Dobermann in der Nachbarschaft

  • Ich glaube,Rücksicht kann man nicht objektiv erklären. Macht das Zusammenleben aber einfacher.

    Ist halt die Frage, wer hier auf wen Rücksicht nehmen sollte. Rücksicht bedeutet eben nicht, dass immer einer die Hindernisse für den anderen aus dem Weg räumt. Rücksicht könnte auch bedeuten, dass ich als ängstlicher Passant eben einfach die andere Straßenseite nutze und nicht erwarte, dass sich das Leben anderer Menschen an meinen Bedürfnissen orientieren muss.

  • Vielleicht hat die Frau auch einfach absolut kein Interesse an menschlichen Kontakten für sich selbst und keine Lust auf Hundekontakte für den Hund.

    Ich bin auch als die böse Frau bekannt weil ich 0,00 Interesse an irgendwelchen Kontakten habe.

    Ich will einfach nur unbehelligt mit meinen Hunden unterwegs sein.

    Was stört dich am zackigen Gang der Dame?

    Vermutlich ist bei ihrer Gangart/Körperspannung der Hund am besten auf sie fokussiert, auch der nach vorne gerichtete Blick passt dazu.

    Ich vermute, dass der Zaun auch höher als 1,20m ist....wenn nicht ist der Hund garantiert harmlos 😂😂😂

    Ein Zaun von 1,80m ist für einen Dobermann mit Beschädigungsabsicht kein Hindernis.

  • Es können auch beide Rücksicht nehmen. Die Hundehalterin lässt ihren Hund nicht am Zaun pöbeln und die Schreiberin hält Abstand vom Zaun, soweit der Bürgersteig dass zulässt. Für Rücksicht gibt es immer einen Weg.

  • Meistens bekommt man ihn nicht mit. Wenn, dann liegt er schlafend im gepflasterten Vorgarten- oder wach. Dann steht er einen Meter vom recht hohen Zaun entfernt und beobachtet die Straße.

    Es hört sich nicht so an, als würde der Hund oft Assanten anbellen.

  • Es können auch beide Rücksicht nehmen. Die Hundehalterin lässt ihren Hund nicht am Zaun pöbeln und die Schreiberin hält Abstand vom Zaun, soweit der Bürgersteig dass zulässt. Für Rücksicht gibt es immer einen Weg.

    Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund bei Passanten an den Zaun geht, dann arbeitest du daran oder suchst dir eben direkt einen Hund, der das nicht mitbringt.

    Du erwartest jedoch, dass andere Hundehalter, denen ein präsenter Hund evtl. sogar ganz recht ist, ebenfalls diese absolute Notwendigkeit sehen und evtl. viel Zeit und Arbeit in ein eigentlich gar nicht vorhandenes Problem stecken? Das nenne ich mal Rücksicht nehmen auf die Bedürfnisse, Lebensentwürfe und das Zeitmanagement anderer Menschen.

    Da ist ein Zaun! Auch den hat jemand schon aus Rücksicht auf seine Umgebung schon entsprechend hoch und sicher gestaltet. Wenn da nun trotzdem noch jemand nicht dran vorbeigehen mag, ja nun, deswegen sperrt man den Hund ja nun nicht ins Haus, einen Zwinger oder den Hinterhof.

  • Wenn im Forum jemand genervt ist vom dauernd am Zaun pöbelnden Malteser, hab ich merkwürdigerweise noch nie die Verteidigung gelesen, das soll so, der wacht doch nur und wenn der Zaun hoch und dicht ist, kann der doch gar nicht an dich und deinen Hund ran, chill mal. Nein, der Malteser ist nicht erzogen und neeervt.


    Der Dobermann aber hat einen Job, das soll so, der Halter weiß doch was er tut, und meine Gebrauchshunde dürfen fremde Fiffis verbellen, die pinkeln mir ja an den Zaun.


    Nein, im Wohngebiet nerven und belästigen beide Hunde Passanten (und der Dobermann macht zusätzlich manchen Leuten Angst), und das finde ich rücksichtslos. Wenn es um Rasseberatungen von Newbies hier geht, heißt es ja oft zurecht: Du willst dein Grundstück schützen? Kauf dir einen Alarmanlage und erzieh deinen Hund. Ist was dran.

  • Ich kenne ehrlich gesagt mehr kleine Fifis, die im Garten randalieren. Da wird dann nur selten ein Aufriss drum gemacht. Hier auf dem Dorf ist es auch teilweise noch normal, dass die Hunde auf der Straße stehen, weil gar kein geschlossener Zaun da ist bzw. es bei Höfen, die beidseits der Straße liegen oder wenn viel mit landwirtschaftlichem Gerät gearbeitet wird auch gar nicht anders handhabbar ist, sonst muss der Hund halt in den Stall oder Zwinger.


    Und ich komme auch gerne nochmal auf meine eigene Angst zurück. Ich habe definitiv immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich an feiernden Männergruppen (evtl. noch alkoholisiert) vorbeigehe. Da ist mir der Hund hinter einem stabilen Zaun die deutlich geringere Belästigung/Gefahr. Bei ersteren weiche ich immer aus, bei zweiterem nur mit Hund. Soll ich nun fordern, dass Männer in der Öffentlichkeit oder noch besser im Blick der Öffentlichkeit nicht mehr feiern dürfen? Die können doch wirklich mal Rücksicht nehmen.

  • Hunde sind eben wehrhafte Beutegreifer, und Hundehalter die einzige Gruppe in D, die solche Tiere millionenfach in die Öffentlichkeit mitnehmen.


    Bei einem Motorrad-Fahrer, der regelmäßig über den Gehweg fährt, würde ich übrigens auch nicht reden, da würd ich die Polizei rufen.

    Die hat dafür keine Zeit, weil sie damit beschäftigt ist, die Millionen Gefährder aka Hunde zu verfolgen, die blutrünstig auf der Suche nach frischem Menschenfleisch durch die Lande ziehen. Alles andere ist ja Peanuts. :p



    Ich mag allerdings trotzdem nicht dieses „nur wir Hundehalter müssen immer…“ -

    Es ist doch aber so, dass von Hundehaltern mehr Rücksicht gefordert wird als von irgendwem sonst.


    Es wäre doch völlig undenkbar, beispielsweise Rücksicht in Bezug auf öffentlichen Alkoholkonsum zu fordern, nur weil sich da auch jemand belästigt fühlen könnte.

    Und ich komme auch gerne nochmal auf meine eigene Angst zurück. Ich habe definitiv immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich an feiernden Männergruppen (evtl. noch alkoholisiert) vorbeigehe. Da ist mir der Hund hinter einem stabilen Zaun die deutlich geringere Belästigung/Gefahr. Bei ersteren weiche ich immer aus, bei zweiterem nur mit Hund. Soll ich nun fordern, dass Männer in der Öffentlichkeit oder noch besser im Blick der Öffentlichkeit nicht mehr feiern dürfen? Die können doch wirklich mal Rücksicht nehmen.


    für mich ist das echt ein Angang, wenn jemand ohne guten Grund an meiner Tür auftaucht. Und mir darauffolgend auch tausende Gedanken machen, was dieser Mensch vielleicht weiterführend tut, wenn ihm meine Nicht-Erklärung nicht passt. Gut, auch das ist nur mein Problem.

    Auch wer normalerweise gerne mit Leuten spricht, kann den Eindruck bekommen, dass da irgendwas konstruiert werden soll, egal wie freundlich nachgefragt wird. Motto: "Beißt der?" "Nein." "Naja, das sagen ja alle." "Dann frag halt nicht, wenn du die Antwort sowieso nicht glaubst."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!