Warum immer ein "Anfängerhund"? War euer erster Hund ein "Anfängerhund"?

  • Mein erster Hund war ein Anfängerhund, ein absoluter Anfängerhund. Und ich würde es jederzeit wieder so machen. Mia hat perfekt in mein Leben gepasst und ich konnte völlig ohne Krampf so viel über Hunde lernen.

    Anfängerhunde sind ja keine Hunde zweiter Klasse oder so. Sie machen einem als Anfänger nur in der Regel das Leben leichter. Gesetzt ist das aber auch nicht, weil von selbst perfekt erziehen tun die sich überhaupt nicht und sie können durchaus massive "Macken" haben, nur sind die halt nicht unbedingt hochproblematisch oder gefährlich. Nervig sein können sie allemal.

    Und bitte keinen Hund anschaffen, nur weil das ja ein Anfängerhund ist, obwohl man

    aber so gar nichts mit ihnen anfangen kann. Das wär fies.

  • Nun kenne ich die Themenstarterin nicht, aber ich fände es auch dämlich, wenn ich gerne einen größeren Hund hätte und mir dann nur kleine Hunde nahegelegt werden, weil andere Menschen meinen, die wären praktischer.

    Dachte ich erst auch.. dann kam der Satz vom Labrador und 3x Stöckchen werfen :ugly:

  • Wie war das bei euch? War euer erster Hund ein typischer Anfängerhund? Was würdet ihr anders machen?

    Wir waren in 4 Tierheimen und 3 davon hätten uns (beide Vollzeit berufstätig, damals noch ohne Home Office) ohne zu zögern einen Hund gegeben.

    Es wurde dann eine mittelgroße Hündin frisch aus Rumänien mit möglicherweise Schäferhund- und HSH-Anteil. Auch nicht unbedingt das, was hier im Forum als typischer Anfängerhund bezeichnet wird, aber wir waren sehr motiviert und sie hat es uns auch recht einfach gemacht. Außer anfänglicher Unsicherheit keine „Baustellen“. Außerdem leben wir in einem Einfamilienhaus und haben weder Kinder noch andere Tiere.


    Ob ein Hund ein Anfängerhund ist, hängt mMn von den Anfängern ab =)


    Was Rasseberatungen in Hundeschulen angeht bin ich auch eher skeptisch. Uns wurde vom Dobermann über nordische Rassen bis zum NSDTR und Stabij Houn einfach so ziemlich alles empfohlen :ugly:

    (Nur keine Hütehunde, die empfehle sie nie denn die seien so anstrengend - sagte sie während wir mit unserer Hündin und unserem Zweithund, einem KHC, also einem Hütehund, da waren :pfeif:)

    Ich würde mir aus heutiger Sicht eine Beratung sparen..

  • Ich bin Anfänger und habe mir Mitte März einen Mini Aussie zugelegt. Er hat leider die Krankheit NAD und mag fremde Menschen nicht, zudem bellt er Hunde an wenn er an der Leine ist. Also kein einfacher Typ Hund.


    Ich bin mit einem Chihuahua aufgewachsen, er war Angsthund. Musste aber nach einiger Zeit ausziehen, aufgrund der Allergie meiner Mutter. Ein Mittelspitz und Labrador Retriever waren in der engeren Familie. Mein Cousin hat sich mit seiner Freundin einen Aussie geholt und ist nach 1 Jahr immer noch in der Hundeschule aufgrund paar Probleme. War aber ein rüde aus vemehrerhaltung mit schlechteren Charakter der Elterntiere. Mein Onkel und seine Frau haben sich ebenfalls einen Aussie geholt, haben den null erzogen und der ist sehr schwierig.


    Ich denke wenn man professionelle Hilfe hat für die Rasse die man gerne hätte und sich bewusst ist was die Rasse braucht kann man jede als Anfänger halten. Wir haben einen jungen Mann in der Nähe der sehr berühmt auf Social Media mit seinem Rottweiler ist und das war auch der ersthund.


    Ich selber hatte als Kriterien das der Hund stubenrein ist und alleine bleiben kann. Der Rest hat nach Sympathie entschieden beim Besuch und an den Problemen arbeiten wir mit hundetraining (vieles ist bereits erledigt, fehlen nur noch kleinere Themen).


    Ich bereue meine Entscheidung nicht, hätte aber eventuell mit mehr wissen besser geschaut und lieber einen gut erzogenen Pudel genommen oder ähnliches.

  • Zum Thema Größe vielleicht mal die andere Perspektive, auch von einem Anfänger:

    Wir haben Anfang des Jahres einen Mischling, ca. 30kg, im TH adoptiert, unser erster Hund, ein Senior.

    Für mich war großer Hund eigentlich ausgeschlossen, rein kräftemäßig. Das TH hat ihn uns vorgestellt, mit unserem Senior ging das dann aber gut.

    Wir waren ca. 3 Monate regelmäßig Gassi - als er das erste Mal zum Einzug bei uns im Haus stand, sind wir trotzdem beide bisschen erschrocken, WIE gross er im Haus wirkte. Und wir haben wirklich viel Platz - Unsere aktuelle qm Anzahl hab ich nicht im Kopf, aber in Relation zu unseren Möbeln, hätte ich das in unserer vorherigen, 60qm Wohnung undenkbar gefunden. Gegangen wärs sicher, auf Dauer wohlgefühlt aber wahrscheinlich nicht.


    Mein Mann war auch immer eher "Team großer Hund", angedachter Kompromiss war ursprünglich "groß genug, aber nicht zu groß, dass für mich nicht mehr händelbar" - wir lieben unseren Senior, aber er wird der erste und letzte große Hund gewesen sein :face_with_tears_of_joy:

  • Nun kenne ich die Themenstarterin nicht, aber ich fände es auch dämlich, wenn ich gerne einen größeren Hund hätte und mir dann nur kleine Hunde nahegelegt werden, weil andere Menschen meinen, die wären praktischer.

    Dachte ich erst auch.. dann kam der Satz vom Labrador und 3x Stöckchen werfen :ugly:

    Ja, daher mein Zusatz, dass man die TS ja nicht persönlich kennt. Ich würde aber trotzdem nicht jeden im Frust geschriebenen Satz zu hoch hängen. Ich finde es total nervig, wenn da jemand einen großen Hund möchte bzw. vllt auch nur einen bestimmten Typ, ihm zu sagen, kauf dir einen Hund aus FCI Gruppe neun. Das ist doch keine vernünftige Beratung, die dem TS irgendwie hilft einen passenden Hund zu finden.

  • Meinen ersten Hund habe ich im Tierheim gesucht mit einigen Kriterien, die den Hund für mich anfängertauglich und passend zu meiner Lebenssituation gemacht haben. Das Vorgehen hat mir damals sehr gut getan, ich würde es wieder so machen. (Es wurde ein 25kg Hund, ca. 55 Schulterhöhe.) In meinen Augen lernt man als Ersthundbesitzer zudem mit jedem Hund dazu und profitiert von diesem Lernen auch für alle weiteren Hunde im Leben. Gerade, wenn ich mit noch nicht darüber im Klaren bin, was ich eigentlich will mit dem Hund, Dummyarbeit, tricksen, Obedience, Fährten, usw., dann gibt es sehr viele Hunde, die dankbar annehmen, dass ich mich ausprobiere, ohne dass ich sofort bei den Spezialisten landen muss.


    Die Wohnungsgröße finde ich sehr zweitrangig, wichtig bei größeren Hunden wäre mir eher, dass nicht viele Treppen zu bewältigen sind, gerade wenn ich an einen kranken oder alten Hund denke. Ich würde abgesehen davon auch gut "hinhören" und nachfragen, wenn es Absagen von Tierheimen hagelt. Manchmal mögen Ansprüche an künftige Besitzer von Tierheimen zu hoch sein, manchmal kann ich aber vielleicht für mich noch was rausziehen aus den Antworten. Wo ist mein Leben noch nicht ideal für einen Hund und warum? Kann ich diese Perspektive vielleicht sogar verstehen, und kann/will ich daran etwas ändern?

  • Also dass Tierheime doof sind, dieses Thema gibt's hier ja zuhauf. Man könnt ja auch drüber nachdenken, ob die Tierheimmitarbeiter nicht Recht haben, wenn man Hund xy nicht bekommt


    Mein erster eigener Hund war ein Knallerhund Dsh Schnauzermix, in eine 40 qm Wohnung ohne Garten, vom TH bekommen. Da Hundeerfahrung durch Pflegehunde vorhanden

  • Unmöglich ist es sicher nicht.

    Aber ein großer Hund braucht einfach mehr Platz wenn er steht oder sich hinlegt. Ein Körbchen für einen Hund in der Größe eines Schäferhundes nimmt einfach mehr Platz ein als das Körbchen eines kleinen Hundes. :ka:

    3-4 kleine Ecken für den Liegeplatz zu finden ist oft einfacher als 1 große Ecke. Und der Liegeplatz sollte ja so gewählt werden dass der Hund seine Ruhe hat und nicht ständig gestört wird.


    Das unterschätzt man einfach wenn man solch große Hunde noch nicht in einer Wohnung erlebt hat.

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