschiedlicher nicht sein. Vom absolut tauglichen Familienhund bis zum absoluten Albtraum ist alles dabei. Als was ich aber keinen erlebt habe, ist leichtführig. Sie hinterfragen und testen alle immer wieder aus.
Die Rassebeschreibung vom Verein klingt wie der perfekte Hund...kein Jagdtrieb, fordert nichts ein, kinderlieb und ruhig. Das trifft allenfalls auf einen der mir bekannten Hunde zu. Und zumindest 2 der mir bekannten Elos würde ich nicht mal geschenkt haben wollen.
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Was habt ihr denn alle mit Pudeln? Ja es sind tolle Hunde, ja sie sind unheimlich vielseitig und anpassungsfähig, weshalb sie zu sehr vielen Menschen und Lebenskonzepten passen. Aber das macht sie doch nicht zur Universallösung.
Und robuster Hund, will ich auch. Bin Migränepatient und fand es immer unheimlich schlimm, dass mein eigener Hund mich gemieden hat und sich unwohl gefühlt hat, wenn ich einen Anfall hatte. Einfach nur, weil ich anders war als sonst. Er war da halt Modell superpingeliger Analysierer menschlichen Verhaltens.
Mich freut es, dass das größte Problem meines robusten Hundes jetzt Langeweile ist.
Mein Partner braucht ein Gemütstier. Der ist laut, weil ihm Topfdeckel auf den Boden fallen, weil er beim gehen trampelt, weil er enthusiastisch im Werkzeugkasten wühlt, weil er klirrend Getränkekisten absetzt und dabei schnauft, ... Grob oder gemein ist er nicht, aber für viele Hunde doch herausfordernd, weil dabei auch etwas trampelig und mit ungünstigem Timing gesegnet. Blöde Verhaltensketten, weil er das Fenster im falschen Moment zugerummst hat sind doof.
Die TE hat nach Erzählungen über Pudel, Lagotto, Windspiel und nach coolen Bildern im Eingangsbeitrag gefragt
ZitatMir gefallen vor Allem der Großpudel oder eine etwas kleinere Variante, der Wasserhund oder kleine Rassen wie der Bolonka, Bichon usw. Auch das italienische Windspiel wäre etwas für mich.
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Könnt ihr vielleicht ein wenig positives über "meine" Rassen erzählen? Vielleicht ein paar coole Bilder? Ich glaube Erfahrungen aus erster Hand würden ihn eher umstimmen, als meine Nörgelei.
Ansonsten beschreibst Du mit Deinem Mann ziemlich genau meinen Mann. Plus laute Musik der Marke Heavy, laute verbale Ausbrüche über die Tücke der Objekte, wenn sie nicht so wollen wie er und Musiktourette Steckt der Pudel seit Beginn völlig problemlos weg. Die reagiert nur, wenn sie direkt angemeckert wird. Und auch da klappt sie nicht zusammen und verfällt auch nicht ins sinnlose Rumfiddeln.
Lilly hat länger gebraucht und findet ihn noch heute manchmal doof (wobei die Angsthündin hier nicht zitternd unter der Treppe sitzt, sondern einen sehr starken Charakter hat und da durchaus auch gegenhält), aber Tierschutzhunde mit Ängsten stehen für die TE und ihren Partner ja eh nicht zur Debatte.
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Kooikerhondje würde ich für die Großstadt nicht gerade empfehlen. Die mögen es i. d. R. eher ruhig und haben außerdem eine riesengroße Bewegungsfreude. Ich weiß nicht, ob das mit ein paar Grünflächen in der Stadt so reicht. Wir wohnen ländlich und machen täglich einiges an km, weil ich mich gern bewege und der Hund erst recht.
Unverträglich ist er nicht, braucht allerdings keine intakten Rüden in seinem Dunstkreis. Außerdem legen Kooiker nicht sehr viel Wert auf Kontakt mit Fremden und Angetatschtwerden. Was in der Stadt durchaus öfters mal vorkommt meiner Erfahrung nach...
Und lauter werden ist das Letzte, was man bei einem Kooiker machen darf! Ist bei ihnen auch überhaupt nicht notwendig, da sie auf feinste Signale und leise, freundliche Ansprache reagieren.
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Hallo
schau mal hier: Mein Freund und ich werden uns nicht einig. Gibt es sowas wie "Frauenhunde" und "Männerhunde"?* .
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