Neuer Welpe mobbt Katze und anderen Hund

  • Selbst WENN dein Welpe von dem Pudel etwas lernt - was unwahrscheinlich ist, denn in wenigen Monaten, wird dein Hund auch da körperlich die Oberhand haben

    Im Spoiler, weil es nicht zum eigentlichen Thema gehört:

    In der Konstellation älterer Rüde und Junghündin sehe ich aber kein ernsthaftes Konfliktpotential zwischen dem Hund der Freundin und Zoe. Die TE schreibt ja auch, ihm gegenüber zeigt sich die Kleine deutlich respektvoller.

    Mir geht es da gar nicht um einen Ernstkampf, denn da sieht das Bewegungsmuster ganz anders aus.


    Ein junger Dobermann der im Spiel Fullspeed in einen Hund reinbombt (und das ist etwas, das Dobermänner aus irgendeinem Grund höchst unterhaltsam finden, sobald sie eine gewisse Größe haben), der in etwa dasselbe Gewicht hat, ist einfach eine Überforderung für jeden normalen Hund. Da vernünftig einzuwirken und zu maßregeln ist für den anderen Hund extrem schwer bis unmöglich.


    Eine simple Rauferei ist etwas anderes, da hat ein Großpudel durchaus etwas gegenzusetzen, aber wenn ein Dobermann im Laufspiel in den Rammbockmodus umschaltet, sind wir da in einem ganz anderen Problemfeld.

    Aktuell ist die Hündin 12 Wochen alt, sich darauf zu verlassen, dass der Respekt vor dem anderen Hund schon bleibt, wenn sie größer wird, wäre naiv.

  • Mal ein anderer Gedanke (da zu dem Rrdt schon genug geschrieben wurde und ich meinen Vorrednern nur zustimmen kann)


    Hast du dich mit dem Thema Dobermann und DCM (einer Herzerkrankung auseinandergesetzt?) Wenn nein, lies dich mal ein

  • Nein, ich bin nirgends im Training. Habe aber schon ein paar Mal zugesehen und fand es interessant. Auch was ich so auf Instagram gesehen habe hat mir gefallen.

    Das ist, leider muß man schon sagen, oft das Hauptproblem!

    Man sieht nur das Endergebnis, aber nicht die ganze, manchmal auch mühsame, Arbeit, die da oft mit drin steckt, damit der Hund so wird, wie im Endergebnis gesehen.

    Auf diese Weise wird schnell eine hübsche, meist noch rosarote Traumwelt erschaffen, man sieht sich mit dem Hund, wie es sein soll, Mensch und Hund als DreamTeam, und Lassie, Rex und Co sind einfach nichts dagegen.

    Ja, herrlich!


    Gegen die Träumerei an sich ist ja nichts einzuwenden. Allerdings sollte man schon mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen stehen, dabei.


    Doch meist gibt es diesen "Schock", weil eben der ganz normale Alltag einen einholt.

    Denn, von nichts kommt bekanntlich auch nichts!

    Da muß man halt erziehen.

    Und das ist nun einmal mit Arbeit verbunden :ka:


    Aber meine Freundin hat einen Großpudel, der ziemlich Energie hat und Zoe vielleicht Manieren beibringen kann.

    Da hätten wir schon gleich das nächste Problem!

    Wieso muß überhaupt ein anderer Hund diesen einen Hund erziehen? Egal, ob es sich dabei um den ersten eigenen Hund (Mops) oder der Hund von einer Freundin, oder sonstwen handelt?


    Die Erziehung liegt ganz klar beim Halter.



    Hunde sind nicht dumm. Sie kriegen schon recht schnell mit, wie der eigene Halter tickt.

    Wer da keinen Bock darauf hat, oder nicht weiß, wie es geht, oder nicht "hart durchgreifen" will (obwohl es hier ja nun wirklich nötig ist), der wird auch vom Hund nicht ernst genommen.

    Wieso auch?

    Logisch, daß der Hund dann dem Halter "auf die Nase herumtanzt" :ka:





    Wenn sie jagt sage ich AUS und wenn sie mich dann kurz anschaut bekommt sie ein Leckerchen. Das klappt manchmal, aber manchmal ignoriert sie mein AUS komplett.

    Ähm ja,

    dazu hat ja schon eine andere Userin was richtiges geschrieben.

    Dazu kommt noch ein weiterer Punkt!

    Stichpunkt: Verhaltenskette.


    Hunde sind nicht dumm! Wenn sie viel mehr Leckerchen haben wollen, dann wissen sie genau, was sie machen müssen, damit sie "den Futterautomaten" (= der eigene Halter) betätigen können.

    In Deinem Fall wäre das: Hund muß einfach nur weiter Dinge machen, die Du nicht willst, damit Du AUS sagen mußt, und Zack, das Leckerchen kommt.

    Also wurde auch das Fehlverhalten gleich direkt mit belohnt!



    Oder wenn ich das Spiel wird zu wild und es beginnt das Mobbing

    Ähm, das Mobbing beginnt nicht erst mit dem "zu wilden Spiel".

    Das findet schon weit vorher statt!


    Dein Mops ist klug! Die weiß, daß sie körperlich nichts auszusetzen hat, gegen so einen Dobi, auch wenn diese noch recht klein sein wird, sprich, noch nicht ausgewachsen ist. Aber die wird ja noch wachsen!

    Logisch, daß sie sich unterwirft.



    Erziehung sollte immer durch den Halter des Hundes erfolgen! Auch bei Haltung von mehreren Hunden. Es ist immer de Mensch, der da was regeln sollte!

  • Hi du 😇


    ich wollte dir erstmal viel Kraft wünschen. Ich hatte das gleiche durch, nur weniger gefährlich für alle Beteiligten. Ich habe 6 Katzen und 1 Hund gehabt. Und habe immer den Traum von 2 Hunden. Habe mir dann etwas leichtsinnig einen zweiten geholt und es lief gar nicht. Es war nicht wie bei dir gefährlich, sondern da ging es darum das der Zweithund gestresst war und mein erster zu kurz kam da die Rassen auch für mich persönlich null passten (Mini Aussi & Chihuahua) nach 4 Wochen und vielen Meinungen im Forum und vieler blanker Nerven habe ich den kleinen abgegeben an eine Pflegestelle im Tierschutzverein.


    Ich will meinen Traum definitiv irgendwann leben von zwei Hunden, aber dazu müssen es meiner Meinung nach weniger Katzen sein und eventuell erst nach meinem aktuellen Hund da er spezielle Bedürfnisse hat, durch Erkrankungen und schwierige Vergangenheit.


    Ich war blauäugig und egoistisch im ersten Moment, habe hart gekämpft das es trotzdem klappt, aber tierliebe bedeutet auch seine Träume zu verschieben, wenn es nicht anders geht oder sogar zu verändern.


    Ich wünsche dir alles Gute und hoffe du kannst dich für das tierwohl entscheiden und den kleinen zurück geben, das wäre das beste in der aktuellen Lage.


    Ich würde dir auch raten, das du abwartest bis Katze und Mops nicht mehr da sind und dann erst deinen Traum erfüllst, wenn du ausreichend Erfahrung sammeln konntest oder wenn es unbedingt jetzt ein Zweithund sein muss du die Rassewahl überdenkst, es gibt genug Rassen, die viel lernen wollen die aber gut für Anfänger geeignet sind wie z. B. der Pudel, den gibt es sogar in verschiedenen Größen. Lass dich da am besten mal beraten was zu dir passt, das kann man in guten Hundeschulen machen und suche dann in Ruhe. Was du auch bedenken solltest ist das viele Hunde Probleme mit Rassen wie Möpsen oder Bulldoggen haben, da sie die Sprache der Hunde durch das eingedrückte Gesicht, röcheln und stummelrute nicht lesen können.


    Viel Erfolg und nimm dir erstmal einen Tee, atme durch und entscheide dennoch zügig im Wohle der Tiere. 🥰

  • Was soll denn ein Mops oder eine Katze einem Dobermann Welpen entgegenzusetzen haben?

    Naja, im Normalfall akzeptiert n Welpe auch mal ne Ansage. Bibs war 16, als der Terrierjungspund hier eingezogen ist mit einem Jahr. Also im besten Pubertäts-Stinkefinger-Alter... Der is doppelt so groß und schwer, wie es Biene war- und die hat ihm vom ersten Tag an Grenzen gesetzt, und er hat die akzeptiert. Ich hatte da sehr meine Augen drauf, weil das die 16-jährige unter die Räder kommt, wollte ich nicht. Habe aber ganz schnell gemerkt, dass sie sehr wohl in der Lage ist, den "Kleinen" auszubremsen. Dann hat er mal einen Anschiß bekommen, oder sie hat ihm die Ohren lang gezogen im wahrsten Sinne des Wortes. Und dann hat der Kerle funktioniert! So sehr, daß sie sich selber freiwillig zu ihm ins Körbchen gelegt hat. Und das will bei Bienchen was heißen! Ein Hund weiß nicht, dass er kleiner oder größer als der andere ist, der merkt nur der ist jünger und unerzogen, also erzieht er. Halt je nach Temperament, und körperlichen Fähigkeiten, altersbedingt. Und da hatte sie bis zum Schluß kein Problem. Sonst wäre ich eingeschritten. Hätte er sie auch nur ansatzweise zu mobben versucht, ich hätte ihn an die Wand getackert :smiling_face_with_horns:


    Also ja: ein kleiner Hund kann einen großen auch erziehen, das hat er mit mentaler Stärke zu tun als mit Körpergröße bei denen. Aber ok- Bibs ist mit Jagdis aufgewachsen, die weiß, wie's geht :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Nun,


    es geht in diesem Fall nicht um Dich und Deine Hunde :ka:


    Sondern um die TS und deren Hunde!

    Der Mops wird keine Grenzen setzen, was dieser in meinen Augen auch nicht unbedingt tun mußt.

    Es liegt in diesem Fall tatsächlich an der TS selbst, den eigenen Traum-Hund zu erziehen, damit sich dieser nicht zu einem Alptraum entwickelt.

    Es bringt nichts, die Verantwortung der Erziehung dem anderen Hund zuzuschieben.

  • Ich habe einfach das Gefühl, dass Zoe nicht wirklich weiß wie man mit anderen Hunden umgeht. Daher dachte ich eben, dass es gut wäre, wenn sie Mal eine auf den Deckel bekommt.


    Ich habe mich bereits mit mehreren verschiedenen Welpenbesitzern und ihren Welpen getroffen zum spielen, aber Zoe ist einfach so extrem, dass die kein weiteres Mal sich treffen wollten.


    Und das waren alles Welpen in Zoes Alter und Größe.


    Aber sie bombt alle um, springt alles an, beißt in alle rein, als ob sie nicht wüsste wie man normal spielt oder sich wie ein normaler Hund verhält.


    Heute werden Türgitter besorgt, danke für diesen Tipp. Ich hoffe nur dass Zoe nicht zu schnell checkt wie die geöffnet werden oder einfach drüber springt?


    Ich will nicht dass ihr denkt dass mir meine Alttiere egal sind, so ist es nicht, wirklich. Aber ich habe schon so viel Energie und Geld und Tränen in Lily investiert, ich wollte einfach einen normalen Hund haben, mit dem ich etwas erleben kann und der mir nicht alle Nerven kostet. Hat ja toll geklappt :(


    Der Züchter von Zoe kommt heute netterweise vorbei und will mir Tipps im Umgang geben, weil ich ihn heute früh heulend angerufen habe, dass ich das nicht schaffe. Er sagt zwar, dass er Zoe zurücknimmt bei Bedarf, aber er will nicht, dass ich einfach aufgebe.

  • Das hier:

    Wirklich, ich habe sie abgeleint in der Wohnung und ihre erste Amtshandlung war es Molly zu verjagen, die nur gucken wollte und danach hat sie sich auf Lily gestürzt und sie gebissen.

    Hätte das:

    Oder wenn ich das Spiel wird zu wild und es beginnt das Mobbing packe ich sie in die Box oder leine sie an.


    Mir ist das Wohlbefinden all meiner Tiere wichtig, deshalb suche ich ja nach einer Lösung die alle zufrieden stellt.

    schon verhindern müssen. Wenn du weißt, wozu sie in der Lage ist: Die Leine bleibt dran.


    Welpen und Junghunde haben sehr viel bunte Knete im Kopf, testen Grenzen, raffen je nach Charakter nicht, wenn es eine Ansage gibt. Es liegt immer am Halter die Ansage so gestalten, dass sie beim Hund ankommt. Immer.


    Aktuell bist du ein absolut unverlässlicher, unsicherer, vernachlässigender Halter. In aller Deutlichkeit: Du gibst keinem einzigen deiner Tiere in irgendeiner Form Sicherheit. Im Gegenteil, du bist der Grund für extreme Angst, Verletzungen, noch mehr Angst und lebensbedrohliche Gefahren im eigenen Zuhause. Wenn dann Katze und Mops noch unsauber und krank werden vor Dauerstress, wünsche ich dir richtig viel Spaß damit.


    Das riskierst du nicht erst gerade, sondern seit mehr als einem Monat. Du nimmst hin, dass es deinen Tieren so geht. Wieder und wieder, denn offensichtlich gibt es ja permanent Erfolge für den Dobermann. Nur keine wirkliche Konsequenz.


    Du musst konsequent und strikt sein. Durchgängig. Der Dobermann hat nichts, absolut nichts an den anderen verloren. Null. Nada. Es darf nie wieder passieren, dass er auch nur grob in die Richtung läuft. Bis dahin musst du deine anderen Tiere in Sicherheit bringen.


    Ich würde hier noch nicht einmal Türgitter wählen, denn die zu überwinden ist bald keine Herausforderung mehr für den Welpen.


    Kannst du das leisten, willst du das leisten? Sei ehrlich zu dir. Und sei dir bitte bewusst, wie vielen du gerade das Leben zur Hölle machst und ob du wirklich nach dem Experiment mit deiner Oma damit leben könntest, wenn es zu Verletzungen oder Schlimmerem kommt.



    Dass der Verkäufer dir einen eher ruhigen Welpen gegeben hat, glaub ich sofort. Inmitten der Geschwister, mit den Ansagen der Mutter - da kann Zoe vollkommen unauffällig gewesen sein. Aber da gab es eben Regeln, Grenzen und eine auf den Deckel, wenn sie aus der Spur lief. Bei dir gibt es Jagderfolge und Leckerlies dafür!


    Du suchst die Fehler und Probleme ganz stark bei den Tieren. Wenn Lily taffer wäre... Zoe ist die Pest... Joah, wenn du souverän, durchdacht und konsequent wärst, dich richtig informiert hättest - dann gäbe es kein Mobbing, kein Jagen, kein Beißen und keine Angst. Keins deiner Tiere hat sich dafür entschieden. Du schon. Also übernimm bitte wirklich die Verantwortung und versuch nicht mehr, sie abzuwälzen.

  • Daher dachte ich eben, dass es gut wäre, wenn sie Mal eine auf den Deckel bekommt.

    Und dann? Dann weiss der Hund dass er sich bei Hund X zu benehmen hat. Oder aber er lernt 'andere Hunde sind scheisse' und dann wirds richtig 'lustig'.

    Dir ist scheinbar kein Stueck klar, was die Aufgabe eines HH ist..


    Alles was zu beschreibst ist normales Verhalten eines 0815-Gebrauchshundewelpen (mit seltsamer Herkunft) und deine Texte zeigen absolut klar, wieso wir Zuechter die Welpen halt nicht an jeden abgeben.


    Tu deinen anderen Tieren, deiner Oma und deiner Umgebung einen Gefallen und gib den Welpen zurueck..


    Mich wuerden ja mal Fotos interessieren :pfeif:



    Bibs war 16, als der Terrierjungspund hier eingezogen ist mit einem Jahr. Also im besten Pubertäts-Stinkefinger-Alter... Der is doppelt so groß und schwer, wie es Biene war- und die hat ihm vom ersten Tag an Grenzen gesetzt, und er hat die akzeptiert.

    Joa und Pan kann meinen Maliwelpen nur bis zu einem Alter von ca. 6 Wochen eine Grenze setzen. Danach nehmen sie den alten Kerl nicht mehr ernst. Und nu?

  • Du bekommst es bei dem Welpen nicht hin, der sich völlig normal benimmt. Wie stellst Du Dir das vor, wenn der Gebrauchshund Junghund wird?

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