Übertreibe ich?
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Hallo,
ich würde gerne eure Meinung dazu hören:
Ich war gestern das zweite mal mit meinem Welpen (Zwergspitz) beim Tierarzt seitdem er bei uns ist. Mein Freund (28) und ich (29) haben ihn mit 12 Wochen beim Züchter abgeholt. Aktuell befindet er sich in der 17 Woche.
Die Tierärztin wollte, dass ich ihn von der Leine nehme und er im Behandlungszimmer frei rumläuft. Das war für mich auch in Ordnung. Er ist in jede Ecke gelaufen und hat alles erkundet. Dabei war er sehr aufgeregt und hat auch mal gebellt, weil er die Leckerlies entdeckt hat. Die Tierärztin sagte nach wenigen Minuten, dass er unerzogen wäre und im Menschenalter bereits 6 Jahre alt wäre und sich so nicht zu verhalten hätte. Ich habe ihr mehrmals zu verstehen gegeben, dass er erst 5 Wochen bei uns ist, wir mit ihm trainieren er aber halt noch ein Welpe ist und die Situation einfach aufregend ist. Weil er die Räumlichkeiten und alles was damit einhergeht ja noch nicht richtig kennt. Darauf ist sie nicht eingegangen.
Zum Schluss wollte sie ihm eine Kaustange geben. Er wollte die Kaustange nicht, hat diese ignoriert und sie angebellt. Sie hat ihn dann samt Kaustange genommen und aus dem Behandlungszimmer “geschmissen“ und die Tür geschlossen. Bevor ich realisiert habe, was gerade passiert ist, hat sie die Tür wieder geöffnet und einfach so getan als wäre nichts passiert.
Ich bin wirklich sehr bemüht alles richtig zu machen, aber bestimmt passieren mir auch Fehler. Ich empfand den Umgang von der Tierärztin mit uns nicht in Ordnung. Was meint ihr? Reagiere ich doch über?
Danke fürs zuhören!
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Zu der Tierärztin würde ich nicht mehr gehen
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Das Verhalten der Tierärztin geht gar nicht. Bitte wechseln.
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Hallo und willkommen im Forum.
Du übertreibst nicht. Bei dieser TÄ wäre das mein letzter Besuch gewesen.
Abgesehen davon, dass ihre Aussagen bezüglich Training, etc... ziemlich abstrus klingen. Sucht dir und dem Hundchen einen anderen TA und für Training o.ä. eine Welpenschule, wenn du Unterstützung möchtest.
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Das ist auch extrem übergriffig.
Und es geht sie schlicht nichts an, ob und wie ein Tier erzogen ist. Sie kann es von mir aus denken und mehr auch nicht.
Ich würde auch wechseln.
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Wechsel! Dir und dem Hund zuliebe.
Mein erster TA Besuch endete mit Tränen meinerseits und nem schreienden Hund.
Als ich meiner neuen TÄ davon erzählte (weil sie smalltalkmäßig fragte wie das Chippen damals so ablief und wieso der Wechsel usw) wusste sie sofort wen ich meinte ohne dass ich den Namen in den Mund nehmen musste.
Da hilft nur rumprobieren und ggf mal auf die Google Rezensionen schauen.
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Für mich liest sich das nach 2 Lektionen, die ihr lernen könnt.
1. Tierarztwechsel können sinnvoll sein.
2. Auch beim Tierarzt kann man als HalterIn etwas ablehnen und mit einem Vorschlag nicht übereinstimmen. Dein Bauchgefühl hatte dir ja bereits gesagt, für Leine abmachen ist gerade kein so guter Zeitpunkt.
Ansonsten, war ich ja schon bei schrägen Tierärzten, aber keiner hätte so ein Verhalten gezeigt. Man vergisst manchmal, dass Tierärzte keine Trainer sind. Also es kann schon vorkommen, dass einer bei spezifischen Problematiken weniger gute Vorschläge macht. Aber das passiert dann meist aus der Mühe heraus.
Hunde, die bei Tierarzt-Aufregung keine Leckerli annehmen, sollten nicht so selten sein.
Mich würde deine Tierärztin wahrscheinlich nicht wiedersehen. Nicht nur wegen des Verhaltens zum Hund, sondern weil sie ja auch deine Kompetenzen nicht so respektiert und gesehen hat.
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Ich bringe meinen Schülern von Anfang an bei (ich mache unter anderem Welpenkurse), dass SIE beim Tierarzt bestimmen wie mit ihrem Hund umgegangen wird und sie auch ihren Hund bei Behandlungen fixieren etc ..., weil Tierärzte zum einen nicht wissen wie man was geübt hat und zum zweiten nicht grundsätzlich Ahnung von Hundetraining haben. (Nur die, die sich selbst auch dafür interessieren und die bereit sind nicht irgendwelchen Theorien von Anno dazumal nachzuhängen.)
Ich rate daher auch zum Tierarztwechsel. Aber, als Spitzhalterin, rate ich auch dazu das Thema Medical Training und das Anfassen von Fremden in den Fokus zu nehmen. Das solltet Ihr von Anfang an intensiv trainieren. Das ist tausend Mal wichtiger als Sitz und Platz oder so was.
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Solange mein Hund sich behandeln lässt und niemanden beißt ist die Erziehung meine Sache. Irgendwelche Kommentare in die Richtung sind absolut unüblich.
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Tierärzte haben medizinisches Wissen erworben. Verhalten, Rassekunde und ähnliches gehört aber nicht oder kaum zum Curriculum. Hundetraining und Erziehung sowieso nicht.
Davon ab, daß ein aufgeregter Hund keine Leckerlis animmt und das auch nicht jeder Hund alles mag, das sind Binsenweisheiten, die sollten nun wirklich jedem TA vertraut sein.
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