Mein Freund und ich werden uns nicht einig. Gibt es sowas wie "Frauenhunde" und "Männerhunde"?

  • Zum Thema "Gelehrigkeit" ..... ich habe zur gleichen Zeit meine Pudeldame und zwei Schäferhunde der Familie mit ausgebildet.

    Die 5 kg Zwergpudeldame hat eine Übung schon begriffen, komplett abgehakt und "Neues" gewollt, da hatten die Schäferhunde noch nicht mal ne Ahnung davon, was ich von ihnen wollte.


    Ich wollte auch mal "einen richtigen Hund" und nicht so einen Alte-Damen-Schoßhund - zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen, ich war damals 11. Und meine Mutter weigerte sich, einer 11jährigen einen eigenen Schäferhund zu kaufen. Wenn ein eigener Hund für mich, mit dem ich dann auch allein spazierengehen kann, dann ein Zwergpudel. Die Wahl war also "Zwergpudel oder gar kein eigener Hund".


    Tja, was soll ich sagen. Tessy zog im April 1985 bei uns ein - und seitdem immer Pudel. Zwar in verschiedenen Grössen, aber die Locken sind geblieben.

  • Er ist z.B. ein Gamer und manchmal rastet er da ganz schön aus und schreit rum und das soll dem Hund jetzt kein Trauma bescheren, mal so als Beispiel. Und ja, es kann natürlich auch mal passieren, dass der Hund großen Mist baut und er die Nerven kurz verliert und ihn anschreit und der Hund soll ihn dann nicht für immer hassen oder Angst vor ihm haben. So in die Richtung war das gemeint. Er denkt, dass "Frauenhunde" sensibler sind, weil wir Frauen meistens das sensiblere Geschlecht sind.


    Das hängt vom individuellen Hund ab, nicht von der Rasse.


    Meine durchgeknallte 25kg Grosspudelhündin, neben der eine Bombe hätte hochgehen können, ohne dass sie gezuckt hätte, ist mental völlig zusammengebrochen, wenn sie mich im Stressmodus (Prüfung, Turnier) erlebt hat. Sie gezielt anzuschreien hätte sie völlig abgeschossen.

    Meine 3,5 kg Zwergpudelhündin hätte ich dagegen in Megaphon-Lautstärke anbrüllen können, die hätte mir die Mittelkralle gezeigt und genervt die Augen gerollt, weil "die Alte mal wieder spinnt".


    Ach so - und die Schäfis waren da auch deutlich empfindlicher als die Zwergin.

  • Was man zum Thema Schäferhund sagen kann, ist, dass sie auf eine bestimmte Genetik selektiert werden und dabei auch gewünscht ist, dass sie auf Außenreize reagieren.


    Ja, ein Teil dieses Sportes ist Unterordnung. Aber die sollen vor allem auch belastbar, willensstark und selbstbewusst sein.


    Meine Erfahrung ist, dass Hundeanfänger sich eher einen Hund wünschen, der sehr leichtführig ist, wenig eigene Hobbys pflegt, und sich sehr leicht für Tricks begeistern lässt. Da ist man bei rassen wie dem Pudel in der Tat sehr gut beraten.


  • Zum Thema:

    Was hier ja auch schon Thema war, was seit ihr so für Typen. Eher laut und... Sorry, trampelig, mir fällt gerade kein anderes Wort ein, oder eher ruhig und kontrolliert.


    Ich hab einen Collie, der geht halt wenn es mal kracht zwischen meinen Mann und mir. Geht ihn nix an und er findet es blöd. Und ich hab einen Sheltie, der dann völlig fertig ist. Der kommt dann angelaufen, beschwichtigt und ist völlig überfordert. Der Sheltie hat auch Stress in der Stadt, weil er Übergriffigkeiten hasst und leider ein beliebtes Angrabschopfer ist. Da gibt es Hunde, die das besser weg stecken.


    Ich würde da also nochmal in die Rassebeschreibungen abtauchen und gucken, was zu euch als Typen passt und in eurer aktuelles Leben.

  • Die werden im Gedränge eher mal gedrückt oder getreten. Bei einem großen machen die Leute eher mal Platz und halten Abstand

    Ich käme zb niemals auf die Idee meine Fußhupe am Berliner Hauptbahnhof wenn grad Menschenmassenzeit ist laufen zu lassen von daher fände ICH einen kleinen Hund den man sich fix unter den Arm klemmen kann bedeutend praktischer.

    So unterschiedlich isses...

    Wenn du selbst gequetscht wirst im Gedränge, kriegt der Hund auf deinem Arm wahrscheinlich auch was ab.


    Ja, sie machen gern die Welle und rumpeln gern in Dinge rein, aber sind unter eierschalendünnen "harten" Schale sehr sensible und weiche Hunde.

    Springen, rempeln, toben und großes Theater machen, ja. Aber letztlich sind es gutartige Hunde und keine Aggros oder Sensibelchen, die mal eben zuschnappen, wenn ihnen irgendein Furz quersitzt.


    Aber die Gesundheit..

    Egal wer sagt es gibt so viel schlimmeres als Allergien/Unverträglichkeiten. Ja, mag sein. Aber ganz ehrlich, das reicht uns schon! Und er ist erst 3!

    Nein, ich kann die Rasse Boxer nicht weiterempfehlen, weil ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann, das dann ein Boxer einzieht der ein kranker Hund ist


    Ich möchte niemanden überreden, aber das ist mir zu dramatisch. Allergien scheinen ja heute sehr viele Hunde zu haben. Nur weil du einen solchen erwischt hast, musst du nicht die ganze Rasse schlecht reden. Guck mal zum Thema Allergie interessiert dich vielleicht das hier:

  • Nur weil du einen solchen erwischt hast, musst du nicht die ganze Rasse schlecht reden.

    Wie ich das hasse, wenn jemand eine Rasse realistisch einschätzt (ist ja jetzt nix was sich SophieCat aus den Fingern saugt, dass beim Boxer nunmal Allergien/ Magen Darm Probleme deutlich häufiger vorkommen als bei vielen anderen Rasse) und das dann als "schlecht reden" dargestellt wird. Das ist leider beim Boxer genausowenig "oh, da hatte er aber Pech, damit war ja gar nicht zu rechnen" wie wenn ein Dackel Probleme mit den Bandscheiben bekommt. Und nein, da geht es sicher nicht drum dass man ne Rasse nicht mag, jemandem was nicht gönnt oder etwas schlecht redet. Als Halter von Hunden entsprechender Rassen muss man damit leben dass es da draussen immer mehr Menschen gibt, die das nicht gut finden, wenn man auf Kosten der Tiere solche erhöhte Risiken in der Zucht akzeptiert.

  • Ich möchte niemanden überreden, aber das ist mir zu dramatisch. Allergien scheinen ja heute sehr viele Hunde zu haben. Nur weil du einen solchen erwischt hast, musst du nicht die ganze Rasse schlecht reden. Guck mal zum Thema Allergie interessiert dich vielleicht das hier:


    Da hast Du aber eine echt seriöse Quelle aufgetan ... |)


    Das ist ironisch gemeint!


    Gruß von einer mit sechs Hunden, von denen KEINER eine Allergie hat. Krass, oder? Ob der Spitzer sich dafür auch interessiert? Ich befürchte eher nicht ...

  • Wenn du selbst gequetscht wirst im Gedränge, kriegt der Hund auf deinem Arm wahrscheinlich auch was ab.

    Also wenn es SO eng ist dass ich es nicht schaffe meinen Hund aufm Arm quetschfrei zu halten wegen anderer Leute dann würde ich ihn doch dreimal nicht laufen lassen :omg:


    Und mit nem großen Hund würde ich da schlicht gar nicht durch vermutlich (außer er ist ein absolutes Lamm und selbst da hätte ich ein mulmiges Gefühl)

  • Großer Hund oder auch mehrere sind kein Garant dafür das Platz gemacht wird.

    Merk ich mit meinen Malis des öfteren.


    Ich persönlich würde ebenfalls alles Richtung Bulldogen und Boxer lassen. Letztere mag ich vom Typ aus gescheiter Zucht ganz gern aber die sind idR einfach nicht normal körperlich belastbar aufgrund der Anatomie. Obwohl die zumeist gemäßigt sind im Vergleich zu frenchie und co.

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