Mein Freund und ich werden uns nicht einig. Gibt es sowas wie "Frauenhunde" und "Männerhunde"?
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Was wir uns wünschen:
Freundlich, nicht ängstlich, nicht riesig, kein Kläffer, muss gut in der Stadt zurechtkommen, mit Öffis, mit Menschenmengen usw. Sollte andere Hunde mögen, sollte gerne spazieren gehen, wandern gehen, Radfahren und generell etwas sportlicher sein. Sollte überall mitkommen wie z.B. Cafés, Bars,...
Da hast du auf jeden Fall die realistischeren und passenderen Hunderassen im Kopf.
Das, was dein Freund sich wünscht, klingt halt schon sehr danach, als würde er mit dem Hund sein "Ego" stärken wollen und hätte den Eindruck, mit einer solchen Rasse ernster genommen zu werden. Nur: Ihr seid Hundeanfänger im städtischen Raum und wünscht euch einen anpassungsfähigen, unkomplizierten Begleiter. Da würdet ihr weder euch noch dem zukünftigen Vierbeiner einen Gefallen tun, wenn ihr in Richtung Gebrauchshund etc. geht oder euch für ein Exemplar entscheidet, das schon allein rassebedingt im Erwachsenenalter meist ein Thema mit Artgenossen hat.
Ich habe hier zwei Begleithunde mit jeweils ca. 3 Kilo Gewicht - einen Chihuahua und einen Yorkshire Terrier. Sowohl mein Opa als auch ein guter Freund von mir - ansonsten habe ich nicht so viele männliche Kontakte - sind von Anfang an gerade mit dem Chihuahua rausgegangen und wären nie auf die Idee gekommen, sich deshalb irgendwie komisch zu fühlen.
Für euer Leben fände ich einen Begleithund im praktischen "Mitnehm-Format" jedenfalls deutlich geeigneter als irgendwas "Schwieriges". Sportlich und agil sind ja auch kleinere Begleithunde meist, wenn man nicht gerade eine Qualzucht wie die Französische Bulldogge anschafft. Ich habe mit meinen Hunden im Laufe der Jahre vieles an Hundesport/Beschäftigung ausprobiert bzw. ne Zeitlang betrieben, auch längere Wandertouren standen bei uns regelmäßig auf dem Programm.
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Hi
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Und zu bedenken ist, dass ein “männlicher” Hund ganz schnell mal nicht mit ins Restaurant, Büro etc. darf.
Mein Freund wollte immer was wuschliges. Ich lieber einen Labrador. Aufgrund von Stadt, Gewicht, Haaren etc ist es ein Pudel (47 cm) geworden.
der darf im Zweifel überall mit, läuft im Canicross, mit meinem Freund beim Mantrailing. Der macht einfach Spaß. Kinder können den auch mal halten und dem wird auch schnell verziehen, wenn er doch mal jemanden anbellt oder anspringt. Das ist in der Stadt so so wichtig. Beim ersten Hund wird nicht alles klappen
Mein Freund ist dabei gar nicht unmännlich und mag typische Männersachen wie Autos oh man. diese Denkweise ist so 2010 und macht vieles kaputt. Nicht nur für euch - auch für den Hund.
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Mein Freund meint, dass es bewiesen ist, dass Männer besser mit solchen Rassen zurecht kommen, da sie robuster, härter und gelehriger sind.
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Nun, die meisten Hunde sind robuster und gelehriger, als so ein Typus Mann....
Vom Zwergpinscher bis zum Riesenschnauzer, dürften das so ziemlich alle sein, aber genug der Polemik.
Mit so einem Mann an deiner Seite, würde ich mir die Hundeanschaffung sehr genau überlegen. Diese Denkweise lässt leider tiefe Einblicke in seine Gedanken- und Gefühlswelt zu und die ist für ein Lebewesen nun einmal sehr destruktiv.
Wer einen gewissen Hundetypus - ungeachtet des Hundecharakters, dessen Bedürfnissen und der eigenen Befähigung - rein zur Egoverlängerung nötig hat, präsentiert leider seine eigene Disqualifikation zur Haltung und obendrein ein sehr gering ausgeprägtes Selbstwertgefühl.
Ihr seid beide noch sehr jung und habt Zeit. So lange solche Baustellen herrschen, würde ich mit Hundeanschaffung warten.
Diese Diskussion um vermeintliche Rassewünsche zeigt einige nichthundliche Themen bei euch.
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Ich würde auch sagen, rote Flagge, sowohl für deinen Hundewunsch wie auch für den Partner.
Ein Männchen dessen Ego so fragil ist das die Körpergröße und Gefährlichkeit (Anhand der Optik) entscheidend ist für eine Anschaffung vertraut meistens auch auf die "gute alte", notfalls mache ich den Alphagriff und hau eine drüber, weil ein Hund der gefährlich aussieht kann so was natürlich ab..
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Meine Hündin wiegt aktuell 4,7kg. Sie ist sehr robust, sehr hart und sehr gelehrig. Und dadurch oftmals leider viel schlauer als wir . Nicht auszudenken, wenn sie jetzt in der Kombination auch noch groß und stark wäre. Wir haben das erste Jahr viel mit Zusammenfinden, Fehler machen und Fehler ausbügeln verbracht. Die geringe Größe war hier oftmals ein entscheidender Faktor, dass wir nicht vollends die Nerven verloren haben (ist es immer noch manchmal ) .
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Ich würde auch sagen, rote Flagge, sowohl für deinen Hundewunsch wie auch für den Partner.
Ein Männchen dessen Ego so fragil ist das die Körpergröße und Gefährlichkeit (Anhand der Optik) entscheidend ist für eine Anschaffung vertraut meistens auch auf die "gute alte", notfalls mache ich den Alphagriff und hau eine drüber, weil ein Hund der gefährlich aussieht kann so was natürlich ab..
geht's noch unsachlicher?
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Jetzt lasst doch mal die Kirche im Dorf. Das ist halt ein Hundeanfänger, in der Realität wird ihn höchstwahrscheinlich jeder Welpe um den Finger wickeln, Rasse egal. Ist einfach das Problem davon, wenn man Hunde nur noch von Bildern kennt. Die TE muss sich halt durchsetzen und da sind die Vorstellungen doch voll ok.
Es wurde doch auch alles gesagt, aber offenbar noch nicht von jedem…
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Es wurde doch auch alles gesagt, aber offenbar noch nicht von jedem…
So ist das eben in Foren und nein, wir verbieten keine Antworten, nur weil bereits x Antworten (mit einem aehnlichen Inhalt) geschrieben wurden..
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Hier war mal eine Userin die mit ihren weißen Großpudeln Schutzdienst gemacht hat, ich bin der Meinung es gab auch Bilder, aber ich finde die gerade nicht.
Das war @lockenwolf mit Andiamo, Bacio und Farinelli, da lässt sich bestimmt was über die Forensuche finden.
Unsere sehr kleine Großpudelhündin ist auf Betreiben des Manns hier eingezogen. Tolle Hündin, macht alles mit. Nur das Alleinbleiben haben wir im Training verpasst, wegen HO.
Beim Pudel sollte man aber aktuell ansprechen (wie bei anderen Bartrassen auch), dass es ein Thema mit den Vibrissen gibt. Theoretisch dürften die nach strenger Auslegung der TSchHVO nicht gekürzt werden. Praktisch muss man die Haare im Gesicht kürzen. Sollte man im Kopf haben, wenn man sich dafür entscheidet.
Der absolute Bonus bei Pudeln: Sie können tanzen
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Die Frage ist ja, wieso unterscheidet dein Freund zwischen Männerhund und Frauenhund?
Klar gibt es Hunderassen, die sind in einer sensiblen Hand besser aufgehoben, als in einer groben Hand.
Und es gibt Menschen, die sind dem Tier gegenüber empathischer, gröber, strenger, freundlicher, lascher, etc...
Da würde sich mir erst einmal die Frage stellen, wie seit ihr da charakterlich aufgestellt?
Hat dein Freund das "typische" freundliche, liebreizende, immer verständnisvolle Frauenbild von dir?
Und ist er entgegengesetzt selbstbewusst, leicht herrisch, mit einem drang immer alles zu können und zu wissen?
...wahrscheinlich eher nicht, oder?
Mein Freund zum Beispiel, würde mit einem Gebrauchshund vollkommen versagen. Er lässt alles durchgehen, weil "aber schau doch in diese süßen Augen"... oder weil er überhaupt kein Gefühl für Timing hat.
Ich dagegen bin teilweise immer mal wieder aufbrausend, und handle ab und an auch mal unfair dem Hund gegenüber.
Ich brauche einen robusten Hund, der nicht gleich die Welt untergehen sieht, wenn ich ihn böse angucke.
Bei meinem Freund wäre es, wenn es nach ihm gegangen wäre, ein Mops, ein Zwergspitz oder ein Neufundländer geworden, bei mir Dobermann, Staff, Aussie oder Jack Russel Terrier.
Und ja, wir haben fast 3 Jahre gebraucht, bis wir auf eine geeignete Rasse gestoßen sind.
Eher durch Zufall sind wir beim Wolfsspitz gelandet.
Mein Freund wollte einen Hund für: Kuscheln auf dem Sofa und gesellschaft zuhause, Begleitung auf Ausflügen und Hund muss überall hin mitkommen können, ohne gleich dauerbeschäftigung zu verlangen
Ich wollte den Hund für: Begleitung zum ausreiten und an der Kutsche, Begleitung im Alltag, eventuell ein bischen Hundesport.
Bekommen haben wir tatsächlich genau die richtigen Hunde.
Wobei, im Grunde wären sie genau das, was dein Freund als Männerhund, und Frauenhund bezeichnet... nur wahrscheinlich in einer für deinen liebsten falschen Rollenverteilung.
Djazzy ist der Männerhund... sehr Clever, eigenständig, lernt viel und schnell. Hat aber ihren eigenen Kopf, und zeigt mit öfter ihr absolutes unverständnis, wenn ich etwas abfrage. Sie ist relativ kernig, und dann doch wieder ein kleines Sensibelchen.
Sie will nicht gefallen, aber sie will im Team zusammen etwas unternehmen, und ist sofort Feuer und Flamme, wenn wir etwas neues ausprobieren.
Daisy wäre das, was dein Freund als Frauenhund bezeichnet... sehr sensibel, will gefallen, ist nicht mit dem Selbstbewusstsein ihrer Schwester ausgestattet, und würde im leben nie eine eigenständige Entscheidung treffen, die die Themen wie unerlaubt den Garten verlassen, Kommando ignorieren oder ähnliches betrifft.
Sie will einfach den ganzen Tag bei ihrem Menschen verbringen, und wäre sie nicht 12Kg schwer, würde sie auch gerne in einer Handtasche herumgetragen werden.
Und jetzt rate mal, welcher der beiden den ganzen Tag mit meinem Kerl abhängt... richtig... Daisy.
Mein Freund kann und will das Training mit Djazzy nicht übernehmen.
Er will lieber mit seinem Schoßhündchen gemütliche Spaziergänge ohne Diskussion führen.
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Hallo
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