Dobermann in der Nachbarschaft

  • und ja, da ging es mir dezent am A*** vorbei, was Spaziergänger darüber dachten

    Dir wäre es also egal gewesen, wenn jemand (vielleicht sogar ein Kind) auf die Straße vor ein Auto springt, weil es sich erstreckt? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen... Ja, man kann ihnen erklären, dass sie diese Straßenseite nicht benutzen dürfen aber das können Kinder durchaus auch mal vergessen...

    Hätte, wäre, würde.... In so einem Fall dürfte mein Hund auch am Zaun eskalieren und wer bitte springt blindlings auf die Straße?

    Bei uns macht man einfach nen Bogen und wechselt schon vorher die Straßenseite.

    Das große Drama ist da nicht und gab es früher auch nicht.

    Man kannte seine Pappenheimer und gut war es.

  • und wer bitte springt blindlings auf die Straße?

    Kinder ;) Ich erlebe ja oft wie meine Kids reagieren, wenn der Hund am Zaun randaliert. Zum Glück ist es bei uns 30er Zone ohne Bürgersteig, aber mein kleiner (5J) hätte letztens mit dem Rad fast ein parkendes Auto gerammt, weil er vor Schreck einen Bogen gefahren ist.

  • Aha. Aber dafür bist Du als Mutter verantwortlich. Du hast Deinem Kind beizubringen, dass so etwas immer mal sein kann und man dann eben nicht blindlings reagiert.

  • Straße ist doch auch nicht gleich Straße. Wer bei mir vor dem Haus auf dem Bürgersteig längs geht und sich erschrickt und zur Seite springt, landet entweder auf dem 3m breiten Rasenstück (und vermutlich im Hundekot) oder in den Heckenrosen, die da auf ca. 5x3m von der Gemeinde angepflanzt wurden.

    Und selbst wenn der Sprung die 3m übersteigt, ist die Wahrscheinlichkeit echt hoch, nicht von einem Auto erfasst zu werden. 30er Zone in einer Seitenstraße in einem Dorf, in das man nur fährt, wenn man da wohnt oder jemanden besuchen will (Anlieferer mal ausgenommen). Und geparkt wird da auch nicht - das läuft auf der anderen Straßenseite.

    Es gibt natürlich auch die Variante, dass direkt neben dem Gehweg die vielbefahrene Straße ist. Das ist aber eben nicht überall so. Und wenn ich etwas erzähle, gehe ich automatisch von meinen Gegebenheiten hier aus, geht Euch sicher genauso. Also: bevor hier irgendwer irgendwen verurteilt, gleicht doch bitte auch erstmal die Gegebenheiten ab.

  • Also: bevor hier irgendwer irgendwen verurteilt, gleicht doch bitte auch erstmal die Gegebenheiten ab.

    Also die TE hat geschrieben:

    Es wurde mir zB heute morgen vors Auto gesprungen, von einer erschrockenen Passantin.

    Daraus schließe ich, dass der Bürgersteig direkt an die Straße angrenzt.

  • Es gibt nun mal kein verbrieftes Recht darauf, nicht erschreckt zu werden, sei es durch einen von hinten heranrauschenden Radfahrer, der nicht oder zu spät klingelt, durch ein Auto, das ohne zu blinken vor einem abbiegt, etc. pp.


    Oder durch bellende Hunde hinter einem Zaun.


    Komischerweise herrscht gegenüber Hunden eine gewisse Vollkaskomentalität, so nach dem Motto, bitte keine normalen hündischen Lebensäußerungen, das ist eine eklatante Gefährdung der Spezies Mensch.


    Allein schon die Wortwahl "... wenn der Hund meinen Sohn angreift..." bei einem Tier, das lediglich offensichtlich ausreichend gesichert hinter einem Zaun verbellt.


    Ahnungslose, hier gibt es übrigens eine ebenfalls hundelose Userin namens Hektorine, die eine ähnlich diffuse Hundeangst wie Du hat und die sich hier angemeldet hat, um mehr über Hunde zu erfahren.


    Ich finde diese Strategie gut, Ihr beiden, und ich hoffe doch sehr, dass die Beiträge hier dafür sorgen, den ein oder anderen Schreckmoment abzumildern. :smirking_face:

  • Also: bevor hier irgendwer irgendwen verurteilt, gleicht doch bitte auch erstmal die Gegebenheiten ab.

    Also die TE hat geschrieben:

    Es wurde mir zB heute morgen vors Auto gesprungen, von einer erschrockenen Passantin.

    Daraus schließe ich, dass der Bürgersteig direkt an die Straße angrenzt.

    Tatsächlich ging es mir dabei eher um Deine Reaktions auf Helfstyna s Posting. Ich weiß nicht, wie es bei ihr aussieht, Du anscheinend schon bzw. ich vermute einfach mal, dass Du da eben Deine Gegebenheiten vor Auge hast, die ja aber nicht mit ihren übereinstimmen müssen. Und deshalb wollte ich einfach nur mal darauf aufmerksam machen, dass es woanders ja ganz anders aussehen kann als das Bild, das man im Kopf hat.

  • Ich sehe das ähnlich wie Cattledogfan Hunde haben unauffällig zu sein. Das ist ein ziemlich deutsches Phänomen. Wenn ich mit meinen gerne mal aufgeregten und dabei oft lauten Hunden in Italien, Frankreich, Dänemark unterwegs bin werde ich freundlich gegrüßt, niemand guckt biestig, man stellt mir Fragen zu den Hunden, die ich nicht verstehe |) und keiner ärgert sich. Sind Hunde. Und Hunde bellen.

    In Deutschland dagegen verziehen die Leute oft das Gesicht schmerzverzerrt, wenn ein Hund bellt.


    Nicht falsch verstehen. Erschrecken kann ich total nachvollziehen, auch daß einem das ganze unheimlich ist, weil Hund groß, schwarz und vehement. Ich hab auch schon Straßenseiten gewechselt. Aber das ist dann MEIN Problem. Solange der Hund gesichert ist und das ist ja der Fall, muss man halt gucken wie man damit umgeht. Und nicht der HH, der ja nix falsch macht. Meine Meinung

  • Allein schon die Wortwahl "... wenn der Hund meinen Sohn angreift..." bei einem Tier, das lediglich offensichtlich ausreichend gesichert hinter einem Zaun verbellt.

    Ja, wobei Menschen, die sich nicht mit Hunden auskennen, halt u.U. auch nicht unterscheiden können, ob das jetzt ein Angriff ist, der nur durch den Zaun verhindert wird, ob das ein Verbellen ist, usw. Mit meinen Eltern hab ich all das durch, die hatten so gar keine Ahnung von Hunden oder hündischem Verhalten, und da waren deren Erzählungen z.B. vom Nachbarshund halt auch mehr eine unsachliche Beschreibung mit den Worten, die sie eben zur Verfügung hatten. Da muss trotzdem nicht der Anspruch dahinterstehen, dass das auch wirklich ein Angriff war. Mittlerweile ist auch das, was meine Eltern mir ab und zu berichten von Hundebegegnungen, viel präziser geworden, weil mehr Wissen und Erfahrung dazugekommen ist, obwohl sie bis heute gut auf Hunde in ihrer Nähe verzichten können.

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