Demenz oder Vestibularsyndrom? Oder beides?

  • Abgesehen davon, dass sich das Vestibularsyndrom oft nicht so hopphopp diagnostizieren lässt,

    Aha? Border Collies bekommen das häufiger, habe ich den Eindruck. (Meine bisher nicht - klopf auf Holz.) Bisher wurde das in den Fällen, die ich mitbebekommen habe, immer sehr schnell diagnostiziert. Auch bei Kundenhunden. Meine Beobachtungen decken sich also mit diesen hier - und ehrlich gesagt finde ich die Aussage einer Tierärztin hier auch glaubhafter:

    Dass hier gleich zwei Tierärzte bei den Symptomen Nystagmus (schnelle waagerechte Augenbewegungen), Kreisbewegungen mit "Umfallen" und Übelkeit nicht an ein Vestibularsyndrom gedacht haben, finde ich schon echt bemerkenswert. Das ist diagnostisch eigentlich keine große Herausforderung und keines dieser Symptome spricht für Demenz.


    was die TAs in diesen unklaren Fällen so machen nur Placebobehandlung.


    Hunde mit Vestibularsyndrom bekommen in der Regel eine Infusionstherapie und Medikamente gegen Übelkeit. Darunter beobachtet man innerhalb der ersten 3 Tagen oft schon eine sehr deutliche Besserung. Wieviel davon wirklich wieder verschwindet, kann man aber wirklich erst nach Wochen sagen.

    Ob das eine "Placebobehandlung" ist? Nun ja, man verdünnt das Blut, sorgt für einen mehr als ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt und unterstützt so schon auch die Durchblutung und vor allem das Allgemeinbefinden.

    Es geht ja auch darum, dem Hund die Symptome zu nehmen, damit er Kraft zur Regeneration hat, platt gesagt.

  • Die TÄ, die bei uns zum Hausbesuch kam, hatte, salopp gesagt, sehr wenig bis gar keine Lust, den Hund zu untersuchen. Das wurde ganz fix abgehandelt. Bei meinen Katzen sieht das anders aus. Wenn sie da zum Hausbesuch kommt, wird sich Zeit genommen und ja, da gibt es auch Infusionen, wenn nötig. Einer alten Katze möchte ich den Stress in der Praxis auch ersparen, wenn es geht. Besagte TÄ hält selber Katzen.

    Die zweite TÄ hatte wohl so wenig Zeit, weil es schon kurz vor Mittag war und sie in die Pause wollte. Kann ich mir nicht anders erklären. Wir mussten troz Termin recht lange waren und kamen dann wirklich sehr knapp dran. Das ist keine Entschuldigung und sollte sich so ein Vorfall wiederholen, wechsel ich den TA komplett.

    Wir hatten kürzlich einen Großtierarzt wegen eines unserer Pferde hier. Der war so voller Elan. Ironie aus. Der war das letzte Mal bei uns. Wenn man so viel Geld kassiert, dann kann man schon etwas freundlicher sein und vor allem nicht ganz so direkt zweigen, dass man absolut keine Lust hat, das Pferd zu behandeln.

    Bei uns ist es echt schwierig, einen vernünftigen TA zu finden. Ich musste mal mit einer Ziege knapp 2 Stunden zu einer geeigneten Praxis fahren.

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