Dobermann in der Nachbarschaft
- Ahnungslose
- Geschlossen
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Ich kenne keinen Menschen, der gerne laut angemeckert wird. Es ist weder irrational noch verwunderlich, dass das auch ein Gefühl des Bedrohtseins hervorrufen kann Auch wenn der Meckerer ein Hund ist.
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Ich hätte nicht gedacht dass die Entscheidung einen Nachbarn auf seinen Hund anzusprechen so eine hochkomplexe Wissenschaft ist wenn man sich nicht wegen Angriff, Übergriffigkeit, Empathielosigkeit oder eines sonstigen ethisch-moralischen Fauxpas schuldig machen will.
Wieder was gelernt.😏
Und ich hätte nicht gedacht, dass meine Nachbarn hier vertreten sind, die jedwedes Detail meiner Hundehaltung, Mimik und meiner unsozialen Art beurteilen Die sich darüber wundern, warum ich nicht wie alle anderen spazierenstehe, meine Hunde in leinenpflichtigen Gebieten / während der Läufigkeit / wenn sie nicht hören an der kurzen Leine laufen. Warum ich die Hunde habe, die ich habe. Warum ich so viel Futter bestelle. Warum ich schnell laufe. Warum ich meine Ruhe haben will. Warum meine Hunde kein Streichelzoo sind. Warum die manchmal bellen. Warum ich nach 195.000 Fragen trotz grimmigem Gesichtsausdruck und Stechschritt genervt bin, wenn ich die eine millionste Folge von aufgezwungenen Gesprächen mitmachen soll. Warum ich meinen halbtauben Hund kurz und laut auf Dinge hinweisen muss. Warum ich es nicht toll finde, wenn mir Leute hinterherspionieren und beurteilen, wie oft meine Hunde hier schnüffeln dürfen...
Ist das Leben echt so uninteressant, dass man sich in das anderer hängen muss?
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Ist das Leben echt so uninteressant, dass man sich in das anderer hängen muss?
Sind nicht ausgelastet
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Höfliche Frage: Warum soll ich mit meinen irrationalen Ängsten andere behelligen?
Ich fühle mich nicht behelligt, wenn jemand in dem Dogforum, was zum Hund fragt.
Und weiterführend: Was erwarte ich von dem Gegenüber bzw. was soll das Gegenüber für mich tun?
Hilfe, bzw. eine Antwort auf die gestellte Frage.
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Wobei wir hier auch garnicht wissen, ob der Hund wirklich komplett am Zaun eskaliert.
Es gibt durchaus Leute die sich auch an gemäßigtem Wachen stören, sich nach zwei drei lauten Bellern eingeschüchtert fühlen und Abstand halten und die Hunden auch dieses Wachverhalten nicht zugestehen.
Es muss sich also nicht zwangsläufig um einen komplett ausrastenden Dobermann handeln.
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Ich frage mich ernsthaft, wie das teilweise in anderen Ländern ist, wo Wachhunde hinter Zäunen absolut normal sind. Was machen ängstliche Menschen da?
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Ich frage mich ernsthaft, wie das teilweise in anderen Ländern ist, wo Wachhunde hinter Zäunen absolut normal sind. Was machen ängstliche Menschen da?
Wahrscheinlich viel Meideverhalten, oder damit leben, oft mit dem Auslöser konfrontiert zu sein/verängstigt zu werden, und/oder es gibt weniger (hunde)ängstliche Menschen, weil es eben zur absoluten Normalität gehört.
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Deine Angst kann ich gut nachvollziehen.
Einzeln betrachtet sind die Faktoren "Bellt aggressiv am Zaun" und "wird eng von einer abweisend wirkenden Hundehalterin geführt" sicher kein Grund, um reale Angst haben zu müssen.
In der Kombi kann das aber schon beängstigend wirken, weil der Hund alleine, ohne Beeinflussung seiner Halter, wohl sehr aggressiv auftritt, und dann im öffentlichen Bereich so eng geführt wird, dass jemand Unbeteiligtes den Eindruck bekommen kann, dieses enge Führen soll verhindern, dass sich die am Zaun gezeigte Aggressivität entfaltet.
Da sind die Gedankengänge "Was passiert wenn ich dem Hund in einer Situation begegne, wo er nicht so eng geführt wird, oder er gar ohne diese Zaunsicherung alleine in der Öffentlichkeit ist?" gar nicht so fern.
Was du zunächst tun kannst:
Dann steht er einen Meter vom recht hohen Zaun entfernt und beobachtet die Straße. Sobald man den Zaun erreicht springt er auf den Zaun zu.
Du solltest nicht dicht am Zaun vorbei gehen, aber auch nicht auf die Straße ausweichen. Nehme deutlich sichtbar für den Hund Abstand vom Zaun (ein oder zwei Schritte zur Seite reicht aus als Signal für den Hund, dass du auf Abstand bleibst), schau ihn nicht an, wende den Kopf weg, spreche ihn nicht an, ignoriere ihn, und geh zügig weiter.
Dir KANN nichts passieren, denn deiner Beschreibung nach ist der Zaun sicher und hoch genug.
Vermutlich bewacht der Hund tatsächlich nur sein Grundstück, und wenn du keine Signale aussendest, dass du in diesen Bereich eindringen willst, wird der Hund dir gegenüber nicht tätig.
Damit dieses Verhalten auch gesichert ist, ist der Zaun als Absicherung für Unbeteiligte Passanten da.
Btw.: Ich finde die Erklärung deinem Sohn gegenüber ganz wunderbar, weil du einfach nur den sehr wahrscheinlichen Grund für das Verhalten des Hundes erklärt hast, ohne deinen Sohn mit deinen eigenen Ängsten zu belasten. Finde ich toll!
Sie führt ihn immer eng an der Leine, geht im militärischen Schritt, grüßt niemanden, sondern ist sehr auf den Hund fixiert (bzw auf ihre Haltung, sie fixiert immer einen Punkt am Horizont). Manchmal schreit sie ihn kurz und scharf an, aber meist ist Stille.
"Militärischer Schritt" und den Hund manchmal kurz und scharf anschreien ist auch nicht meins - aber was kommt unterm Strich dabei für DICH rum?
Der Hund wird ENG GESICHERT geführt. Damit wird ein Verlust der Kontrolle durch die Halterin auf eine Wahrscheinlichkeit gen Null reduziert.
Ich sehe da keinerlei Gefahr für dich, zumal du ja auch auf Abstand bleibst.
Kann mir jemand erklären, warum man den Hund hält?
Nein, das kann ich nicht. Die Gründe für Hundehaltung sind sehr vielfältig, genau so wie die individuellen Vorlieben für Rassehunde.
Ich liebe z. B. meine Golden, dass die meisten Menschen diese als freundlich und ungefährlich einschätzen, ist ein für mich netter Nebeneffekt - aber nicht der Grund, warum ich mir diese Hunderasse ausgesucht habe.
Sie passen einfach perfekt in mein Leben, und sowohl mit ihrer Mentalität als auch ihrer Spezialisierung (Jagdhunde) komme ich wunderbar klar.
Manche Menschen meinen, es müsste doch fürchterlich anstrengend sein, weil ich bei den langen Spaziergängen immer meinen Dummyrucksack dabei habe.
Ist für mich aber überhaupt nicht anstrengend, es gehört für mich dazu wie meine Hundepfeife und ein paar Schuhe mit vernünftigem Profil für unwegsameres Gelände
Du kannst natürlich auch das Gespräch mit den Haltern suchen, durch die enge Nachbarschaft begegnest du dem Hund einfach öfter, und bevor dich deine Angst blockiert, weil du keine Hintergründe kennst, ist ein unvoreingenommenes Gespräch die bessere Wahl.
Bleib dabei aber bei dir, ein "Ich habe Angst vor ihrem Hund, und habe keine Ahnung, ob das berechtigt ist." ist sicher besser, als mit "vorwurfsvoller" Kritik anzukommen ("Es ist furchtbar, dass Ihr Hund so angsteinflössend gegen den Zaun springt bei jedem Passanten", nur mal als Beispiel für "vorwurfsvolle Kritik").
Ich würde auch vermeiden, mich zum Sprachrohr für andere Nachbarn zu machen (z. B. für die Nachbarin, die näher an dem Hund wohnt und dessen Bellen als "häufig und störend" empfindet).
Möglicherweise ebnest du mit einem freundlichen Gespräch den Weg zu einem freundlicheren, verständnisvolleren Miteinander.
Möglicherweise stößt du auch auf Ablehnung, und deine Ängste werden weiter genährt.
Für mein Empfinden ist aber bei den von dir beschriebenen Haltungsbedingungen (Hoher, sicherer Zaun bei nicht-beaufsichtigtem Hund, und enge, kontrollierte Führung im Außenbereich) die Wahrscheinlichkeit bei nahezu 100%, dass es mit diesem Hund nie zu irgendeinem Vorfall kommen wird.
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Ist das Leben echt so uninteressant, dass man sich in das anderer hängen muss?
Sind nicht ausgelastet
Sollte mal Bällchen werfen, meinste?
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Ich frage mich ernsthaft, wie das teilweise in anderen Ländern ist, wo Wachhunde hinter Zäunen absolut normal sind. Was machen ängstliche Menschen da?
Rücksicht sollte grenzübergreifend gelten.
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