Dobermann in der Nachbarschaft

  • Die sollen halt wegbleiben von der Komfortzone

    Nur dass zu dieser Komfortzone ein öffentlicher Bürgersteig gehört, der jetzt von der Öffentlichkeit gemieden werden soll, weil er zur Komfortzone des Hundes gehört?


    Entscheidend sind doch die Örtlichkeiten, und gerade ein plötzliches Ausweichen auf eine Straße kann u. U. für den Passanten äußerst gefährlich sein.


    Auch sind die Folgen für den Hund zu bedenken; Nachbarn hatten einen durch Metallzaun gesicherten Garten, ihr Hund hat jeden Passanten lautstark gemeldet - und irgendwann haben dann Kinder den Hund "zurück geärgert", indem sie z. B. mit Stöckern entlang des Zauns sind und dabei ein lautes Klappergeräusch erzeugten.


    Ergebnis für die Besitzer war, dass ihr Hund kinderunverträglich wurde, was sich dann eben auch beim Führen des Hundes außerhalb des Grundstücks bemerkbar machte, und zeitlebens berücksichtigt werden musste.


    Auch das kann ein Ergebnis sein, wenn man die Ansicht vertritt, dass Menschen sich mit einem Radau machenden Hund halt abfinden müssen, wenn sie den öffentlichen Gehweg benutzen.


    Dann geht das Argument: "was gibt es hier zu meckern, der Hund ist doch durch einen ausbruchssicheren Zaun gesichert" ziemlich nach hinten los...

  • Ich kenne ausgeglichene und absolut soziale Menschen, die verhaltensauffällige Hunde besitzen. Ich kenne aber kaum ausgeglichene und soziale Hunde, die von verhaltensauffälligen Menschen gehalten werden.


    Auffälligkeiten gibt es auf mittlerweile 18 Seiten eine Menge. Da wir uns in einem Hundeforum befinden, hat das Thema Angst daher schon seine Berechtigung.


    Ob die TE sich hier einen Gefallen getan hat, wage ich zu bezweifeln. Jemand rief nach Empathie. Vermutlich ist es einfacher, einen Pigmentfleck auf dem Rücken meines Hundes zu finden.

  • Nur dass zu dieser Komfortzone ein öffentlicher Bürgersteig gehört, der jetzt von der Öffentlichkeit gemieden werden soll, weil er zur Komfortzone des Hundes gehört?

    aus Sicht des Hundes. Der Satz war nicht als Ausdruck meiner Meinung gemeint, sondern als das, was der Hund als Ziel verfolgt, wenn er am Zaun bellt.

  • Wir haben unseren Nachbarn gefragt, ob der Hund von uns Trockenfutter bekommen darf, wurde bejaht, daraufhin kein Theater mehr am Zaun wenn wir im Garten waren. Wir waren aber ja auch Nachbarn und keine Passanten.

    Das ist aber eine andere Ausgangslage und damit (vorher fragen) hat wohl keiner ein Problem ;)

  • Auch sind die Folgen für den Hund zu bedenken; Nachbarn hatten einen durch Metallzaun gesicherten Garten, ihr Hund hat jeden Passanten lautstark gemeldet - und irgendwann haben dann Kinder den Hund "zurück geärgert", indem sie z. B. mit Stöckern entlang des Zauns sind und dabei ein lautes Klappergeräusch erzeugten.


    Ergebnis für die Besitzer war, dass ihr Hund kinderunverträglich wurde, was sich dann eben auch beim Führen des Hundes außerhalb des Grundstücks bemerkbar machte, und zeitlebens berücksichtigt werden musste.


    Auch das kann ein Ergebnis sein, wenn man die Ansicht vertritt, dass Menschen sich mit einem Radau machenden Hund halt abfinden müssen, wenn sie den öffentlichen Gehweg benutzen.


    Dann geht das Argument: "was gibt es hier zu meckern, der Hund ist doch durch einen ausbruchssicheren Zaun gesichert" ziemlich nach hinten los...

    Naja, da sind wir wieder bei gegenseitiger Rücksicht und Anstand.

    Klar darf man den Gehsteig benutzen, natürlich hat man das Recht dazu. Allerdings darf ein Hund nach geltender Rechtsprechung auch 10 Minuten am Stück bellen, wenn es nicht 30 Minuten pro Tag hinausgeht. Der hat da auch das Recht dazu.



    Im Thread mit den nervigen Hundehaltern ging es um einen Hund, der stockgeradeaus auf einen kackenden Hund zu geführt wird, auf einem Weg, wo man nicht ausweichen kann, ohne zu Warten.

    Natürlich darf jemand laufen, wo er will. Aber es bricht doch auch kein Zacken aus der Krone, mal zu warten oder kurz auszuweichen, wo das möglich ist?



    Hier wird ja im Grunde Vorsatz impliziert und die Absicht, die Umgebung durch den Dobermann in Angst und Schrecken zu versetzen. Ob das so ist, weiß niemand, und auch wenn es so wäre, würde ich ausweichen und fertig, meine Rechte hin oder her.



    Hier nebenan wurden die 2 Terrorterrier letztens mit Absicht raus gelassen, als ich mit meinem nicht pöbelnden Hund vorbei gelaufen bin. Genau in dem Moment. Die Hunde rennen dann natürlich wie von der Tarantel gestochen zum Zaun und schreien Mord und Totschlag. Ich bin dann halt schneller vorbeigegangen/weiche aus und denk mir meinen Teil.



    Klar ist da jeder anders, aber von der Ferne lässt sich eben nicht wirklich beurteilen, wie die Situation vor Ort aussieht und insofern hat jetzt jeder, auch ich, seinen eigenen Film im Kopf.


    Und nein, Futter zu fremden Hunden rein werfen geht gar nicht, ist ein absolutes No-Go, wenn es nicht abgesprochen wurde. Meine Meinung.

  • Es wurde von der TE nicht "impliziert", dass der Hund schrecken verbreiten soll, sondern schlicht gefragt.

    Sie sagte sie hat keine Ahnung davon und möchte einfach gerne wissen, warum Menschen mit imposanten Hunden sich solche anschaffen...

    Ja, eine ihrer Vermutungen war, dass das passiert um anderen Angst zu machen. Aber sie hat die Vermutung nicht einfach in ihrem Kopf Realität werden lassen, sondern sich in einem Hundeforum angemeldet um freundlich nachzufragen. Dafür Vorwürfe gemacht zu bekommen finde ich wirklich traurig! :ka:

  • Naja, da sind wir wieder bei gegenseitiger Rücksicht und Anstand.

    Klar darf man den Gehsteig benutzen, natürlich hat man das Recht dazu. Allerdings darf ein Hund nach geltender Rechtsprechung auch 10 Minuten am Stück bellen, wenn es nicht 30 Minuten pro Tag hinausgeht. Der hat da auch das Recht dazu.

    Im Thread mit den nervigen Hundehaltern ging es um einen Hund, der stockgeradeaus auf einen kackenden Hund zu geführt wird, auf einem Weg, wo man nicht ausweichen kann, ohne zu Warten.

    Natürlich darf jemand laufen, wo er will. Aber es bricht doch auch kein Zacken aus der Krone, mal zu warten oder kurz

    Das geht ja in beide Richtungen. Klar darf der Dobermann bellen, aber wenn Passanten vor Schreck auf die Straße hüpfen, bricht den Haltern ja kein Zacken aus der Krone, das aus Rücksicht zu unterbinden. Zumal die Halter um das Randalieren wissen dürften, der Passant, der das erste mal vorbeigeht, nicht.

    Ob man sich in diesem Fall aus Vorsatz zum Leute einschüchtern einen Dobermann hält, keine Ahnung. Wäre aber schön, wenn Haltern dieser Hundekategorie klar wäre, dass ihre Hunde auf viele Menschen einschüchtern wirken und darauf Rücksicht nehmen.

  • Der Hund, dieses soziale Wesen. Diese Weisheit und Wahrheit wird von allen Hundekennern und Hundebesitzern zurecht geäußert. Nun beißt sich die Katze in den Schwanz. Wir haben hier mehrfach Hundehalter lesen durften, die mit Stolz offenlegen, dass sie soziale Kontakte als unwichtig, oder sogar lästig empfinden. Einige finden es sogar toll, wenn Passanten aufgeschreckt werden, sogar Kindern mutet man es zu.

    Das Bellen gehört zum Vokabular der Hunde. Es ist manchmal sogar natürlich, dass sie ihr Territorium verteidigen wollen. Wir haben es also mit einem natürlichen Verhalten zu tun. Das Verhalten einiger Hundebesitzer und sogenannte Experten ist aber mitnichten natürlich, denn auch wir Menschen sind an sich soziale Wesen.

  • Das Verhalten einiger Hundebesitzer und sogenannte Experten ist aber mitnichten natürlich, denn auch wir Menschen sind an sich soziale Wesen.


    Tja, und genau wie normale Hunde sind wir nicht automatisch mit jedem anderen Menschen total lieb und auf eng :roll:


    Sozial sein bedeutet nicht, dass man jedem bei allem und für jeden jederzeit ständig da zu sein zu müssen und sich emotional zu entblößen.


    Und wenn jemand Wildfremdes an meiner Tür klingelt und von mir offen gelegt haben möchte, warum bitte er sich nicht vor meinem niemanden direkt angehenden Hund ängstigen soll - dann fände ich das maximal nervig und unnötig und wäre zudem sehr verwundert.

  • Der Hund, dieses soziale Wesen. Diese Weisheit und Wahrheit wird von allen Hundekennern und Hundebesitzern zurecht geäußert. Nun beißt sich die Katze in den Schwanz. Wir haben hier mehrfach Hundehalter lesen durften, die mit Stolz offenlegen, dass sie soziale Kontakte als unwichtig, oder sogar lästig empfinden. Einige finden es sogar toll, wenn Passanten aufgeschreckt werden, sogar Kindern mutet man es zu.

    Das Bellen gehört zum Vokabular der Hunde. Es ist manchmal sogar natürlich, dass sie ihr Territorium verteidigen wollen. Wir haben es also mit einem natürlichen Verhalten zu tun. Das Verhalten einiger Hundebesitzer und sogenannte Experten ist aber mitnichten natürlich, denn auch wir Menschen sind an sich soziale Wesen.


    Und fuer dich bedeutet 'soziales Wesen' mit jedem Dahergelaufenen zwingend Kontakt aufnehmen zu muessen?

    Interessant.

    Du kennst das Leben jedes Users um dir das Recht rauzunehmen dessen soziale Kontakte, sein Sozialverhalten (auch beim Gassi), usw. bewerten zu koennen? Wohl kaum!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!