Warum immer ein "Anfängerhund"? War euer erster Hund ein "Anfängerhund"?

  • Erinnert mich dran als ich vor dem Hundekauf versucht hab Listen auszurechnen bei welcher Rasse ich mit welchen Kosten rechnen muss :rolling_on_the_floor_laughing:


    Realität sieht halt doch so aus dass das Errechnete Minimum auch einfach Glückssache ist.

    Ich komme bspw auf die genannten knapp 25 Euro eher als Minimum bei nem Kleinhund hinsichtlich Futter.

    Kann bspw auch sein dass der 20 kg

    Hund 30 Euro monatliche Futterkosten verursacht, der 8 kg Hund 100 Euro. Je nachdem eben, ob man das Pech hat einen Hund zu erwischen der nicht alles gut verträgt und gern frisst. :relieved_face:



    Aber im Endeffekt geht's darum ja nicht.



    Hinsichtlich Wohnungsgröße übrigens:

    Ich hab mich wegen der Wohnsituation umentschieden von Hunden um die 60 cm SH, auf eine Rasse zwischen 45-50 cm SH und 14-20 kg.

    Nein, einen Kleinhund hätte ich auch nicht gewollt, aus Gründen.

    Ja, ich bin mit dieser Kompromissgröße absolut zufrieden.

    Und ja, auch damit ist Wohnraum finden sehr schwer, da kam tatsächlich auch oft fer Satz dass der Hund zu groß für so eine kleine Wohnung sei.

    Ich lebe auf circa 40 qm oder so, und der Hund kommt da prima mit zurecht. Ich glaube ehrlich gesagt nicht dass 10 cm mehr da so einen großen Unterschied machen...

    Meist pennt meine Hündin auf der Couch oder nutzt die eine Hälfte vom Bett zum Schlafen, dann gibt's bspw noch ein falsches Schaffell und noch ein kleines Hundebett im Schlafzimmer. Da is auch genug Raum da wenn der Zwerg da ist. Wollen die ihre Ruhe haben, kann sich einer ins Wohnzimmer legen und einer ins Schlafzimmer, einer auf das Fell, einer auf die Couch , einer ins Bett, einer ins Hundebett,ect...

    Also aus meiner Sicht durchaus möglich für die Kombi kniehoch + klein, evtl auch für einen 30 kg Hund und einen kleinen oder zwei wandelnde halbe Meter...

    Für zwei große Hunde hingegen wäre das mAn definitiv zu klein.

    Im Ernst- hier wird gepennt, gefressen, getrunken, Fell gebürstet oä, Action findet draußen statt, da is das kein Problem solange eben genug Raum da ist dass jeder auch mal seine Ruhe haben kann.


    Aber das Gewicht eines Großhundes, das sehe ich problematischer als die Größe an sich...

    Trag mal nen noch wachsenden mindestens mittelgroß werdenden Hund mindestens 5 mal täglich die Treppen hoch und runter, das is lustig.

    In der Stadt tritt ein Hund schneller mal in Glasscherben - nen Kleinen bis mittelgroßen Hund kann man noch bequem drüber tragen, einen kleinen sogar ein Stück weit tragen bis es wieder geht.

    Die Treppenhäuser sind oft recht eng, unkomplizierter mit nem handlicheren Hund.

    Bus und Bahn ? Da ist ein Großhund schnell im Weg und man kann bereits einen kniehohen Hund nicht mal eben so unter den Arm klemmen.


    Sprich - Es ist an sich erstmal absolut logisch zu einem kleineren Hund zu raten.

    Aber, das muss nicht bedeuten dass man bei den 9-ern gucken muss oder es wirklich ein Mini sein muss.

    Da gibt's bspw noch so ne Spanne zwischen 40 und 55 cm. Nicht wirklich groß, nicht wirklich klein, eben einfach mittelgroß. Die "nichts halbes und nichts ganzes"-Fraktion, perfekt wenn man sich aus Vernunftsgründen kleiner entscheiden muss, aber keinen Kleinhund möchte ;D


    Aber relevanter wäre nun eben erstmal was man denn konkret für einen Typ Hund möchte, was passt, was absolut garnicht geht...


    Wobei ich mich in diesem Fall erstmal fragen würde, ob überhaupt ein Hund, denn wie gesagt scheinen die Vorstellungen hier und da schon etwas interessant zu sein :nerd_face:


  • Hier wusste es auch jemand absolut besser als die Menschen, die er vorher gefragt hat - mit dem Ergebnis, dass die Person vollkommen überfordert ist.


    Manchmal hat es schon einen Grund, warum Menschen, die einen real erleben, vom Gebrauchshund abraten.

  • Ich empfehle nach 2 LHCs diese absolut nicht als „Anfängerrasse“ .

    Ich würde auch niemals einen Labbi oder Pudel als „Anfängerrasse“ empfehlen.

    Ich meine der Hund sollte(wenn man sich schon so umfangreich durch Trainer und Züchter beraten lässt) zum Leben passen.

    Ansonsten einfach losgehen und Hund kaufen und fertig.

  • FCI Gruppe 9, tob dich aus.

    DER Familienhund schlechthin (im Sinne von beliebt als Familienhund, nicht dass ich dem jedem bedingungslos als Anfängerhund anpreisen würde) findet sich zb nicht darin wieder (Labbi, Showlinie)

    Und leider sind in der FCI 9 auch vieles Qualzuchten.

  • wg dem Wunsch nach einem arbeitsfreudigen Hund im Freizeitbereich:

    War grad im Hundeurlaub.

    Wir haben unter anderem verschiedene Hundesportarten vorgestellt bekommen von der Trainerin.

    Was soll ich sagen: ALLE Hunde waren mit Feuereifer dabei!

    Egal ob Zwergpinscher, Hütehund oder Mops.


    Ich finde die Idee, in einen Hundesportverein zu gehen und sich das anzuschauen sehr gut.

    Allein um so Alltagsthemen zu testen:

    Macht es auch Spaß im Dunkeln, in der Kälte, nach der Arbeit?


    Oder wäre ggf ein Hund für den eigenen Alltag entspannter, der das nicht zwingend braucht, aber gerne mit macht?

  • Wie viele andere schon schrieben: Es geht weniger um DEN Anfängerhund als die eigene Veranlagung und die Wohnumstände.

    Wir haben als Ersthund auch keinen Anfängerhund. Wir wohnen aber ländlich im Einfamilienhaus und fahren weder mit dem ÖPNV noch sind wir auf Fremdbetreuung angewiesen. Wäre irgendwas davon anders, wäre es schon schwieriger mit dem Hund.

    Ich kann das Größenargument verstehen. Bin ja auch Fan von großen Hunden. Aber das Trage-Argument ist nicht zu unterschätzen. Nach Hennings OP letztes Jahr war er noch recht lange Groggy. Wir haben ihn zu dritt in meinen Kofferraum geschleppt und ich saß so lange mit ihm auf der Einfahrt, bis er einigermaßen wach war und mit Unterstützung gehen konnte. Denn einen schweren Hund alleine aus dem Kofferraum und ins Haus rein heben? Ab einem gewissen Gewicht nahezu unmöglich. Müssten wir regelmäßig viele Stufen ins Haus gehen, hätte er mir wahrscheinlich auch bei einem einfachen Infekt schon die Mittelkralle gezeigt und wir hätten im Erdgeschoss bleiben müssen. Das darf man nicht unterschätzen! Tut man aber natürlich als Anfänge, hätte ich bestimmt auch.


    Und auch die genannten Kriterien - lernwillig, kooperativ, unternehmungslustig - passen halt auch wirklich auf viele aus der Gruppe 9. Wachtrieb kann auch da ein Thema werden im Mehrfamilienhaus. Aber natürlich auf einem anderen Niveau als bei Rassen, die darauf selektiert sind. Es sind wirklich die Umstände entscheidend und nicht so sehr seine eigene Traumvorstellung.

  • Hier war der erste Hund definitiv der schwierigste von denen die bisher hier lebten.

    Ich habe das einfach genutzt um wirklich viel über Hunde zu lernen.

    Ich bin aber damals auch sehr unbedarft an die Hundesuche gegangen und glaube dass ich mit jedem Hund glücklich geworden wäre weil ich einfach gar keine fixe Vorstellung hatte.

    Inzwischen bin ich festgefahrener mit meinen Ansprüchen.

    Deshalb finde ich das auch immer gar nicht so abwegig wenn man anfangs noch recht unterschiedliche hundetypen toll findet.

    Aber ich finde für mich auch viele der angepriesenen Anfängerhunde nicht einfach weil sie mir nicht liegen

  • Labradorzüchter erklärt mir dass Labrador Arbeitshunde sind... ja klar. DER Familienhund schlechthin, aber nicht passend für einen Anfänger der keinen regelmäßigen Hundesport machen möchte...

    Ja, und damit hat er auch recht. Vielleicht informierst du dich erstmal intensiv über die einzelnen Rassen.


    Wenn du dir einen gut gezogenen Labrador-Welpen holst und ihn rassegerecht beschäftigst, ist das definitiv ein Hund der gefordert werden möchte.

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