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Der Labrador ist schon in einigen Bereichen deutlich einfacher als der DSH. Aber meine Hündin wäre in der Stadt zum Beispiel gar nicht so einfach, weil da einfach alles voller Federviehzeug ist. Ist aber eben auch eine speziell Jagdliche Leistungszucht, keine Ahnung wie das bei den Standardzuchten ist.
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Hi
hast du hier Warum immer ein "Anfängerhund"? War euer erster Hund ein "Anfängerhund"?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ja wieso ?
Weil der TS vom Labrador ja explizit auch abgeraten wurde. Zu schwierig auszulasten, also kein Anfängerhund.
Es geht ja hier nicht um die Frage, ob ein Schäferhund als Gebrauchshund bei der TS richtig wäre, sondern darum, dass die TS das Gefühl hat, dass ihr von allen Hunden außerhalb der FCI 9 und speziell von JEDEM größeren Hund abgeraten würde, weil sie Anfängerin ist.
Ich dachte rausgelesen zu haben, dass der Wunschhund ein Schäferhund wäre - sorry, wenn ich das falsch aufgefasst habe.
Warum vom Labrador abgeraten wurde, kann ich in Bezug auf den Hundetyp nicht nachvollziehen. Allerdings: Auch wenn Lea eher ein kleines Exemplar ist, würde ich keinen Hund auf 36qm halten. Ich weiß, dass die Meinungen dazu auseinandergehen, aber ich würde zu Hause nicht ‚dauernd‘ über meinen Hund ‚stolpern‘ wollen.
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Wie war das bei euch? War euer erster Hund ein typischer Anfängerhund? Würdet ihr es heute anders machen?
Ich habe damals spontan zugesagt, einen ca. achtjährigen Doggenrüden von einem Bekannten zu übernehmen, der ihn sonst ins Tierheim gegeben hätte. Der Hund war extrem gechillt und unkompliziert. Er kam mit meinen Katzen zurecht (und die mit ihm), konnte alleine bleiben, Hunde draußen hat er ignoriert (bis auf große Rüden, die mochte er nicht besonders, hat aber auch nichts getan) und lief einfach mit. Sonst wäre man als Anfänger mit einem Hund dieser Größe auf völlig verlorenem Posten.
Ich würde es wieder so machen. Also als Anfänger einen älteren Hund nehmen, der schon "fertig" erzogen und einschätzbar ist. Außerdem legt man sich damit nur für eine kurze Zeit fest und nicht für ein ganzes Hundeleben.
Wenn es ein junger Hund sein soll, dann halt eine Rasse wählen, die man körperlich noch gehalten kriegt, wenn es mit der Erziehung doch nicht gleich so klappt wie gewünscht. Für eine zierliche Person wären da 35 kg die Obergrenze, würde ich sagen.
Einen kleinen Hund stelle ich mir für einen Anfänger nicht wirklich angenehmer vor, denn wahrscheinlich wird man den öfter mal schützen müssen, sei es vor größeren Hunden, Menschen, Radfahrern, etc. oder sogar vor Füchsen.
Und wer öfter mit den Öffis unterwegs ist - naja. Das ist für mich gerade KEIN Argument für einen kleinen Hund.
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Ich dachte rausgelesen zu haben, dass der Wunschhund ein Schäferhund wäre - sorry, wenn ich das falsch aufgefasst habe.
Ja, aber Sinn einer Beratung wäre dann ja, dass man Alternativen vorschlägt, die auch für den Interessenten eine Option wären. Die TS war ja sogar auch schon bei einem Labradorzüchter, der seine Hunde aber wohl eben auch nicht in Anfängerhände abgibt und eine umfangreiche sportliche Auslastung zur Bedingung macht. Evtl. der Züchter einer Arbeitslinie. Aber die Verwirrung der TS kann ich durchaus verstehen, wenn man Labradore doch gefühlt in jedem dritten Haushalt sieht, die scheinbar mit bisl Spazieren und Stöckchenwerfen gar nicht sooo unausgelastet erscheinen. Was ja nicht bedeutet, dass die TS nur das vor hat.
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Meine (anekdotische) Erfahrung mit den hiesigen Labradoren (alles Rüden, Labradorhündin habe ich hier lange Keine mehr gesehen) ist, dass die bei Haltern mit dem Anspruch „3 mal täglich Stöckchen werfen reicht“ als Junghunde ne echte Pest waren. Aufdringlich, rücksichtslos losbombend (und das zwar nicht offensiv drohend, aber wirklich auch nicht freundlich), oversexed, Herrchen bzw. Frauchen völlig ausblendend und teils gestresst hoch zehn. Recht zeitig dann kastriert. Bei einem haben die Halter sich dann auf den Hosenboden gesetzt und mit ihm gearbeitet, der ist auch richtig toll geworden. Die anderen Zwei sieht man nicht mehr.
Mag sein, dass hier in der Nähe einfach eine schlechte Zuchtstätte ist. Aber ich bin mittlerweile sehr skeptisch, was das Credo für Labrador (und Goldie) „anspruchsloser Anfängerhund“ angeht. Nett heißt nunmal nicht anspruchslos. Und schade für die Hunde, wenn es so verstanden wird.
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Anspruchslos ist im Endeffekt kein gesunder Hund, egal welcher Größe und Rasse.
Bei nem Hund der nach "3 mal Stöckchen werfen" "voll ausgelastet" wirkt hätte ich das Bedürfnis schleunigst in die Tierklinik zu fahren...
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Ich halte ja überhaupt nichts davon, jemanden zu einem "Anfängerhund" zu raten, wenn derjenige schon klare und realistische Vorstellungen davon hat, was er will und leisten kann.
Mit 18 habe ich mir meinen ersten eigenen Hund gekauft. Einen Rottweiler Welpen. Das ist jetzt 10 Jahre her und sie ist noch immer an meiner Seite. Die Entscheidung habe ich auch nie bereut, ich hätte mir keinen besseren Hund als "Einstieg in die Hundehaltung" wünschen können.
Hätte ich meinen Wunsch damals in einem Forum geäußert, wäre mir davon definitiv abgeraten worden und ich hätte meine Anju vielleicht verpasst.
Ich verstehe einfach nicht, warum man sich einen Hund kaufen soll, der dann quasi nur als Übungszweck dient, um sich danach - also nach 12-15 Jahren - den Hund zu holen, den man eigentlich wollte. Das ist unfair dem "Anfängerhund" gegenüber und auch sich selbst. Immer vorausgesetzt natürlich, man informiert sich vernünftig, weiß wirklich was man will und worauf man sich dann gegebenenfalls einlässt.
Das Problem bzw. der Grund dafür, dass schnell mal zu einem Rassewechsel geraten wird, ist die Tatsache, dass wahnsinnig viele Hundehalter nach Optik wählen und nicht nach dem, was den Hund tatsächlich ausmacht und was er mitbringen wird und da finde ich es dann auch legitim zu sagen: "Schau mal, es gibt auch noch diese und jene Rasse".
Allerdings finde ich auch nicht, dass es überhaupt Rassen gibt, die man per se als "Anfängerhund" bezeichnen kann. Wenn ich der Typ für Schäferhunde bin, werde ich mit einem Labrador vermutlich gar nicht mal so glücklich..
Oder wenn ich richtig bock auf Zughundesport mit einem Husky habe und das auch wirklich durchziehen kann und will, wäre ich sehr enttäuscht wenn man mir einen kleinen Begleithund in die Arme drückt.
Auf jeden Topf passt ein Deckel. Man muss nur eben wissen, was für ein Topf man ist und sich bewusst machen, dass man sich keinen unpassenden Deckel aufzwängen kann, nur weil er vielleicht hübscher ist als die anderen.
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Thema Anfängerhund
Es gibt Menschen, die fuchsen sich für und mit ihrem ersten Hund gut rein. (Man braucht starke Nerven, viel Selbstdisziplin, viel Lernbereitschaft, viel Beobachtungs- und Einfühlungsvermögen.)
Das andere Extrem:
Es gibt Menschen, die haben schon den 8. oder 9. Hund, und haben sich aber seit Hund 1 nicht weiterentwickelt.
Leider hilft diese Info nicht viel, denn zu welchem Extrem oder welcher Schattierung man gehört, sagt einem dann erst der Hund.
Hier im Forum gibt es Hunde aus den „Anfängerrassen“ Collie, Sheltie und Pudel, die zwar nicht gefährlich sind, aber jahrelang ihren Besitzern einen SEHR anstrengenden Alltag beschert haben.
@.Aloha.
Ich bin auf deiner Seite, bei dem was du erlebt hast. — ABER:
Auch wenn du nicht *regelmäßig* Hundesport machen willst, gibt es Rassen (z.B. DSH) da musst du trotzdem (1-3 Jahre lang) intensives tägliches Training reinstecken, nur damit der blöde Alltag funktioniert.
Und vieles davon ist langweilig und kleinschrittig (=du musst auf Kleinigkeiten achten und es geht nur langsam voran).
Du wirst das erste halbe Jahr nachts aufstehen müssen. Liebgewonnene und teure Sachen gehen kaputt. Nachbarn beschweren sich.
Du bist immer „angehängt“: Was mache ich mit dem Hund?
An einigen öffentlichen Orten und bei manchen deiner Freunde bist du mit Hund nicht willkommen (Allergiker, Katzenhalter).
Les mal den Thread: „Was kostet euer Hund?“
Rechne mal tägliche Futterkosten aus.
Billiges Trockenfutter 3,30€/kg (Josera Festival)
Ein 5kg Hund kostet 5,94€ pro Monat.
Ein 20kg Hund kostet 17,82€.
Ein 30kg Hund kostet 24,75€.
Was richtig reinhaut sind auch jährliche Impfungen, Wurmkur, Zeckenschutz — Beitrag für OP-Versicherung und Betreuungskosten in der HuTa. Informiere dich, was Hundeschule und Hundetrainer deiner Wahl kostet.
Ist dein Auto passend für 30kg Hund?
Auch ohne Hundesport wird dich der Hund viel Geld, Zeit, Mühe, Nerven und Überwindung kosten.
Gnadenlos jeden einzelnen verdammten Tag.
Auch wenn du Migräne oder Corona hast.
Frag dich für dich selbst:
Das, was ich von dem Hund will.
Ist das mir all den Aufwand wert?
Bist du mit nem Dog-Sharing Hund oder Gasdi-geh Hund nicht besser dran?
Nicht alles, aber Vieles ist leichter, einfacher und weniger dramatisch, je kleiner der Hund ist.
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War denn "anspruchslos" überhaupt ein Kriterium? Es ging bisher doch eher um Potential, wenn es schief geht.
Unser erster Hund war ein Kl. Münsterländer-Flat Coated Retriever Mix Rüde. Ich war noch ein Kind als er einzog, aber bei uns in der Familie hatte niemand Hundeerfahrung. Wir waren halt so eine typische Familie, die mal einen Hunderatgeber liest und mein Vater war mit dem Hund auch 2-3x auf dem SV Platz und ist dann wegen der Erziehungsmethoden da nicht mehr hin. Der Hund war so lala erzogen, lief aber trotzdem überall frei und es funktionierte eigentlich auch ganz gut. Jagdtrieb war das einzige Thema, er war aber reiner Sichtjäger und später (als ich älter wurde ;-) ) auch abrufbar. Vorher waren es halt diese 100m bis er umdrehte. In den 90ern hat das noch kaum jemand komisch gefunden. Ansonsten war er durch und durch unkompliziert und hat mit uns halb Europa bereist. Der hatte ein Leben, aber eine spezielle Auslastung bekam er nie. Stöckchen hat er nicht einmal geholt. Und ja, er war immer fit und schlank bis zu seinem Tod mit 16 Jahren und unkastriert. -
Ich bin mit Tieren aufgewachsen - zu Hause hatten wir einen RHD - und meine komplette Freizeit verbrachte ich im Reitstall mit Pferden und Hunden - später kamen noch Rinder dazu und Schafe (das ein oder andere Lamm hat vor meinem Backofen gewohnt und mich auch zur Arbeit begleitet) - und Ziegi, die zahme Ziege mit Gipsbein
Einen eigenen Hund hatte ich lange nicht, aber bei mir waren immer welche - sei es dass die Hofjackies sich eingemietet hatten - oder irgendwer mit seinem Hund nicht klarkam - ich habe sehr sehr selten alleine in meinem Bett gelegen
Die erste EIGENE ist einfach ungefragt bei mir eingezogen - und so kam ich zum DK - wäre wahrscheinlich auch bei keiner Rasseberatung rausgekommen - aber ich war halt auch irgendwie kein Anfänger
Begleithunde werden daher so gerne empfohlen, weil sie keine speziellen Anforderungen stellen - unfassbar gerne alles mit ihren Menschen zusammen erleben - für alles zu haben sind - halt einfach tolle Begleiter
Und Hundehaltung ist genau dann für Hund und Mensch am schönsten, wenn sich keiner von beiden verbiegen muss - sondern man genau so sein kann, wie man ist
Ich möchte einen klugen, lernwilligen, aktiven Hund,
Das ist auch so ein Denkfehler, dass man meint dass der Hund besonders klug sein soll - man stellt sich dann vor, wie der Hund spielend leicht 100 Spielzeuge am Namen unterscheidet und massenhaft tolle Tricks kann und besonders leicht auszubilden ist!
Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass der Hund alles andere genau so schnell lernt - die Fettnäpchen in die man da reinturnt sieht man als Anfänger logischerweise nicht - dass sich selbst aus der besten Absicht Verhaltensketten entwickeln an denen man sich dann einen Ast trainiert um das wegzubekommen, was der kluge Hund sich in Windeseile zurechtkonfiguriert hat!
Und aktiv ist jeder gesunde Hund, der keine Qualzucht ist - die können alle schneller und länger laufen als der Durchnittsmensch - besser schwimmen - mehr Höhenmeter rennen - selbst oder gerade ein wirklich kleiner Hund
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