Seltsam, (sehr) verschiedene Hundetypen zu mögen? Wie tickt ihr?

  • Mir geht es gar nicht um eine 100% Auslastung oder ein irgendwie perfektes Leben für den Hund.
    Es ging ja um die Frage, ob zu einem bestimmten Zeitpunkt X in einem Leben ganz unterschiedliche Typen Hund gut passen könnten.
    Und da ist mir der Fokus zu sehr aus menschlicher Sicht gedacht. Tatsächlich wird bei der Hundeanschaffung gar nicht so selten die Frage gestellt, ob man einem Hund bestimmten Typs oder Rasse in seinem Leben gerecht werden kann, welche Auslastung der angehende HH anbieten kann und welche Schwierigkeiten sich aus verschiedenen Rasseeigenschaften in einem bestimmten Umfeld ergeben können, wie man diesen begegnen könnte und ob der Mensch das Know-how bzw. die Erfahrung dafür mitbringt. Man interessiert sich also für einen bestimmten Typ Hund und schaut dann, ob man das eigene Leben und die Ansprüche des Hundes ineinander gepasst bekommt.


    Mein Ansatz ist ein anderer. Für mich sollten die Bedürfnisse des Hundes im Fokus stehen. Für welches Leben wurde ein bestimmter Typ Hund gemacht. Inwieweit kann ich die Eigenschaften eines bestimmten Rassetyps in meinem Leben verwenden. Nicht, kann ich sie managen und auch mal zulassen, sondern brauche ich sie, WILL ich sie. Mir wird leider viel zu häufig gegen die Anlagen eines Hundes gearbeitet, weil diese nicht so gut in das Leben des HH passen oder nur bei ganz speziellen und seltenen Gelegenheiten mal durch den Hund gelebt werden dürfen. Für mich ist ein stimmiges Leben für einen Hund, aber ein Leben, in dem der Hund sich nicht verbiegen muss ,sondern in dem er seine Stärken entfalten darf und für diese geschätzt wird. Es geht mir also darum, dass nicht die Frage im Fokus stehen sollte, ob man einem Hund irgendwie im eigenen Leben ausreichend gerecht werden kann, sondern um die Frage, welches Leben biete ich eigentlich einem Hund und welcher Hund passt genau da rein. Für welchen Hund sind eben genau meine Vorstellungen, Bedürfnisse und Lebensbedingungen genau sein Match.

    Und noch ein Satz zu den 80-90% "Mischlingen" auf dieser Welt. Bei diesen handelt es sich zum Großteil nicht um Mischungen spezialisierter Rassen, sondern in der Regel um regional sehr an die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung angepasste Landschläge.

  • Es ging ja um die Frage, ob zu einem bestimmten Zeitpunkt X in einem Leben ganz unterschiedliche Typen Hund gut passen könnten.

    Ne, es ging um die Frage, ob man persönlich unterschiedliche Hundetypen mag oder eher einem Hundetypen "treu" bleibt.

  • Es ging ja um die Frage, ob zu einem bestimmten Zeitpunkt X in einem Leben ganz unterschiedliche Typen Hund gut passen könnten.

    Ne, es ging um die Frage, ob man persönlich unterschiedliche Hundetypen mag oder eher einem Hundetypen "treu" bleibt.

    Es ging im Eingangspost durchaus um die Frage, warum manche es ungewöhnlich finden, wenn sehr unterschiedlich tickende Wunschrassen gelistet werden. Aber vllt habe ich dabei auch die falschen Threads im Kopf, bei denen es dann natürlich darum geht, dass man sich völlig unterschiedliche Rassen gleichermaßen in der eigenen und jetzigen Lebenssituation gut vorstellen kann.

    Dass sich Vorlieben und Passungen im Laufe eines Menschenlebens ändern, das halte ich dagegen natürlich für völlig normal und auch richtig.

  • Ich würde gewissermaßen sagen, es geht um beides. In meinem Fall jetzt nacheinander. Aber ob gleichzeitig verschiedene Hundetypen machbar sind, ist, denke ich, so unterschiedlich, dass man kaum drüber zu diskutieren braucht. Einfach weil Lebensumstände sooo verschieden sind. Ich hätte das "kann" jetzt bei meiner Frage also mal vorausgesetzt, mich interessiert mehr das "will", unabhängig vom Zeitlichen. =)

  • Ich würde gewissermaßen sagen, es geht um beides. In meinem Fall jetzt nacheinander. Aber ob gleichzeitig verschiedene Hundetypen machbar sind, ist, denke ich, so unterschiedlich, dass man kaum drüber zu diskutieren braucht. Einfach weil Lebensumstände sooo verschieden sind. Ich hätte das "kann" jetzt bei meiner Frage also mal vorausgesetzt, mich interessiert mehr das "will", unabhängig vom Zeitlichen. =)

    Dann auf jeden Fall. Mich würde tatsächlich mal ein sensibler Hund mit ganz viel Will-to-please reizen, allerdings weiß ich nicht, ob mein Leben einem solchen Hund jemals gerecht genug wäre/werden wird. Für einen Border Collie müsste sich schon ziemlich viel in meinem Leben ändern.

  • Nachtrag:

    Um gleichzeitig verschiedene Hunde ging es mir übrigens auch nicht, sondern um die Frage, ob zum gleichen Zeitpunkt im Leben sehr unterschiedliche Hundetypen passen. Auch das kann evtl. manchmal sein, wenn man seinen Fokus verändert und je nach Wahl dann unterschiedliche Ansprüche an den Hund stellt, ist aber eher selten der Fall, da der Hund im Leben der meisten Menschen in der Regel ein Alltagsbegleiter sein soll und sich Alltag eben nicht an allen Stellen (eher nur an den wenigsten) verändern lässt.

  • (M)ein Bild sagt mehr als tausend Worte. :rolling_on_the_floor_laughing: Und ich könnte mir weder ein ganzes Rudel Border Collies noch ein ganzes Rudel Beagle vorstellen. Die Mischung machts bei mir und ich möchte keinen der Charaktere missen. :smiling_face_with_hearts:

  • Mir fiel das hier im Forum auch schon oft (negativ) auf, dass teilweise sehr auf Leuten herumgehackt wurde, die sich zum Beispiel einen Hund ins Leben holen möchten und dann sehr verschiedene Typen nennen.


    Also bei mir ist es auch so, dass ich durchaus unterschiedliche Typen mag und mir diese auch vorstellen kann zu halten. Neben dem Langhaarcollie sind dies zum Beispiel Golden Retriever Showlinie, Whippet und Cocker Spaniel. Ich denke, dass wir diesen auch gerecht werden könnten, obwohl sie andere Voraussetzungen mitbringen und erwarten als Collies.

    Der Mensch ist doch in vielerlei Hinsicht flexibel.


    Ich liebe auch meine beiden Töchter, obwohl sie unterschiedlich sind ;)

  • ob zum gleichen Zeitpunkt im Leben sehr unterschiedliche Hundetypen passen.

    Ich bin zwar jemand der nicht alles mag, aber meine Lebensumstände sind sehr flexibel. Hier muss ein Hund ganz wenig und kann ganz viel. Das ermöglicht es mir, für ganz viele unterschiedliche Hundetypen passende Bedingungen zu schaffen ohne mich zu verbiegen oder Wunder was an Kompromissen einzugehen.

    Und ich bin heute schon deutlich eingeschränkter als früher durch ein städtisches Umfeld.


    Kann mir kaum vorstellen, dass ich damit so ganz alleine bin.

  • Diese Rasse passt zu mir einfach prima, vereint so vieles was ich von einem Hund erwarte und es gibt die auch noch in drei Größen, somit für jede Lebensphase etwas dabei.

    Mir geht’s mit meinem Zwergschnauzer genau so, ich hab aufgehört zu zählen wie oft ich mich und mein Umfeld schon gefragt habe warum nicht jeder einen Zwergschnauzer hat und wieso Leute zu anderen Rassen greifen.🤣 Natürlich keine ernst gemeinte Frage, jeder sieht das anders, aber ich denke, wenn man an dem Punkt ist hat man mit der Rassewahl nicht viel falsch gemacht. Wobei nichts perfekt ist und es auch bei den Zwergen Punkte gibt die man wollen muss, ich sehe mittlerweile darüber hinweg und nimm’s mit Humor weil dafür alles andere wirklich toll zu mir passt. Vor einem Mittelschnauzer hätte ich trotzdem Bammel, weiß ich nicht ob ich mir das zutrauen würde. Obwohl der gleiche Typ Hund bzw. noch näher verwandt können 2 Rassen ja kaum sein.😅

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