Mein Freund und ich werden uns nicht einig. Gibt es sowas wie "Frauenhunde" und "Männerhunde"?
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Ich rede die Rasse Boxer nicht schlecht. Ich liebe diese Rasse. Deswegen wünsche ich mir das die Zucht kritischer wird, und das passiert nicht wenn alle sagen alles ist super.
Ist Boxer nicht eine der Rassen, bei denen es eher (langsam) bergauf geht die letzten 20 Jahre? Ich kann mich hier an eine Dame erinnern, die in den Neunzigern mehrere VdH-Boxer nacheinander hatte, und keiner wurde fünf Jahre alt, weil alle vorher einen plötzlichen Herztod starben. Mindestens einer hatte außerdem schon Knochentumore, die ebenfalls tödlich gewesen wären. Die Dame, auch sehr aktiv im Boxerclub, erklärte das gelassen als völlig normal für die Rasse, Boxer wären halt so anfällig, und sowas Ähnliches bekam ich auch von anderen Seiten erzählt.
Vor ein paar Jahren war dann wieder mal ein Boxer im Revier, und dessen Besitzer erzählte, die Rasse sei tatsächlich zeitweise so runtergewirtschaftet gewesen, dass die Lebenserwartung kaum sechs Jahre überschritt, aber seitdem sei züchterisch eine Menge passiert und die Hunde durchschnittlich wieder deutlich gesünder. Ist da wohl was dran?
Ich wurde zu der Zeit zwar gerade erst geboren, habe aber gelesen, dass es in den 90ern wohl ein Umdenken in der Boxerzucht gab, da die Rasse stark Herzkrank war. Irgendwo stand auch die Rasse sei heute angeblich nicht mehr herzkrank, die Quellen dazu müsste ich raussuchen...
Klar gibt es immernoch Boxer mit Herzproblemen, wie leider auch meine Hündin, aber nicht mehr in so einem Extrem.
Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen sollte das Herz weiterhin im Blick behalten werden, damit sich das ganze nicht wiederholt.
Außerdem finde ich es schade, dass gerade bei einer Rasse die schon einmal so kurz vor dem Abgrund stand, die Gesundheit wieder gefühlt in den Hintergrund rückt.
Es darf einfach nicht sein, dass es Züchter gibt, die bewusst mit Allergikern züchten. Genausowenig, wie man einfach hinnehmen sollte, dass vielen Boxern ab einem gewissen Alter regelmäßig unter Narkose Wucherungen aus dem Zahnfleisch entfernt werden müssen.
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Hi
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Bei meinem Freund war es ähnlich, wenn auch etwas abgeschwächt. Ich schlug im immer Rassasen vor und er sagte nee.
Er ist sonst überhaupt nicht so "Matschomässig" eher genau das Gegenteil eher Nerd und für Gleichberechtigung und so.
Trotzdem hatte er irgendwie im Hinterkopf "mit einem Mädchenhund kann ich doch nicht alleine auf die Straße gehen"
Ich zeigte ihm dann ein Rassebuch und sagte, welchen würdest du denn nehmen?
Er zeigte dann auf einen Parson jack russel in Rauhaarig.
Meine Antwort darauf war, wenn du den erziehst, ich traue mir das nicht zu.
Der Kompromiss war dann der Australien Terrier. Rauhaarig, aber in der Regel viel weicher vom Gemüt.
Ich hatte dann halt geschaut, was er optisch gut findet und Charakterlich zu uns passt.
Mittlerweile hat mein Freund diese Denke auch abgelegt, jetzt würde er auch mit einem weißen Zwergpudel herausgehen.
Wenn es doch etwas größer sein darf, wie wehre mit einem ein Labrador in Schwarz. Dunkel dicker Kopf, aber der Hund ist eine nette etwas grobmotorische Knutschkugel.
Etwas Dummiarbeit wehre schön für einen Labby aus der showlinie, aber das sollte denke ich zu schaffen sein, man kann es ja auch gut auf einem Spaziergang einbauen.
Oder vielleicht einen englischer Cockerspaniel.
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Ist Boxer nicht eine der Rassen, bei denen es eher (langsam) bergauf geht die letzten 20 Jahre? Ich kann mich hier an eine Dame erinnern, die in den Neunzigern mehrere VdH-Boxer nacheinander hatte, und keiner wurde fünf Jahre alt, weil alle vorher einen plötzlichen Herztod starben.
Ja...ein.
Die schwerwiegenden Probleme sind langsam auf dem Rückzug, da leisten viele Züchter sehr gute Arbeit, was aber gern dazu führt, dass die weniger gravierenden Gesundheitsprobleme wie eben die überdurchschnittliche Neigung zu Allergien und Unverträglichkeiten schön geredet und abgetan werden.
Ja, es gibt schlimmeres als Futtermittelallergien, trotzdem ist es ein Problem, das man ernst nehmen sollte.
Und auch beim Wesen muss man einfach schauen, denn ich kenne einige Boxer (vom seriösen Züchter) die eher unsicher und sehr sensibel sind und bevorjetzt wieder der Blödsinn mit "aber die beißen nicht um sich kommt"... sensibel hat nix mit Angstbeißen zu tun. Aber wenn ein Gebrauchshund bei minimalem Gegendruck in die Knie geht, ist da was falsch gelaufen.
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Ich wurde zu der Zeit zwar gerade erst geboren, habe aber gelesen, dass es in den 90ern wohl ein Umdenken in der Boxerzucht gab, da die Rasse stark Herzkrank war. Irgendwo stand auch die Rasse sei heute angeblich nicht mehr herzkrank
Herz ist eine Pflichtuntersuchung für die Zucht.
Zucht - Boxer Klub MünchenIm Boxer-Klub e.V. - Sitz München dürfen nur Boxer zur Zucht verwendet werden, die eine Zuchttauglichkeitsprüfung bestanden haben.www.bk-muenchen.de -
Schipperke stand bei mir ganz oben auf der Liste, lediglich umständehalber mußte ich dann noch mal ganz neu umschwenken.
In aller Kürze: Die Rasse ist zwar unter den Hütehunden gelistet, in Wirklichkeit handelt es sich aber eher um einen kurzhaarigen Spitz, sowohl im Wesen als auch im Aussehen.
Leider eine hierzulande äußerst seltene Rasse, aber definitiv einen Blick wert, wenn man einen großen Hund im kleinen Format sucht!
Uih… Ich hab immer gelesen „echter Mini belgischer Schäferhund“ — das wäre noch ne Spur griffiger.
Bin gespannt, ob ich mal einen live treffe.
Wahrscheinlich ernte ich dafür Verachtung, aber die US Schipperkes, die größer sind und auch andere Farben als Schwarz haben dürfen, gefallen mir noch besser.
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Ich wurde zu der Zeit zwar gerade erst geboren, habe aber gelesen, dass es in den 90ern wohl ein Umdenken in der Boxerzucht gab, da die Rasse stark Herzkrank war. Irgendwo stand auch die Rasse sei heute angeblich nicht mehr herzkrank
Herz ist eine Pflichtuntersuchung für die Zucht.
Ja Ultraschall.
Holter zusätzlich wäre sinnvoller, am besten jährlich bei Hunden die in der Zucht sind.
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Ich hätte heute ein schönes Bild für diesen Thread gehabt: mein 2m-Feuerwehrmann in Arbeitskleidung mit 36cm Leni in rosa Geschirr mit rosa Leine. Stolz wie ein Baggerfahrer auf seine Prinzessin (Chihuahuamix).
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Die Familie meines Mannes hatte ca. 6 Boxer und die letzte starb vor zwei Jahren. Jeder Hund hatte leider etwas, auch schon früh im Alter. Die letzte Hündin hatte Hautkrebs, Lymphknotenkrebs und zuletzt Kieferknochenkrebs. Dazu kam etwas mit dem Herzen, Spondylose und sie musste öfter am Zahnfleisch operiert werden. Also da kam wirklich viel zusammen, sie hat es noch zu ihrem 10. Geburtstag geschafft.. Mein Partner erzählte noch, dass er sehr oft mit zum Tierarzt musste und er als Kind auch immer Angst um die Hunde hatte, weil immer irgendetwas war.
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Hattet ihr solche Diskussionen mit euren Männern?
Kurz: Ja.
Er ist mittlerweile schon seit 2016 mein Ex Mann. Aber ich habe damals meine schwarze Labrador Hündin AUCH wegen seiner (sorry, ich sag es jetzt einfach) toxischen Maskulinität ausgesucht. Er wollte einen "richtigen" Hund, keine "Fußhupe", keine "Katze" usw. Ich habe ihn damals auch in Schutz genommen - so wie du deinen Freund jetzt auch. Tatsache ist aber, dass es Quatsch ist, dass es Männer- und Frauenhunde gibt und mittlerweile finde ich es nur noch lächerlich, wenn Männer meinen sich über ihre Hunde (oder wahlweise auch Autos usw.) definieren zu müssen. Diese Männer kann ich aus Prinzip nicht mehr ernst nehmen, im Gegenteil. Da ist mir der Typ mit dem rosa T-Shirt und dem Hundchen, der ein pinkes Geschirr trägt, viel lieber (Huch, hab ich da jetzt etwa meinen aktuellen Partner beschrieben?).
Für mich ist im Prinzip trotz Trennung damals alles gut gegangen, denn Ruby war zwar eine sehr stürmische, aber auch unglaublich liebe Hündin. Weder Mensch noch Tier hatten bei ihr etwas zu befürchten. Und sie konnte es auch ab, angebrüllt zu werden - das hab ich damals in diversen (scheiß) Hundeschulen "gelernt" und ein paar Mal gemacht, Ruby hat es wenig beeindruckt. Was aber nicht heißen soll, dass man es ruhigen Gewissens machen darf. KEIN Hund sollte es aushalten müssen angeschrien zu werden. Ich denke, das sollte klar sein.
Mein Ex Mann und ich sind beide Gamer und da kann es durchaus mal lauter werden. Auch heute mit meinem jetzigen Freund ist das manchmal so. Ein Hund kann das lernen auszublenden. Meine Ruby und auch Iloy (Dalmatiner) jetzt pennt einfach weiter, sie kennen es nicht anders.
Zwei Punkte, die ich dir gern aufgrund meiner eigenen Erfahrung auf den Weg geben würde:
- Einen Hund als Bereicherung zu sehen, finde ich sehr schön, aber auch etwas romantisierend. Mein Hund ist absolut eine Bereicherung. Aber er schränkt mich in vielen Bereichen auch sehr sehr ein, das muss man wissen und wollen! Manches was man sich vorstellt, weicht auch von der Realität ab. Ruby wollte ich auch überall hin mitnehmen, aber das ging nicht, sie war zu gestresst. Manche Hunde können nicht gut allein bleiben usw. Man muss sich leider tatsächlich auf alles ein bisschen "einstellen" bzw. zumindest darauf gefasst sein, dass man selbst(!) eben etwas ändern muss und der Hund nicht nur ein schöner Zusatz fürs Leben ist.- Sprecht darüber wem der Hund gehört. Also so ganz offiziell. Nicht nur für den Fall einer Trennung ist das wichtig. Davon würde ich auch abhängig machen, wessen Bedürfnisse "wichtiger" sind. In deinen bisherigen Beiträgen klingt es eher so, als würde es dein Hund werden und dein Freund kümmert sich auch ab und zu ein bisschen. Daher denke ich, solltest du auch die letztendliche Entscheidungskraft haben welche Rasse einziehen soll, denn du hast die Hauptverantwortung.
Zum Thema Rassen kamen hier ja schon einige zur Sprache. Ich hätte tatsächlich den Labrador oder Golden Retriever (aus Showlinien) mit eingebracht. Das Sportliche, was du beschreibst, kann man mit "ganz normalen" Hunden auf jeden Fall auch machen, dafür braucht man keine expliziten Gebrauchshunde. Labbis und Goldies sind so "überall dabei"-Hunde, die freundlich sind und auch ein guter Kompromiss in optischer Hinsicht wären, denn es sind keine kleinen Hunde. Aber klar, man muss um die Problematik bezüglich HD/ED Bescheid wissen- zu viele Treppen sind sicherlich nicht gut und ob man einen 25 kg + Hund noch tragen kann, ist eben auch die Frage. Ich finde es auf jeden Fall schön, dass ihr nichts übers Knie brecht, sondern euch in Ruhe einig werden wollt.
Als weitere Option: viele Hundeschulen und Hundetrainer bieten "Beratung vor dem Hundekauf" an.
Das hier finde ich dafür auch eine sehr gute Idee!
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Wahrscheinlich ernte ich dafür Verachtung, aber die US Schipperkes, die größer sind und auch andere Farben als Schwarz haben dürfen, gefallen mir noch besser.
Es gibt bei den Schipperkes eine recht große Größenspanne. Das ist nicht unbedingt USA gegen den Rest der Welt. Tendenzen zu rundem Kopf und Verzwergungsmerkmalen sind je nach Zuchtlinie auch zu bemerken, aber viele Schipperke wirken auf Bildern viel größer als sie wirklich sind, weil sie kaum Verzwergungsmerkmale haben.
In Deutschland wird natürlich mit Importen gezüchtet, auch aus USA, weil die Rasse hier so selten ist, aber in anderen Ländern zB auch Skandinavien sind sie recht beliebt.
Zur Rassegeschichte: Es gab in Belgien wohl in diesen Rassegründerzeiten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts eine recht große patriotische Begeisterung für die belgischen Schäferhunde, und da wurde das Schipperke auch mit einbegriffen. Ich will auch gar nicht abstreiten, daß es gemeinsame Vorfahren gibt.
Aber wenn man sich die Geschichte der Rasse anschaut, dann beginnt sie als Allrounder auf dem Bauernhof, dann als kleiner Wachhund, der viel von städtischen Handwerkern gehalten wurde, und später machte er Karriere als Wachhund der Binnenschiffer. Wachen, Bellen, Ratten jagen war das Aufgabengebiet - also klassisch Spitz.
Lange wurden die Schwänze kupiert, zum Teil heute noch, wenn man sie aber nicht abschneidet, dann ringeln sie sich meist über den Rücken, ein hängender Schäferhundschwanz kommt zwar auch vor, ist aber die Ausnahme. Auch sonst dominiert meiner Meinung nach im Körperbau, Gesicht und Bewegung deutlich der Spitz.
Gerade wenn man mal mit einem echten kleinen Hütehund wie dem Sheltie vergleicht.
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