Neuer Welpe mobbt Katze und anderen Hund

  • Hallo.


    Ich habe zwei Hunde und eine Katze. Da wäre einmal Lily, Mops, 8 Jahre alt seit Welpe an bei mir. Dann hätten wir Molly, Katze, 7 Jahre alt seit Baby an hier. Und dann wäre da noch Zoe, der Neuzugang.


    Zoe ist 12 Wochen alt und ein Dobermann. Ich habe mir mit der Anschaffung von Zoe einen kleinen Traum erfüllt. Ich liebe Dobermänner, aber es hat bis jetzt nie gepasst. Endlich schien alles zu stimmen, aber so richtig gut läuft es nicht.


    Zoe mobbt Molly und Lily. Sie jagt sie ständig, sie beißt sie, sie springt sie an, sie verjagt sie von ihren Schlafplätzen, von ihren Futterplätzen und von mir. Das geht seit Anfang an so und es wird immer schlimmer, weil sie offensichtlich damit durchkommt. Lily wehrt sich nicht, sie lässt sich alles gefallen und Molly läuft nur davon und versteckt sich.


    Zoe hört null auf mich. Ich sage ihr sie soll aufhören, ich packe sie in die Box, ich leine sie an, ich halte sie fest. Aber es hilft nichts. Wenn ich sie in die Box packe bellt sie und pinkelt aus Frust in die Box. Wenn ich sie anleine kaut sie an der Leine. Sie hat schon 2 Leinen zerstört. Wenn ich sie festhalte dann beißt sie mich. Das aus ignoriert sie komplett. Ich trainiere täglich mit ihr an der Gehorsamkeit aber so richtig Bock zu lernen hat sie nicht. Sie hat nur Unfug im Kopf. Ich weiß sie ist ein Welpe, aber wenn ich an Lilys Welpenzeit denke war das nicht einmal ein Viertel so schlimm.


    Ich bin mittlerweile am Ende meiner Kräfte. Ich habe meinen kompletten Jahresurlaub genommen und Zoe zu trainieren aber nichts klappt. Ich habe noch eine Woche dann muss ich wieder arbeiten und meine Oma wird auf die drei aufpassen. Aber wie soll das machbar sein wenn Zoe so chaotisch ist?


    Habt ihr Tipps wie ich die Drei dazu bringe sich anzufreunden und Frieden zu schließen? Was kann ich versuchen?

  • Als erstes wäre wohl ein Trainer der zu euch nach Hause kommt angebracht, bis dahin würde ich den Welpen von den anderen trennen.


    Aber was mir unter den Nägeln brennt wieso wolltest du einen Dobermann?

  • Du vergleichst jetzt ernsthaft einen Mops mit einem Dobermann? Wo kommt der Dobi her?

    Erziehung von einem Gebrauchshund heißt Arbeit, und das irgendwie immer.

    Kennt er denn überhaupt schon Kommandos wie aus?

    Erst mal Hausleine dran, Ruhe und Frustationstoleranz üben

  • Du hast jetzt halt anstatt einen krankgezüchteten Hund, der so oder so schon nicht richtig Gas geben kann, einen Gebrauchshund-Welpen. Wenn von einem richtigen bzw. guten Züchter angeschaft ist dieser Hund freiatmend, welpenhaft verspielt, jung und gesund. Dagegen kommt dein Mops und die Katze nicht an, wenn du nicht von Anfang an Regeln und Grenzen in angebrachten Rahmen setzt.


    An sich wirkt es erst Mal wie normales Welpenverhalten, seit wann hast du ihn den?

  • Ja, dass ist eben der Unterschied zwischen einem Mops, der schon in der Welpen Zeit körperlich eingeschränkt ist und einem jungen Gebrauchshund.


    Anfreunden wird sich da vermutlich gar nix, da heißt es Hausregeln aufstellen und für die Einhaltung sorgen. Denn auch wenn dein Dobermann den Mops klasse finden wird (denn das tut er jetzt schon), ist ein dobermanntypisches Freunde sein, etwas, was ein Hund dieser Größe einfach nicht verträgt und was für den Mops ein lebenslanger Horror und durchaus auch mit Schmerzen verbunden sein würde. Deshalb ist es da an dir zu regulieren und klar zu machen, was im Umgang mit anderen Tieren geht und wo Schicht im Schacht ist.

    Klein Dobermann muss einfach lernen, dass für ihn mal dezent die Welt untergeht und du gewillt bist, ihn hinterm Haus zu vergraben, wenn er gewisse Dinge nicht sein lässt. Dazu gehören nicht nur mobben, kleinere Hunde als Spielzeug nutzen und jagen, sondern auch so Dinge wie Leine beißen. Dafür gibt es keinen Ersatz, wird nicht gemacht und Schluss.


    Dass ein 12 Wochen alter Welpe kein "Aus" beherrscht, versteht sich eigentlich von selbst.

    Wenn dein Dobermann keinen Bock auf lernen hat, such dir bitte ganz schnell einen Trainer, der Ahnung von Gebrauchshunden hat, der dir zeigt, wie dieser Hund richtig lernt und vor allem, was in dem Alter Sinn macht,mit dem Hund zu lernen. Denn dass Dobermann sich der Arbeit verweigert, muss man erstmal schaffen.


    Ja, Dobermänner sind toll, aber eben Arbeitshunde, die von Tag eins auch so behandelt und geführt werden wollen.

    Überleg dir bitte schon mal einen Plan B, wenn es deiner Großmutter zu viel wird, denn das wirst du in einer Woche nicht hinkriegen.

  • Puh, das wird alleine durch den Größenunterschied in den nächsten Wochen eher schlimmer statt besser. Die Kombination ist in meinen Augen sehr ungünstig.

    Du bist für deine Alttiere verantwortlich und du darfst auf keinen Fall zulassen, dass der Welpe die beiden belästigt. Sie werden sich nicht wehren. Das musst du managen. Das heißt konsequent trennen, besonders beim Schlafen und fressen. Statt Box hilft vielleicht vorübergehend ein Welpengitter, um einen Bereich abzugrenzen. Ansonsten bin ich bei Dobermännern leider raus mit Tipps...

  • Ohne radikale Änderung in sämtlichen Bereichen wird das nix werden. Dafür sind sämtliche Tiere bei euch zu verschieden

  • Hol dir einen Trainer nach hause und lass dir vor ort zeigen was du tun musst um deinen neuen Hund zu erziehen.


    Bis dahin sollte deine Oma die Hunde trennen wenn sie aufpasst damit wirklich nichts passieren kann.

    Und ehrlich gesagt solltest du die Tiere auch trennen, weil du ja auch nicht in der Lage bist deinen ersthund + Katze zu schützen.

  • Zoe ist seit 4 Wochen hier und von Tag eins die Pest. Wirklich, ich habe sie abgeleint in der Wohnung und ihre erste Amtshandlung war es Molly zu verjagen, die nur gucken wollte und danach hat sie sich auf Lily gestürzt und sie gebissen.


    Warum ein Dobermann? Sie sind wunderschön und sie machen viel Spaß. Seit ich 12 bin wollte ich einen haben. Ich wollte unbedingt Hundesport in Richtung Obedience oder Rally Obedience machen, aber mit Lily war das alles nie möglich. Ich habe mich ja auch eingelesen, ich weiß schon, dass ein Mops und ein Dobermann nicht wirklich vergleichbar sind. Aber der Züchter hat gesagt dass Zoe eher eine der ruhigeren Welpen war und sie gut zu uns passen würde.


    Also soll ich strenger sein? Ich kann es versuchen, aber es fällt mir schwer. Ich bin eher weichgespült und möchte gerne alles mit Leckerlies und Alternativlösungen regeln. Aber es klappt bei Zoe null.


    Wenn es meiner Oma zu viel wird habe ich als Alternative noch eine Freundin, die nur Zoe nehmen könnte.


    Denn wenn Zoe alleine ist, ist sie anders. Sie ist fokussiert, sie macht mit. Aber wenn meine beiden anderen anwesend sind will sie nichts lieber als sie zu belästigen und ich bin quasi Luft.

  • Zoe mobbt Molly und Lily. Sie jagt sie ständig, sie beißt sie, sie springt sie an, sie verjagt sie von ihren Schlafplätzen, von ihren Futterplätzen und von mir. Das geht seit Anfang an so und es wird immer schlimmer, weil sie offensichtlich damit durchkommt. Lily wehrt sich nicht, sie lässt sich alles gefallen und Molly läuft nur davon und versteckt sich.

    Es ist nicht die Aufgabe vom Mops oder der Katze den Dobermann zu erziehen. Es ist deine Aufgabe und vor allen Dingen ist es deine Aufgabe, Molly und Lily zu schützen. Ich bin aufgrund deiner Ahnungslosigkeit sich ohne Plan einen Dobermann zu holen echt etwas sprachlos. Es haben ja schon einige daraufhin gewiesen, dass du nun einen Gebrauchshund hast. Ich denke nicht, dass du das innerhalb einer Woche so hinbekommst, dass deine Oma die drei ohne Unfälle beaufsichtigen kann

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