Gibt es hier auch Kromfohrländer Freunde?
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Danke für deinen Bericht, was für ein wunderhübscher Kerl 🥰
Mein Freund und ich sind die Hundesuche ähnlich angegangen wie ihr, es sollte eine Begleithunderasse sein, die körperlich fit ist, nicht zu klein und für Anfänger geeignet. Der Kromfohrländer hat uns dann am besten gefallen und dann haben wir mit der Züchterin Kontakt aufgenommen. Wir haben aber von Anfang an gesagt wir möchten wenn dann eine Hündin. Ich kenne einfach immer nur Hündinnen von meiner Kindheit.
Acy und ich haben auch einige Baustellen, einige davon nerven mich auch manchmal richtig. Acy hat von Anfang sehr auf Bewegungsreize reagiert und dann an der Leine gepöbelt. Bzw. ist auch ein bisschen Jagdtrieb wohl auch dabei. Wenn uns ein Auto/Radfahrer/Jogger entgegenkommt visiert sie das total an, macht sich manchmal richtig flach wie eine Raubkatze. Und wenn wir auf derselben Höhe sind springt sie in die Leine. Aber seitdem wir aktiv Leinenführigkeit trainieren, ist es zum Glück schon deutlich besser geworden. Ich stelle mich dem Ganzen jetzt und gehe aktiv in solche Situationen mit ihr. Wenn wir alleine draussen sind, dann läuft sie prima mit mir mit und schaut auch auf mich. Das habe ich seit sie Welpe ist aber auch immer sehr stark belohnt. Also Welpe draussen dreht sich zu mir um Keks rein, bzw. Lob.
Mit anderen Hunden kann sie bisher gut, sie geht auch alle zwei Wochen für zwei Stunden in eine Hundegruppe die von der Hundeschule organisiert wird. Also quasi eine moderierte Spielgruppe mit circa 10 anderen Hunden. Das läuft wirklich prima und ich hole da jedes Mal einen glücklichen Hund ab. Wir bekommen auch immer Videos danach wie es gelaufen ist.
Die andere Baustelle ist bei uns das Alleinebleiben. Allerdings hat sie da wohl seit der Läufigkeit einen großen Schritt in ihrer Entwicklung nach vorne gemacht. Sie nabelt sich mittlerweile mehr ab von mir, verfolgt mich auch nicht mehr so in der Wohnung. Eine halbe Stunde alleine klappt schon sehr gut, wir vergrößern das in kleinen Schritten.
Aber du hast recht, diese Baustellen an denen man manchmal ja das ganze Hundeleben irgendwie arbeiten muss sollen nicht in den Schatten stellen was für einen tollen Hund man an seiner Seite hat. Wir definieren uns ja auch nicht über unsere "Fehler".
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Es scheint beim Kromi aber doch schon ziemliche Unterschiede zwischen Rüde und Hündin zu geben. Habe das auch von anderen Kromi Besitzern schon gehört. Dass die Mädels etwas ich sag mal gemäßigter sind. Glaube beim Kooiker ist das auch so..
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Es scheint beim Kromi aber doch schon ziemliche Unterschiede zwischen Rüde und Hündin zu geben. Habe das auch von anderen Kromi Besitzern schon gehört. Dass die Mädels etwas ich sag mal gemäßigter sind. Glaube beim Kooiker ist das auch so..
noch bevor ich das Wort gelesen habe wollte ich es schreiben
Ich glaube ich hab noch nie so eine Diskrepanz zwischen Rüde und Hündin erlebt wie beim Kooiker, spannend dass dies wohl beim Kromi auch so ist der ja tatsächlich nicht selten mit dem Kooiker auch noch in einen Topf geworfen wird (auch eine Züchterin hat uns den damals als "Alternative" empfohlen).
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Bisher hab ich es nicht geschafft hier im Forum ausführlich über Balin zu schreiben, wie soll man auch so viele gemeinsame Jahre vernünftig zusammenfassen. Manches ist mir noch so gut in Erinnerung und Anderes verblasst schon, aber ich versuche es mal so gut es geht...
Mein Mann (damals noch Freund) und ich haben, als wir uns für einen Hund entschieden hatten, ganz pragmatisch ein Rassehundebuch gekauft, durchgeschaut und nach für uns passenden Rasseeigenschaften gesucht. Mittelgroß, sportlich ohne zu stark zu fordern, unaufdringlich, anfängergeignet. Wir sind zu einer der regelmäßigen Rassetreffen gegangen und haben uns dann für einen Kromfohrländer entschieden.
Die Züchtersuche verlief erstaunlich einfach und etwa ein halbes Jahr später, kam Balin im November 2009 als einer von 8 Geschwistern auf die Welt. Ich wollte ursprünglich lieber eine Hündin, mir war aber auch klar das die viel begehrter sind, also haben wir den Züchtern gesagt das wir beim Geschlecht offen sind und so bekamen wir dann halt einen Rüden.
Ausgesucht haben wir Balin nicht, die Züchter haben zugeteilt und weil wir damals jung, kinderlos und motiviert waren bekamen wir Balin mit den Worten: "Der wird etwas mehr Arbeit machen, aber ihr habt ja Zeit " überreicht.
Leider hat sich recht schnell gezeigt das Balin Probleme mit den Bändern/Sehnen der Hinterbeine hatte, trotz einiger Terminen bei Spezialisten konnte die Ursache nicht abschließend geklärt werden. Wir haben damals Unterstützung von den Züchtern und der Besitzerin des Deckrüden bekommen, aber dennoch hat das die Welpenzeit natürlich überschattet. Mit 1,5 Jahren hat er eine Sprunggelenksorthese bekommen und damit konnte er, entgegen dem was wir erwartet hatten, ein gutes und ziemlich uneingeschränktes Leben leben. Ich mag das auch gar nicht mehr weiter thematisieren, es tut ja nun auch eigentlich gar nichts mehr zur Sache. (es sei denn es mag jemand was über Orthesen wissen, da beantworte ich gerne alle Fragen )
In der Junghundzeit war er leider die Pest, super leicht reizbar und für jede Schlägerei zu haben, kein bisschen orientiert, mit zunehmend Alter dann auch territorial, ordentlich Wachtrieb, mit fremden Menschen bestenfalls ignorant und insgesamt mit einer ausgeprägten Meinung gesegnet die er häufig laut und wenig souverän kundtun musste.
Dazu kam das ich viel wollte, große Erwartungen hatte wie das Leben mit Hund so ist (der Hund läuft entspannt an lockerer Leine neben mit durch die Stadt ) und so haben wir uns ganz schön aneinander aufgerieben… aber irgendwann war er dann erwachsen und ich hab erkannt das man manchmal auch locker lassen kann.
Für Fremde blieb er Zeit seines Lebens unzugänglich, bei fremdem Besuch musste er oft begrenzt werden, Tierarztbesuche gingen nur mit Maulkorb und Fremdbetreuung nur bei Personen die er von klein auf kannte oder die genug Hundeerfahrung hatten.
Andere Hunde hat er gelernt zu tolerieren und sich aus Streit rauszuhalten und obwohl er nur wenige Hunde wirklich richtig mochte, war er dann sogar ein zuverlässiger Gassi-Partner.
Aber im Grunde war dieser laute und patzige Teil von ihm nur ein ganz kleiner Teil. Hinter dieser nach außen schwierigen Seite gab es auch einen ganz tollen Charakter.
Ein Hund der sanft und unaufdringlich war, keiner der viel mit einem gekuschelt hat aber sich gerne in der Nähe aufgehalten hat. Der immer orientiert war und auf den man sich verlassen konnte. Es gab immer wieder Spaziergänge bei denen ich erst am Ende gemerkt hab das ich gar keine Leine dabei hatte.
Ein Hund der für alles zu begeistern war, mit dem man jeden Blödsinn machen konnte, der jede noch so schwierige Situation gemeistert hat.
Ein Hund der unerschütterlich war, egal wie laut, wie eng, wie schwierig, fremde Umgebung, nichts konnte ihn aus der Fassung bringen. Ich hab immer gescherzt das ihm beim Verlassen des Hauses ein Meteoroid auf den Kopf knallen könnte und er würde am nächsten Tag genauso motiviert und locker zur Tür rausspazieren.
Einen entspannten Hund, der sich leicht an jede neue Lebensphase angepasst hat. Wir haben zu Anfang in einer kleinen Miniwohnung in der Innenstadt gelebt, sind mehrmals umgezogen, haben später ein Kind bekommen, sind viel mit dem WoMo verreist, man musste sich nie Gedanken darüber machen.
Wir hatten wirklich viele gute Jahre und am Ende konnte ich sogar hoffen, dass seine Beine noch ein paar Jahre länger mitmachen. Leider hat er im April 2022 ganz überraschend Herzrythmusstörungen bekommen und hat innerhalb weniger Tage so stark abgebaut, dass wir ihn gehen lassen mussten.
Dino hat damals schon ein halbes Jahr bei uns gelebt und konnte die Trauer etwas auffangen, trotzdem ist es auch jetzt, 2 Jahre später, noch so das ich ihn sehr vermisse. Balin war einfach genau mein Typ Hund. Ich vermisse meine Gewitterwolke mit der ich durch die Gegend ziehen und andere Menschen/Hunde doof finden konnte
Mir hat jemand nach seinem Tod gesagt er wäre bestimmt in Walhalla und nicht hinter der Regenbogenbrücke und ich finde das passt viel besser zu einem richtigen Zwerg !
Baby-Balin
Teenie-Balin
Familientreffen mit 2 Schwestern, einem Bruder, Mama und Opa
Rentner-Balin
Danke für dein Einblick!
Es erinnerte mich sehr viel daran an unseren Chap (Kooiker).
mit fremden Menschen absolut nicht vereinbar aber draußen hätte ich ihn an Tag 3 als wir ihn übernommen haben theoretisch schon ableinen können. So eine unaufdringliche Orientiertheit hab ich selten erlebt.
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Es scheint beim Kromi aber doch schon ziemliche Unterschiede zwischen Rüde und Hündin zu geben. Habe das auch von anderen Kromi Besitzern schon gehört. Dass die Mädels etwas ich sag mal gemäßigter sind. Glaube beim Kooiker ist das auch so..
noch bevor ich das Wort gelesen habe wollte ich es schreiben
Ich glaube ich hab noch nie so eine Diskrepanz zwischen Rüde und Hündin erlebt wie beim Kooiker, spannend dass dies wohl beim Kromi auch so ist der ja tatsächlich nicht selten mit dem Kooiker auch noch in einen Topf geworfen wird (auch eine Züchterin hat uns den damals als "Alternative" empfohlen).
Im Welpenkurs und auch jetzt im Junghundekurs ist auch ein Kooiker Rüde. Ich fand es interessant zu sehen, wieviel Acy und der Kooiker Bub zu Beginn gemeinsam hatten. Beide waren als Welpen extreme Stalker in der Wohnung, waren zu Beginn etwas schüchtern im Spiel mit den anderen Welpen (hat sich im Laufe des Kurses jedoch gegeben) und bei beiden hat es etwas gedauert bis die Beisshemmung etabliert war. Jetzt merkt man schon so langsam die Unterschiede. Aber ist auch ein sehr hübscher Bursche
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