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Wichtiger als "Anfängerhund" finde ich ja, dass der Hund zu einem passt. Also sowohl zur eigenen Persönlichkeit, zu den Anforderungen und Erwartungen, die man an die Hundehaltung hat, und zur Lebenssituation.
Es gibt Menschen ohne Hundeerfahrung, die an das Thema sehr vernünftig rangehen und einfach ein gutes "Gespür" für Hunde haben. Ich finde, man merkt das häufig auch daran, wie eine Person auftritt und wie sie beschreibt, was sie sich im Zusammenleben mit Hund so ausmalt und wünscht. Eine Bekannte von mir hat z.B. immer schon Australian Shepherds, als der erste Hund dieser Rasse bei ihr einzog, war sie wohl auch noch ein Teenager. Klappt super, weil das einfach genau ihr Typ Hund ist. Und genauso gibt es Leute, die mit einem ängstlichen Second-Hand-Hund sehr glücklich werden, obwohl sie davor noch nie einen Hund hatten.
Es gibt da einfach kein pauschales Richtig oder Falsch.
Aber wenn ich jetzt den Eindruck hätte, da überschätzt sich jemand womöglich recht massiv oder möchte partout jene Hunde, wo man schon sagen kann, da könnte es im Alltagsleben der Person zu Problem x,y und z kommen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit - dann würde ich schon auch sagen, lieber nicht direkt einen sehr anspruchsvollen Hund nehmen. Denn klappt es dann doch nicht, ist ja schließlich der Hund der Leidtragende.
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Hi
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Anfängerhunde gibt es nicht. Es gibt Hunde die ins Leben passen. Oder eben nicht.
Nein wir haben keinen Anfängerhund als Ersthund. Jeder der hörte was wir vor hatten ist erstmal etwas zusammen gezuckt.
Aber wir haben uns lange informiert. Wir haben ein Netzwerk aus Hundeführern und -trainern die uns unterstützen. Wir haben lange Erfahrung aus dem Training mit Tieren. Wir haben ein Gefühl für richtiges Timing, wissen was für Arbeit uns erwartet, was Verantwortung bedeutet usw.
Wir sind der richtige Typ Mensch für diesen Typ Hund. Mit den passenden Randbedingungen wie Wohnlage, Wohnungsgröße uvm.
Ja die meisten Menschen würden nie so einen Aufwand betreiben wollen für ihren Hund. Wir haben einen Züchter, der charakterlich ein passenden Welpen für uns ausgesucht hatte. Der Hund passt für uns perfekt. Wir für den Hund anscheinend auch. Es hätte aber viel einfacher sein können. Wussten wir und haben ganz bewusst ja zu unserem Spezie gesagt.
Aber es ist erstaunlich wie breit sich so 65cm Hund machen können. 🤣 da bin ich manchmal bei 120qm erstaunt. Wir haben keinen Garten. Sind nur für Ruhezeiten zu Hause. Wenn überhaupt. Darum stört ein fehlender Garten nicht. Aber 36qm sind schon echt - naja klein für ein großes Hündchen…
Übrigens solltest du mal deine Vorurteile über Bord werfen und dich mal über die genannten Rassen richtig informieren. Also live kennenlernen mehr als einen. Auf dem Sportplatz gucken usw. bevor du Rassen verurteilst. Ich hab neulich einen zauberhaften kleinen Wuschel im Agiparcour gesehen und dachte - Boar das würde mich auch bocken. Trotz klein und lockig. Hör auf mit Vorurteilen durchs Leben zu gehen!!!
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Unmöglich ist es sicher nicht.
Aber ein großer Hund braucht einfach mehr Platz wenn er steht oder sich hinlegt. Ein Körbchen für einen Hund in der Größe eines Schäferhundes nimmt einfach mehr Platz ein als das Körbchen eines kleinen Hundes.
3-4 kleine Ecken für den Liegeplatz zu finden ist oft einfacher als 1 große Ecke. Und der Liegeplatz sollte ja so gewählt werden dass der Hund seine Ruhe hat und nicht ständig gestört wird.
Das unterschätzt man einfach wenn man solch große Hunde noch nicht in einer Wohnung erlebt hat.Naja, ich habe sogar für meine kleinen Hunde Körbchen in unterschiedlichen Größen.
Das wirklich seehr große Körbchen der Deutsch-Kurzhaar-Hündin ist letztlich bei mir geblieben und fand seinen Platz z.B. unter meinem Schreibtisch.
Und als Einzelperson hat man es oft ja nun nicht so trubelig, dass der Hund ständig beim Ruhen gestört wird. Mein Rüde verkrümelt sich gerne mal, wenn er wirklich absolute Ruhe haben möchte, aber selbst das ist in vielen kleinen Wohnungen möglich - meiner verschwindet dann gerne im Bad, im "Abstellraum" oder in den Flur und pennt dort. Das könnte er auch, wenn er ein Labrador oder Boxer wäre.
Ich denke, ob man einen großen Hund in einer kleinen Wohnung halten möchte und kann, ist in erster Linie persönliche Präferenz. Dem Hund wird es, wenn man sich nicht gerade einen Herdenschutzhund in die Großstadt holt oder eine Deutsche Dogge in den 4. Stock ohne Aufzug, egal sein, wie viel Platz innerhalb der Wohnung zur Verfügung ist, solange er adäquat Bewegung und Beschäftigung erhält und seine Bedürfnisse befriedigt werden.
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Ich würde mir halt die Wunschrassen die man so im Auge hat mal live ansehen und auch die Personen dazu befragen wie der Alltag ist, was auf einen da zu kommen könnte usw.
Bin selbst erst mit einem Rottweiler (Papas Idee, wäre nie meine Wahl für mich gewesen) und danach einem Langhaarcollie aufgewachsen.
Der Collie wird oft als Anfängerhund hier im DF genannt, wäre aber für mich persönlich nicht die 1. Wahl gewesen für den ersten eigenen Hund.
Ich habe meinen alten Hund geliebt aber einfach so der Typ Hütehunde und die oft typische Art vom Collie wären nicht so meins. Ob hier jemals wieder ein Collie einzieht schließe ich dennoch nicht aus.
Wo bin ich gelandet für meinen ersten eigenen Hund, beim Cocker Spaniel und ich weiß mit meiner Bailey hab ich so einen Glücksgriff gezogen. Der entspannteste Hund den ich je gesehen habe obwohl viele gesagt haben der Cocker Spaniel wird diese und jene Sachen mitbringen auf die ich mich gefasst machen muss. Sie macht gefühlt null von dem was mir damals gesagt wurde.
Viele Rassen eignen sich eher zum Anfängerhund als andere aber ich würde sagen mit passender Unterstützung ggf vom Fachmann kann fast jeder Hund ein guter Begleiter für Neulinge werden. Es kommt natürlich auf den Hund selbst individuell an.
Man muss sich halt im Vorfeld gut realistisch informieren welche Rasse was mitbringt und was auf einen zukommen kann statt blind/romantisch zu denken wird alles easy. Da wird man auch eher merken was einem eher liegt und was nicht.
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Aber wenn ich jetzt den Eindruck hätte, da überschätzt sich jemand womöglich recht massiv oder möchte partout jene Hunde, wo man schon sagen kann, da könnte es im Alltagsleben der Person zu Problem x,y und z kommen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit - dann würde ich schon auch sagen, lieber nicht direkt einen sehr anspruchsvollen Hund nehmen. Denn klappt es dann doch nicht, ist ja schließlich der Hund der Leidtragende.
Richtig, aber dann muss ich mich bei einer Beratung eben dem annähern, indem ich z.B. manche Wunschrassen direkt verwerfe, aber bei anderen dann ganz gezielt über Eigenschaften und mögliche Problematiken informieren. Und z.B. auch Möglichkeiten aufzeigen, wie man passende Bedingungen schaffen könnte und schließlich kann ich auch noch andere Rassen vorschlagen, die mMn besser passen könnten, aber eben nicht den Vorstellungen des Interessenten völlig konträr laufen und so nähert man sich dann Möglichkeiten an.
Aber gegen die Vorstellungen des Interessenten nur auf ganz andere Hundetypen hinzuweisen, die zur Anschaffung gar nicht infrage kommen, das hilft nun wem? Eigentlich eine verlorene Chance eine Hundeanschaffung sinnvoll positiv zu begleiten.
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Die Sache mit der Größe...möglich ist auch, dass sich die Beratenden dabei gedacht haben: den "Kunden" nicht vor den Kopf stoßen. Der will nen Hund, also soll er sich einen holen. Aber wenn, dann erstmal was kleineres, was nicht so viel Schaden anrichten kann, wenn die Erziehungsversuche des zukünftigen Halters nichts nützen?!
Klingt jetzt gemeiner, als es soll, aber ich weiß grad nicht besser zu formulieren.
Mein erster Hund war ein Dackel aus Hobbyvermehrung, der zweite ein Totalausfall aus fünfter Hand. Danach sollte es etwas leichteres sein. Also wurde es ein Weichgespülter - äh, Weißer Schweizer - Schäferhund. Der Plan ging auf.
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Labradorzüchter erklärt mir dass Labrador Arbeitshunde sind... ja klar. DER Familienhund schlechthin, aber nicht passend für einen Anfänger der keinen regelmäßigen Hundesport machen möchte...
Wenn ich dem drei mal einen Stock werfe ist er auch ausgelastet.Entschuldigung, aber .
Ist die Dobermann-Anekdote auch von dir ?
Irgendwie ist es ja wirklich Sommerloch-füllend...
Ja, nimm einen "echten, imposanten Arbeitshund", mit kleinen Hunden kann man ja nichts machen, so als Mensch, der vielleicht mal in Hundesport reinschnuppern möchte . Entschuldigung, aber über das Story-Telling solltest du vielleicht noch mal schlafen...
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Und wir wissen auch nicht warum zu kleinen Hunden geraten wurde.
Ist ja schoen, wenn Person X nen grossen Hund will. Wenn der beauftragte Trainer da aber eben keinen grossen Hund sieht und dafuer gute Gruende hat, was soll er dann empfehlen? Keinen Hund?
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Ja eine Wohnung muss nicht riesig sein, wenn man einen großen Hund hat.
Aber wenn man Anfängerin ist, kann es sein, dass die Problematiken, was das Zusammenleben mit großem Hund auf engen Raum betrifft, nicht gesehen werden. Und dann kommt die Realität und man kommt bei Sauwetter mit Hund rein und der macht alles dreckig, überall Sand, überall Haare und es müffelt nach „nassen Hund“.
Ich hatte deshalb bei 3 Hunden dauernd den Wäschetrockner laufen. Meine Kleidung enthaaren, Hundedecken waschen, Bettüberzüge waschen, waschen, waschen und dazwischen putzen.
Zweitens ist der Hund auf so kleinen Raum immer im Fokus. Ist grad für die Schäferhundigen die Hölle.
Ich finde auch, dass es keine „Anfängerhunde“ gibt. Aber es gibt Menschen, die fantasieren sich da einen Hund zusammen und was sie alles mit dem machen werden und würden und dann trifft Traum auf Realität.
Der Hund muss zu deinem jetzigen Leben passen, alles andere endet in Tierquälerei.
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